Wie entsorgt ihr die Hinterlassenschaften?

  • @fairi : Ich schleppe keine Brotdosen mit- irgendwo hört's auf. :D
    Eine DogToi verrottet schon, wenn du sie nicht schnell genug wegwirfst. :D Und durch die Gebüsche dort wandert keiner- höchstens mal ein Kaninchen oder eine Maus.
    Ich habe es schon mal in dem Eigentumsthread geschrieben- seit es Kacktüten gibt, hat die Umweltverschmutzung drastisch zugenommen. Überall liegen diese Dinger- mal an Bäume geknotet, mal befüllt auf Wegen, befüllt in den Dünen etc.
    Die billigen Umsonsttüten aus den Spendern verrotten nicht und ich bezweifle, daß hier jemand anhand der Optik erkennen kann, ob es sich um eine Auflösbare oder Unauflösbare handelt.
    Und wenn wir stundenlang wandern, dürfen meine Hunde in die Botanik kacken und es bleibt da liegen- wo ist das Problem? Sie machen nicht auf die Wege sondern drücken sich in's Gebüsch. Da hat eh keiner was zu Fuß zu suchen. Auf Wiesen kommen sie gar nicht erst, weil sie sonst jagen würden. Da ich selber Pferde habe, gehen sie auch nicht auf Koppeln, egal ob dort Tiere stehen oder nicht.
    Überall dort, wo sich ausser uns noch andere herumtreiben, mache ich es weg. Das sind bei uns Strand und Hundeplatz. Und einmal jährlich das Ferienhausgebiet für 6 Tage- obwohl der nächste Nachbar 3 km entfernt wohnt.
    Wenn ich mir vorstelle, wie mein Mann gucken würde, wenn ich bei einer Halbtagswanderung die Kacke in einer Brotdose sammeln würde oder gar beim Trekking... :D :D
    Ich gehe nur da mit meinen Hunden, wo sonst sowieso kaum jemand ist. Hier gibt es viele stille Wege- wir wohnen doch eher ländlich.
    Und ansonsten machen sie in den Garten.

  • Spannendes Thema.
    Soweit ich informiert bin, sind die Kläranlagen mit der Aufbereitung von Hundekot überfordert.
    Was da genau passiert, weiß ich nicht.
    Ich frage mal den Klärwärter, wenn ich ihn wieder treffe.


    Unterwegs kommt der Haufen in den Kotbeutel.
    Ich führe übrigens eine Aroma dichte Dose (für Gewürze und Tees konzipiert) täglich mit mir, da die Dogstationen weit auseinander sind und bei vielen unserer Wege auch keine öffentlichen Mülleimer bereit stehen.
    Das funktioniert gut und hält mir die Hande frei und ich bin nicht von Kotgeruch umwabert.
    Die Dose kommt in eine kleine Umhängetasche, die nur zu dem Zweck benutzt wird.


    Was im Garten landet, kommt zur Dogstation, die nicht allzu weit von uns entfernt ist, wird also bei jedem Gassigang gleich mit entsorgt.


    Kacke im Rasenschnitt will ich nicht, die Gartenabfallbeseitigung auch nicht.


    LG, Friederike

  • Wenn der Kot meiner Hunde jemanden stören könnte, also nicht im Gebüsch liegt sammle ich ihn ein. Ich habe einen "Kotbeutelhalter", der an der Leine befestigt ist, dort wird der Beutel eingehängt und ich entsorge ihn dann im nächsten Mülleimer.


    Ich sammle die Hinterlassenschaften meiner Hunde lieber einmal zuviel als zuwenig ein um den "Hundehassern" keinen Grund zu geben irgendwo Giftköder auszulegen.


    Bei mir im Dorf liegt sogar auf den Bürgersteigen überall Hundekot rum. Ich finde das auch als Hundehalterin eklig und unverantwortlich von den Hundehaltern. Ich möchte da auch nicht reintreten.

  • ich sammle den kot immer überall ein (unser hund reagiert schlecht auf entwurmung, da ist man froh wenn kein kot rumliegt). ich mach nen knoten in den beutel (damits nicht aus dem müll stinkt) und werfe es in den nächsten robbidog oder öffentlichen mülleimer.

  • Bei uns wird auch mit Kotbeutel eingesammelt und dann im Restmüll entsorgt. Hab ich mir noch nie Gedanken dazu gemacht, aber jetzt wo es hier besprochen wird, klar fliegt da jedes mal auch Plastik mit weg, was eigentlich nicht sein müsste. Sonst achte ich darauf keine Plastiktüten und Taschen beim Einkaufen zu verwenden und auch sonst den Plastikmüll so niedrig wie möglich zu halten, aber bei dem Thema hab ich noch nie drüber nachgedacht. Vielleicht kauf ich nachher einfach so ein Gartenschäufelchen im Bauhaus und sammle damit die Hinterlassenschaften im Garten ein und transportiere sie so direkt in die Toilette . . . wäre hier jetzt nicht wirklich ein Problem.

  • Hier landet das meiste an Hinterlassenschaften "infrastruktur-bedingt" im Hundegarten - das nutzen wir als eine Art Aussen-Schleuse, während ich durch den Pferdestall gehe und den E-Zaun für unsere Spaziergänge ausschalte. Das Meiste wird dann schon dort erledigt.


    Die Haufen im Hundegarten werden mehrmals am Tag mit dem Mist-Boy (nicht der Liebste :lol: , sondern ein Pferde-Äppel-Sammel-Gerät) eingesammelt und kommen in einen extra Thermo-Komposter (immer mal Stroh, Rasenschnitt, etc. mit dazu und bei Müffeln etwas Algenkalk), sind die Haufen vorkompostiert, gehen sie auf den normalen Misthaufen und machen da noch mal eine Runde Heißrotte mit und landen dann irgendwann im normalen XXL-Komposthaufen. Theoretisch könnten die Hundehaufen auch gleich auf den normalen Mist - da der aber täglich aufgesetzt wird und ich dabei nicht in Hundehaufen dabei treten möchte, gibts die Sonderbehandlung vorweg.


    Für die paar Spätzünder unterwegs, die hier anfallen, gibts die kompostierbaren Beutel, die fliegen dann beim Heimkommen auch in den Thermo-Komposter.


    LG, Chris

  • Tüte aus einem der (gottseidank vorhandenen) Tütenspendern, Häufle aufsammeln und entweder vor ort in eine Mülltonne oder eben zuhause dann. Schwarze Tonne.


    Wenn ich zufällig mal dran komme (und dran denke), kaufe ich kompostierbare Tüten und werf sie dann in den Biomüll. Unsere Restmülltonne ist eh schon viel zu klein :ugly:


    Häufchen, die bei meinen Eltern im Garten anfallen, werden in den Komposter entsorgt.

  • das mit dem Thermokomposter funktioniert also? Das würde mich auch interessieren. Und die abbaubaren Tüten werden auch wirklich abgebaut?


    Ich habe nämlich mit den abbaubaren Komposttüten aus dem Plastik sehr schlechte Erfahrungen im Komposter gemacht. Die waren nach zwei Jahren immer noch sichtbar. 'Seitdem nehme ich wieder Papier.
    Und auch die Hundetüten, die im Gebüsch hinter der Aussichtsbank landen oder in den Wiesen der Bauern bauen sich wohl auch nicht so schnell ab.


    Ein Nachbar (Landwirt) von mir sammelte mal alle Beutel vor dem Mähen ein, weil er sich so geärgert hatte und legte sie an den Rand des Spazierwegs der Reihe nach ab. Es wurde eine sehr sehr lange Strecke und irgendwann kam ein Hundehalter mit einem riesigen Müllsack und sammelte dann alle ein.
    Vermutlich war es nicht derjenige, der sie in die Wiese warf. Die sieht man nämlich meistens nicht mehr.


    Vielleicht ist es der Algenkalk, der zur Kompostierung beiträgt?
    Wie ist die Geruchsbelästigung am Thermokomposter?
    Wie gesagt, das wäre auch eine Lösung, die mir vorschweben würde.

  • Wahnsinn über was sich Nicht-Hunde-Besitzer so alles den Kopf zerbrechen. Aber, ja das Thema ist und bleibt brisant. Bei uns gibt es auch argwöhnende Vorzeige-Nachbarn, die selbstverständlich immer ihren Müll korrekt trennen, niemals auch nur einen Krümel ihres Mülls in der Umwelt liegenlassen, abgasfreie PKW's fahren und deren Kindern niemals auch nur einen einzigen lauten Ton von sich geben. Deswegen sind sie selbstverständlich dazu auserkoren, die Schutzpolizei zu geben und natürlich jederzeit berechtigt, andere Leute darauf aufmerksam zu machen, wie sie sich korrekt zu verhalten haben! Mannomann, was soll man dazu sagen?


    Ich schmeiß die Beutel in den nächsten Mülleimer und gut ist! So steht es übrigens auch auf jedem Kotbeutelspender. Im übrigen sind die Tüten biologisch abbaubar. :dafuer:

  • Vielleicht ist es der Algenkalk, der zur Kompostierung beiträgt?Wie ist die Geruchsbelästigung am Thermokomposter?
    Wie gesagt, das wäre auch eine Lösung, die mir vorschweben würde.

    Der Algenkalk dient mehr als Geruchskiller - verbessert natürlich auch den Kompost ein wenig.


    Thermokomposter sind ja meist geschlossen, das müffelt nicht sooo schnell, klar kriegt man mal ne Wolke ab, wenn man den Deckel öffnet, um was reinzupacken. Aber beim einfachen Vorbei-Laufen rieche ich da nichts.


    Das Geheimnis für die erfolgreiche Kompostierung liegt vermutlich - auch in Sachen Bio-Tüten - mehr dabei, auch noch sonstige Materialien hinzuzufügen. Stroh/Laub, um das ganze luftiger werden zu lassen und bei uns helfen ein paar Mistgabeln voll Pferdemist auch sehr dabei, die Hitzeentwicklung zu fördern.


    Tüten fallen hier wirklich nicht allzu viele an - aber bisher konnte ich noch keine Reste feststellen. Allerdings dauert der Kompost-Prozess, bis der Mist vom Misthaufen in Form von Kompost (das ist hier Wurmkompost, vielleicht sind auch die Tennessee-Wigglers das Tütengeheimnis?) wieder auf den Wiesen und Weiden landet, fast 2 Jahre.


    LG, Chris

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!