Kastration - ja oder nein?

  • Okay, dann werden wir es erstmal nicht machen. Er ist ja auch noch sehr jung. Ich beobachte das erstmal und sollte in 1-2 Jahren irgendwas sein kann man eine Kastration ja immer noch in Betracht ziehen.

  • stimmt....ich kenne eine Gassi Bekanntschaft die ihren Rüden kastrieren lassen hat, weil er die Ohren auf Durchzug hatte, weggelaufen ist und stinkig zu anderen Rüden war.
    Nach der Kastra hat sich nix geändert, außer das er jetzt auch zu Hündinnen stinkig ist, außer sie ist läufig!

  • Okay, dann werden wir es erstmal nicht machen. Er ist ja auch noch sehr jung. Ich beobachte das erstmal und sollte in 1-2 Jahren irgendwas sein kann man eine Kastration ja immer noch in Betracht ziehen.

    bzw. nochmal darüber nachdenken und sich mehrere Meinungen anhören.
    Das ist wirklich ein großer Schritt und der sollte wirklich nur mit triftigem Grund erfolgen.
    Bis er ein Engelchen wird, wird er dir bestimmt noch den einen oder anderen Nerv rauben, aber in der Regel wird alles gut!

  • Ich würde auch nicht kastrieren lassen wenn keine gesundheitlichen Probleme bestehen.
    Zum Thema nie dran können, bei den Wölfen ist es vollkommen normal das sich nur die hohen Tiere vermehren dürfen und nicht die unten stehenden.

  • Da werden aber auch nicht 20 Weibchen in der Umgebung zweimal läufig sondern die Alphahündin einmal im Jahr. ;) Da haben die Rüden dann einmal im Jahr Druck. Unsere Haushunde nicht.

  • Ich war heute wegen einer anderen Sache bei einer Heilpraktikerin und die legte mir ans Herz über eine Kastration nachzudenken. Der Grund: Es ist eine Zumutung für einen Rüden immer bereit zu sein, aber nie ran zu dürfen.

    Wechsel die Heilpraktikerin!!!

    Ich habe hier 2 intakte Weiber und einen potenten Rüden (mit Deckerfahrung).

    Läufige Hündinnen in der Umgebung lassen ihn absolut kalt, im Rudel muß ich nur in den Stehtagen nacht zu Sicherheit trennen (alle weiterhin im Schlafzimmer, die betreffende Dame im geschlossenen (ausnahmsweise!) Kennel.
    Spazierengehen und tagsüber laufen sie gemeinsam. Der Rüde leidet absolut NICHT unter seiner Männlichkeit!!!

    Es gibt immer solche und solche.

    Aber im Alter von einem Jahr da pendeln sich die Hormone gerade ein. Die beste Zeit erzieherisch ein zu greifen (z.B. Aufreiten konsequent unterbinden!)

    Dem Männlein Sicherheit geben, ihn auf andere Bereiche des Lebens als die Hormone umlenken......

    Wenn dauerhaft (sei es aus extremer Triebigkeit oder mangelnder "Erziehung" Stress besteht, DANN kann man evt über eine Kastra nachdenken (oder wenn später mal Prostata-Probleme auftauchen SOLLTEN!) aber nicht beim 1 jährigen Pubertisten!

  • Da werden aber auch nicht 20 Weibchen in der Umgebung zweimal läufig sondern die Alphahündin einmal im Jahr. ;) Da haben die Rüden dann einmal im Jahr Druck. Unsere Haushunde nicht.

    Du solltest nicht von Deinem Rüden auf alle anderen schließen.....

  • Auch weil es bei Katzen immer gemacht wird/ werden sollte. Bei Pferden meist auch - Hengsten geht es im Schnitt schlechter als Wallachen. Ich glaube, einen potenten Rüden will ich nie wieder.

    Bei Katzen geht es nach dem Tierschutzgesetz um das verhindern der Freigänger um "Willkürliche Vermehrung" ist also ne ganz andere Baustelle und demnach auch erlaubt. von einem Haushund kann man aber dem Menschen abverlangen mal auf seinen Hund auf zu passen. Katzen werden im übrigen soweit ich weiß auch Dauerrollig was echt ungesund ist. Davon ab. Vergleich mit Äpfel und Birnen.

    Pferde... 500kg Muskelmasse auf Testosteron....... Noch fragen? Einen Hengst zu halten bedarf weit anderer Voraussetzungen. Viele Stallbetreiber wollen das nicht. Versicherungen stellen Anforderungen was Zaun etc angeht.

    Wir hatten auch nen Hengst. Neben Stuten. reine Erziehungssache. Kenne auch andere die das machen. Problem ist, wenn jeder seinen Hengst lässt.... wo die Ställe her bekommen wo das möglich ist. Davon ab ist nicht jeder Hengst gut zu händeln. Und marschiert auch durch vier Litzen und Bullenstrom. Das an einer Hauptstraße... leuchtet Kastration schon ein.

    Wer sich einen Hengst kauft der tut dies bewusst. Die stehen auch nicht immer allein. Es gibt Wallachgruppen mit denen das wunderbar funzen kann. Wer das seinem Hengst bieten kann und einen Hengst halten kann der tut dies.

    Es stehen auch genug Wallache als Sportgeräte in Gitterboxen und sehen sonst kein grün. Hat also nicht grundsätzlich was mit dem Geschlecht zu tun. Sondern wie immer mit dem Menschen. Bei Hengsten passiert das sicher häufiger, will ich nicht abstreiten.

    Hunde. So die folgen? Ich kenne eine deren Hund mutierte wegen kaputter Schilddrüsen nach der Kastration zum 40kg Monster. War ein sportlicher Collie. (Turnierhund) Nach der Kastra aber kaputt.

    Dann sind im Körper etliche Hormone am Werk die für sehr viele komplexe Vorgänge wichtig sind.

    Zu sagen "Äh ich kastriere weil bequem" ist meiner Meinung nach purer Tier schädlicher Egoismus.

    Zu sagen "Vorsorge" Ja dann schneide ich mir auch alles raus was vielleicht mal Krebs ansetzen könnte. Frage Frauen oder Männer die aus Medizinischen gründen sich von ihrem normalen Hormonhaushalt verabschieden durften was die mit machen. Sicher nicht schön.


    Mein Bruder hat einen Rüden der mit 2 Hündinnen bei meiner Mutter auch dann betreut wird während er arbeitet wenn die läufig sind. Ist meine Mutter dabei wagt der das im leben nicht, geht Sie nimmt sie ihn mit und bringt die Hündinnen in den Garten. Er markiert nicht und stirbt nicht deswegen nur weil er nicht darf. 2 mal im Jahr kann der das wohl überleben. Andere Hunde im Rudel dürfen auch nicht.

    Ich finde das Argument gut, das unsere Rüden heute immer wollen aber nie dürfen-

    Wie gesagt, in freier Wildbahn ist es für viele Männliche Wesen nicht anders. Leben noch. Ich kenne ganz viele intakte Rüden und die sind überaus normal.

    Kastration zieht eine Kette an Ereignissen nach sich durch die fehlenden Hormone die kaum ab zu sehen sind, auch individuell sind. Das reicht von Aggressivität, Kaputte Schilddrüse, Inkontinenz (Auch Stuhlinkontinenz!) Arthrosen, Ängstlichkeit etc.

    Die Liste der negativen Nebenwirkungen auf Langzeit ist lang Und ist mit nichts auf zu wiegen.

    Daher würde ich nur kastrieren wenn ich A) Aufgrund beider Geschlechter im Haus7Stall keinen Deckakt aus organisatorischen gründen verhindern könnte.

    B) Der Hund Gesundheitliche Probleme hat. Wie bei Hündinnen durchaus vorkommt die Gebärmutterentzündung.

    Vergrößerte Prostata haben auch ältere Männer. Hat der ältere Dackel einer Freundin auch. Und wie alle die älter werden, sollte man gewisse Untersuchungen regelmäßig machen lassen. Denn auch wir Menschen neigen ab gewissen Alter zu Krebsarten. Sowohl Männer wie Frauen. Deswegen müssen wir zur Darmkrebsvorsorge, Brustkrebsvorsorge, Gebärmutterkrebsvorsorge etc. Und die Prostata wird auch nach geguckt.....

    Also ich würde, wenn es dem Hund doch gut geht, es keine Probleme gibt nicht kastrieren. Warum?

    Man darf nicht Hund, Katze und Pferd miteinander vergleichen. Umstände und Abläufe etc. unterliegen gewissen Unterschieden.

  • Okay, mich überrascht gerade, dass so viele gegen Kastration ist.
    Bei Katzen und Straßenhunden ist genau das Gegenteil der Fall?
    Oder findet ihr es da auch besser, wenn man Straßenhunde nicht kastriert? O.o?

  • Zum Thema 'immer können aber nie dürfen' :

    Unter Wölfen und Wildhunden, auch unter verwilderten Haushunden kommt die große Mehrheit aller Rüden niemals zum Zuge. Von seltenen Ausnahmen abgesehen paart sich nur der ranghöchste Rüde mit einem läufigen Weibchen und verhindert wirkungsvoll alle Versuche anderer Rüden.
    Ein bißchen Flirten, Schnüffeln, Grashalme ablecken ist alles, was Otto Normalrüde jemals an Sexualleben erfährt. Es ist also durchaus natürlich und kein unzumutbares Leiden wenn ein unkastrierter Rüde nicht 'darf'.

    Es kann im Einzelfall durchaus gute Gründe für eine Kastration geben, aber dieser ist keiner.

    Dagmar & Cara

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