Zweithündin wird unterdrückt:(

  • Also einen Zweithund holt man sich vorrangig weil man selber einen zweiten Hund haben möchte! Im Idealfall nimmt der Ersthund diesen gut auf und freundet sich an. Und wenn nicht, tja Pech gehabt er muss den Neuzugang nicht mögen aber akzeptieren und dafür muss ich als Halter sorgen indem ich klare Regeln und Grenzen einführe an die sich alle Hunde zu halten haben.
    Euer Rüde ist ein Junghund, der - wie mir scheint - austestet wie weit er bei euch und der Hündin gehen kann. "Eifersucht" ist eine menschliche Emotion, die er so nicht empfindet eher sieht er euch als Ressource die er gegenüber dem Neuzugang verteidigen will. Dem solltet ihr entgegentreten!
    Ach ja @blubbb Vorschläge ignoriert ihr besser. Eure beiden bilden kein Rudel und Sparky hat kein Spielzeug/Futter/Menschen zu beanspruchen, wahrscheinlich würds dem Junghund nicht schaden diesbezüglich mal etwas zurückzustecken...

  • Habe die "Neuzugänge"immer als Welpen dazu bekommen und vorher wohl überlegt über längere Zeit ausgesucht, ob es zum Ersthund und dann zu den beiden anderen passte.


    Was am Anfang immer von MIR klargestellt wurde:


    Jegliche Ressource ( Spielzeug, Futter, meine Person ) verwalte ausschließlich ICH.


    Welpen werden nicht "getötet" und nicht gemobbed. Erziehen ist erlaubt, Mobbing ein NO GO und dafür gab es von MIR Mecker.


    Zuwendung in Form von Streicheleineiten verteile ich, wie ich das möchte, jeder kommt dran und wird rumgezickt hatte sich das erledigt.


    Ebenso haben auch die neuen Kleinen lernen müssen, den Althund auch mal in Ruhe zu lassen und ihn nicht zu tyrannisieren.


    Das stärkt das Vertrauen zwischen 2- und 4-Beiner, sie lernen, dass sie sich auf michverlassen können und das es Dinge gibt, die nicht ihr Job sind, was wiederum zur Entspannung in der Gruppe beiträgt, das es nichts auszufechten gibt.


    Miteinander gekuschelt haben die 3 Damen nie. Wikrlich miteinandere spielen tun sie eher auch selten. Sie haben sich respektiert und auch gemocht und meine erste Hündin war die unangefochtene Chefin, die auch draussen, wenn erforderlich, ihre beiden Kleinen beschützt hat, rein durch ihre Presenz.


    Jetzt, wo die alte Dame weg ist, stelle ich fest, wirkliche Freundinnen, sind die 2. und 3. Hündin und eine liebevollere Chefin die jetzt aufgerückte 2. Hündin.


    Und der junge Rüdling und Halbbruder der 3. Hündin, achtet und mag seine Chefin sehr und liebt seine Schwester abgöttisch. Die Mädels beschützen ihn draussen und schirmen ihn vor anderen Machorüden ab ;-)


    Aber all das erfordert Management von Euch und zwar liebevoll, konsequent und eindeutig für beide.


    Mitleid ist fehl am Platze, für keinen der beiden. Es gibt keinen Grund, den Jungspunt zu bevorzugen. Spielzeug ist ohne Euch tabu und sollte nicht zur freien Verfügung rumliegen ( zumindest nicht jetzt am Anfang ). Und wenn die Hunde alleine zuhause sind, derzeit, wie vorgeschlagen räumlich mit einem Babygitter trennen. Sie sollen sich durchaus sehen können.


    Durchaus auch ab und an mal jeweils mit einem der beiden mal alleine machen.

  • Ich würde auf keinen Fall den "Alt"hund weiterhin machen lassen, was er will. Klar stinkt ihm das, daß er aus der Prinzenrolle des Einzigen gedrängt wird durch die Hündin, und das läßt er an dieser aus. Wenn mal ein Gasthund da ist, udn er sich mit diesem versteht, ist das w as ganz Anderes - denn da weiß er sicher inzwischen, der geht wieder, wenn der Spaß vorbei ist. Aber wenn der vorhandene Hund erstmal merkt, der zweite bleibt im Hause, ist doch klar, daß er das doof findet. ist wie bei Kindern - kommt das Zweite, ist das erste nimmer der mittelpunkt des Lebens für die Eltern und kann "krätzig" reagieren.


    Klar soll man den Neuen keinesfalls bevorzugen und den "alten" links liegenlassen, das würde sicherlich noch mehr negative Gefühle dem Neuling gegenüber verursachen. Aber genausowenig sollte man den Althund einfach machen lassen - denn wenns nach demn ginge, müßtet Ihr die Neue gleich mal wieder wegbringen, am besten gaaaaaanz weit. Damit er wieder schalten und walten kann, wie er möchte, und nix teilen muß.


    "Dummerweise" (für den Hund) seid aber immer noch IHR diejenigen, die entscheiden sollten (!), wer im Haushalt lebt, und nicht der Hund. Insofern klare Regeln: klar kriegt er mal das erste Lckerli, aber das andere kriegt sie. Verdrängt er sie vom Platz neben mir, fliegt er auch. Klaut er Leckerli, kriegt er nen Anranzer, und sie ein neues.


    Scheucht er sie unters Bett, würd ich ihn einkalt aus dem Zimmer werfen für die nächsten 10 Minuten. Das ist ungebührliches Verhalten, wer sich bei Euch aufhält, entscheidet IHR. Er muß mit der Neuen nicht spielen, er soll sie auch nicht abknutschen - aber er hat sie zu akzeptieren. Und das schließt Mobben und Sichindenvordergrundspielen aus. Punkt.


    Ich unterstell mal ganz böse, daß der Kerle bei Euch grad mal ein paar Prisen Aufmerksamkeit und Entscheidungsfreiheit zu viel bekommen hat bislang, und es wird Zeit, daß er lernt, wo er steht - und das ist nicht an der Entscheiderposition...... :-)


    Weh tun werdet Ihr ihm damit sicherlich nicht, im Gegenteil. Je besser ein Hund seine Grenzen kennt, desto mehr Sicherheit gibt ihm das, er kann entspannen. Und dann kann er sich innerhalb der Grenzen mit größtmöglicher Freiheit austoben. Damit tut Ihr ihm also eher einen Gefallen, wenn ihr ihn bisserl ausbremst, als daß Ihr ihm damit wehtun würdet.


    Wenn ihr dagegen so weitermachen würdet, und Blubbs Vorschläge befolgt, habt Ihr bald nen veritablen Haustyrannen da sitzen, und müßtet die Kleine irgendwann zu ihrem Schutz abgeben.


    Darüber nachzudenken, ob es richtig war, sie zu holen, das ist jetzt zu spät. Nun ist sie da, und Ihr seid in der Pflicht, und das ist gar nicht so schwer, wie sich das vielleicht anhören mag: mit ein paar Regeln (für Beide!) sorgt Ihr dafür, daß auch sie ein unbeschwertes Leben bei Euch haben kann*). Wenn das erstmal akzeptiert wurde, dann kann man versuchen, aus den beiden ein Paar zu machen, das sich mag. Aber erstmal kommt die Erkenntnis, daß die Kleine genauso das Recht hat, bei Euch zu leben, wir der Rüde. und das muß bei ihm ankommen.


    *) Dinge wie: jedem sein Körbchen, der Andere läßt das in Ruhe, sodaß jeder seinen Zufluchtsort hat. Gefuttert wird in Ruhe, anschließend verläßt man den Raum, damit der Andere auch in Ruhe futtern kann. Der andere Napf ist tabu. Zeit für mich ist Zeit für mich, Zeit für den anderen Hund gehört ihm, und ich bleib im Körbchen. Evtl. fürs Rausgehen etc. ein Ritual einführen, daß immer derselbe Ablauf stattfindet. z.B. beide vor Dir absitzen, erst Rüde anziehen, dann Hündin anziehen. Gesittet rausgehen. Immer gleich - dann stellt irgendwann keiner mehr was in Frage, weil das sind EURE Regeln, und die gelten. Punkt. Sowas halt in der Richtung - müßt Ihr selbst überlegen, was sich wie bei Euch umsetzen und einrichten läßt an Regeln. Müßt Euch nur einig sein und dann Euch selbst konsequent dran halten :-)

  • Euer Rüde ist ein Junghund, der - wie mir scheint - austestet wie weit er bei euch und der Hündin gehen kann. "Eifersucht" ist eine menschliche Emotion, die er so nicht empfindet eher sieht er euch als Ressource die er gegenüber dem Neuzugang verteidigen will.

    Doch ein Hund empfindet Eifersucht. Das wurde mittlerweile bewiesen.
    Siehe:
    http://www.spiegel.de/wissensc…-der-mensch-a-982601.html
    (Ich hoffe, es ist erlaubt diesen Link hier rein zustellen O.o, wenn nicht einfach bei Google "spiegel Eifersucht kennt auch der Hund)


    @Sparkylioso
    Ganz ehrlich? Ich finde es ok, wenn ihr eurem Hund eine Spielkameraden holt. Machen doch viele Katzenhalter auch und Kaninchen. Wieso dieser Grund jetzt so arg schlimm sein soll, kann ich ehrlich gesagt nicht verstehen :ka:
    Solange ihr Zeit, Geld, Platz und Geduld für einen Zweithund habt, ist es doch in Ordnung sich einen Zweithund zu holen. Also darüber sich jetzt Vorwürfe zu machen... echt jetzt?
    Ich fänd es schlimmer, ihr würdet euch einen Hund holen und euch keine Deut um ihn kümmern oder ihr würdet euch x Hunde holen ohne für diese Zeit etz. zu haben.
    Also mach dir nicht so viele Gedanken drüber^^. Verwende die Kraft und Zeit lieber dafür die Probleme zu lösen. Das ist wichtiger.

  • Ich finde den Vergleich zu kaninchen unpassend. Für kanimchen ist ein Partner ein unverzichtbarer Bestandteil des artgerechter lebens. Ein Mensch kann einem Kaninchen niemals die sozialkontakte bieten, wie ein anderes Tier. In der Regel leben wir mit dieses auch weniger eng zusammen, als mit hunden. Hunde binden sich an den Menschen, Kaninchen nur in geringem Maße.


    Ich finde die Frage, warum ein zweithund schon wichtig. Hat jetzt ja auch angeregt, dass die TS sich da noch mal eindringlicher Gedanken drüber macht. Die Spielfreunde-Idee ist ja schief gegangen.
    Außerdem finde ich, dass es genauso unfair ist den zweiten Hund schutzlos dem Mobbing von Hund 1 auszusetzen, als einen Hund zu holen und sich nicht zu kümmern. Der aktuelle Zustand ist ja quasi wie "allein gelassen und nicht gekümmert".


    Ich hoffe, dass sich durch das durchsetzten von Regeln alles wieder ins lot bringen lässt.

  • Hallo,


    bei meinen Hunden war das auch so zum Anfang, ging über ein paar Wochen, ca. 4 Wochen.


    Wenn mir ein Verhalten unangebracht erschien, bin ich dazwischen gegangen.


    Mein Tipp, beobachte die Hunde, schaffe jedem seinen Freiraum, die Hunde müssen sich auch erstmal aneinander und die Situation gewöhnen. Ich denke, dass beide auch irgendwann anfangen werden, zu spielen.

  • Ich empfehle ja nur das, was der liebe Rütter sagt- aber ja, ignoriert das nur lieber und habt halt ständig das Problem, das ihr wahnsinnig fein ins Rudelgefüge eingreifen müsst- das wird ein Spaß :) Euer HUnd soll natürlich nicht mobben- aber das hätte sich mit meinen Tipps auch. Wenn man denn umsetzt, was empholen wird.
    Funktioniert bei uns übrigens ganz super- im Unterschied zu anderen haben wir nicht das Problem, das wir uns zwischen unsere Hunde stecken müssen und das deshalb stress ist. Dagegen die Empfehlung vom Rütter- wenn der überlegene HUnd den unterlegenen wegdrängelt, dann den überlegenren streicheln! Nicht den unsicheren noch unsicherer machen!

  • Wie gut, dass da jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat und viele nicht einfach das glauben, was irgendwelche Leute im Fernsehen zu explizit einer bestimmten Situation sagen und das dann auf alles beziehen.


    Ich finde übrigens die Aussagekraft der Beiträge hier deutlich höher, da der O-Ton eben der selbe ist. Lenkend eingreifen und eine neutrale Ebene herstellen. Wäre das, was der Rütter sagt sooo alltagstauglich, dann würden ja hier deutlich mehr Beiträge diesbezüglich zustimmen und nicht ein einziges Fähnchen im Wind diese These vertreten.


    Bei uns im Haushalt gab und gibt es einfach von vornherein klare Regeln, an die sich die Hunde zu halten haben. Inzwischen sinds 4 Hunde und alle vertsehen sich untereinander ohne nennenswerte Probleme. Es gelten einfach für alle die selben Regeln und die waren schon vorher da und wer es mal vergessen hat, wird dran erinnert, was Sache ist.

  • Ich finde das einfach sehr unlogisch. Der Rütter hat das im Buch stehen ;) Ne wirklich, eure Theorie leuchtet mir kein Stück ein- ich finde, der HUnd muss sich da an menschliche REgeln halten.

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