Shalea wird mich korrigieren, wenn ich falsch liege, aber ich habe sie so verstanden, dass der Hund eben gerade nicht seine Situation reflektiert sehen kann, sondern eben im Hier und Jetzt lebt.
Deinen Hinweis hingegen, wonach dass eine Mutter ihr Kind schließlich auch nicht abgibt, sehe ich viel mehr als klassische Vermenschlichung.
Davon abgesehen, dass solche Vergleiche ohnehin immer unglücklich gewählt sind, wächst der Hund in seiner kurzen Lebenszeit aus seinem Zustand der totalen Abhängigkeit nicht heraus. Er muss leben, wie wir es ihm vorgeben und das ist aus Sicht der Threaderstellerin nicht so, wie sie es selbst vertreten möchte.
Es kamen im Thread viele Ideen und Anregungen und klar: ich hab mir auch gedacht: hey, warum hilft der Lebensgefährte nicht mehr und ein regelmäßiger Gassigeher wäre doch eine super Hilfe.
Das hilft aber alles gar nichts, wenn die Threaderstellerin es - egal aus welchem Grund - halt nicht umsetzen kann. Sie spricht von Überforderung, Verzweiflung, fehlender Unterstützung, auch, dass der Hund nervt, er eine Zahnbehandlung braucht, sie finanziell auch auf sich allein gestellt ist, usw. usw.
Wenn sie keine Lösung findet, dem Hund gerecht zu werden, bringen alle guten Ratschläge auch dem Hund nichts. Da würde ich dann nicht dem Herzen, sondern dem Verstand folgen und immerhin ist die Entscheidungsfindung schon so weit, dass ein Abgabeplatz da ist. Ich habe es daher eher so verstanden, dass nicht nach Lösungen für eine akkute vorübergehende Überforderungssituation gesucht wird, sondern ausgehend von fehlenden Lösungen Hife eine Entscheidung getroffen werden soll.