Verzweifelt!!! Hund abgeben?

  • Für mich persönlich geht das Wohl des Tieres IMMER vor. Wenn ich es nicht mehr vernünftig betreuen kann, suche ich ein entsprechendes Zuhause, wo man sich kümmert.


    Man kann immer in Lebenssituationen kommen, die einen überfordern. Das ist das böse Schicksal ...


    Wenn ich eine gute Möglichkeit zur Abgabe habe, und weiß, dort geht es meinem Schatz gut, würde ich in seinem Sinne handeln.


    Du hast Kinder, eine große Verantwortung ... bist in einer scheinbar nicht so dollen Partnerschaft ... Du brauchst all Deine Kraft dies durchzustehen. Also, nutz eine Chance, die es Dir leichter macht und Deinem kleinen Schatz das bieten kann, was Du Dir eigentlich für ihn wünschst: Menschen mit Zeit und Menschen, die ihn lieben und für ihn sorgen werden.

  • Hallo Rapunzel27 !


    Das ist wirklich eine sehr schwere Entscheidung. Wie du schreibst hängst du sehr an dem Hund und deine Tochter wird älter werden und sich die Situation dann vermutlich immer weiter entspannend. Vielleicht findest du ja jemanden der dich Momentan mit dem Hund ein wenig unterstützen kann und ihn Beispielsweise regelmäßig mit zum Spazierengehen nimmt. Ich denke das könnte dich vielleicht schon eine gutes Stück entlasten und dein Hund wäre ein gutes Stück mehr ausgelastet.
    Ich habe dir mal eine PN geschrieben.


    LG


    Franziska mit Till

  • Wie wäre es denn mit einem Kompromiss?


    Du entscheidest Dich erst einmal noch gar nicht und gibst den Hund bei den netten Leuten erst einmal in Tagespflege ab. Dort können die dem Hund gerecht werden, der Hund kann sich langsam eingewöhnen und vielleicht fällt es Dir dann leichter den Hund abzugeben.


    Er kennt ja diese Menschen, wäre also nicht total fremd und Du selbst könntest mit den Nachbarn Absprache treffen, wie lange der Hund am Tag oder auch mal über Nacht bleiben kann. Entlastung für alle Teile!


    Wichtig ist, dass Ihr Menschen eine ganz klare Absprache trefft und am sichersten auch schriftlich festhaltet. Jeder sich aber auch daran hält!


    So wären Allen geholfen und Deinem Hund wird es dabei auch gut gehen.

  • Zwischen Cuxhaven und Bremen liegen 100km.


    Für so eine Art der Pflege muss man auch geschaffen sein. Wenn die Leute jetzt schon so enttäuscht waren, dass sie den Hund nach der eigentlichen Zusage doch nicht bekommen, würde ich nicht auf die Idee kommen, ihnen den Hund zeitweise zu geben. Entweder ganz oder gar nicht.

  • Das Problem ist, dass ich ihn sehr liebe


    Hallo,


    was eine anstrengende vier Monate alte Tochter bedeutet, weiß ich noch sehr gut.
    Einen 8jährigen Sohn hast du auch noch, der dich braucht...
    Liebe bedeutet manchmal, loslassen zu müssen, wenn du ein wirklich tolle Familie für ihn gefunden hast, dann gib ihn ab.
    Du hast Stress, der Hund hat mit den jetzigen Lebensumständen auch Stress, der sich so schnell nicht ändern wird.
    Es wäre ja nun nicht so, dass du ihn ins Tierheim bringst oder bei Ebay an den Nächstbesten verschacherst, du kennst die potenzielle neue Familie.


    Ach ja, herzlichen Glückwunsch zum Baby noch!
    Ich wünsche dir und für deine Entscheidung alles Gute.


    LG Themis

  • Shalela kann ich mich nur anschließen.


    Für die Eingewöhnung in ein neues Zuhause ist ein klarer Schnitt besser als ein aus Unentschlossenheit ständiger Wechsel - ganz davon abgesehen, dass bei dem Vorschlag nicht erkannt wurde, dass es sich gar nicht um die Nachbarn vor Ort handelt.


    Wir haben drei erwachsene Hunde aus zweiter Hand, alle haben sich schnell bei uns eingewöhnt. Das eigene Interesse am Zusammensein mit dem Hund würde ich - so schwer es fällt - zurückstellen, wenn ich ihm nicht gerecht werden kann. Ein Abwarten, dass sich die Überforderungssituation von selbst ändert, wei die Kids älter werden... also darauf würde ich mich nicht verlassen.


    Entweder findet sich gleich eine Lösung, die dem Hund gerecht wird, dh. mit ausreichender Beschäftigung, Gassigänger, Sozialkontakten und auch Zuwendung für den Hund daheim ohne Genervtsein oder es geht halt nicht.


    Warum der Hund nicht tierärztlich gleich behandelt wird, verstehe ich nicht so ganz, denn egal ob er nun abgegeben werden soll oder nicht: das muss doch auf jeden Fall gemacht werden.

  • Erstmal, ich verstehe dich! Ich bin auch alleine mit Kleinkind und Hund und ich sitze hier auch manchmal weinend, weil meine kleine Maus (Hund) öfter mal zu kurz kommt.
    Du hättest für deinen Schatz einen perfekten Platz und müsstest meiner Meinung nach kein schlechtes Gewissen haben, wenn du dich entscheidest ihn abzugeben.
    Wenn du ihn aber behalten möchtest, setz dich mal in einer ruhigen Minute hin und überdenke deinen Alltag.
    1. Wie könnte man die aktuelle Situation ändern, damit man dem Hund gerecht wird?
    Dein großer Sohn wird ja morgens in der Schule sein. Kannst du dir in dieser Zeit nicht Hund&Baby schnappen und eine große Runde gehen? Wenn deine Kleine nicht gern im Kinderwagen liegt, hast du es schon mal im Tragetuch probiert?
    Auch in der Wohnung kann man den Hund beschäftigen. Leckerlies suchen lassen zum Beispiel. Ist nicht zeitaufwändig und macht dem Hund Spaß. Wenn du hierfür noch andere Anregungen brauchst,frag hier einfach nochmal nach. Da würde bestimmt einiges zusammen kommen, was für euch in Frage käme.
    2. Wie sieht es in Zukunft aus?
    Ich persönlich finde es mit Kleinkind und Hund nicht einfacher, als mit Baby und Hund. Mein Sohn mag nicht mehr in den Wagen und auch nicht ins Tuch. Er möchte laufen, aber wir kommen nicht vorwärts.
    Wann soll die Kleine in die Krippe? Das würde dich ja auf jeden Fall entlasten.
    Gehst du dann wieder arbeiten? Das wäre evtl. wieder ein Minuspunkt.
    Usw...


    Spiel das alle mal in Gedanken durch und überlege dir dann, ob es für dich machbar ist oder nicht. Wenn nicht, mach dir nicht unnötig ein schlechtes Gewissen. Du gibst den Hund in gute&verantwortungsvolle Hände, da hast du dir nichts vorzuwerfen.

  • Entschuldigung, da habe ich wohl was falsch verstanden.


    Bitte rede mit Deinem Partner und mache ihm klar, wie überfordert Du derzeit bist, wie alleine Du bist, wie sehr Du den Hund liebst und dennoch über eine Abgabe nachdenkst.


    Wenn er das nicht sofort versteht, dann arbeite mit Nachdruck und immer wieder erklären.


    Entweder er trägt zur Entlastung bei, oder Du musst selbst dafür sorgen. Notfalls würde ich mit Kind und Hund zurück nach Cuxhaven ziehen, den Hund dort in Tagespflege geben und die Hilfe meiner Familie in Anspruch nehmen.


    Ein Partner der Familie gründet und sich nicht kümmert, auf den kann man doch verzichten!

  • Das Hauptproblem liegt also aktuell daran das du momentan etwas überfordert bist mit Hund und Baby und das der Rüde in der Wohnung markiert.
    Sehe ich das richtig?


    Zum markieren, ist der Rüde kastriert?


    Zur weinenden Tochter, wart ihr mal beim Osteopathen? Es ist nicht selten das bei den kleinen eine Blockade entsteht, je nach Geburtsform und die kleinen dann oft weinen, weil es eben schmerzt.


    Wie schon gesagt wurde, es kommen bessere Zeiten auf euch zu, meine Hunde kamen kurz nach der Geburt auch kürzer als gewohnt, im Normalfall bekommt man einen Hund auch prima durch Kopfarbeit ausgelastet, vielleicht macht es deinem Sohn auch Spass sich mit dem Hund zu beschäftigen und in der Wohnung Leckerchen zu verstecken oder andere Intelligenzspiele zu machen.


    Mein Rat zu dem Thema, höre nicht darauf was sich gehört und was nicht.
    Mit einigen Monaten weniger Bespassung kommt ein Hund gut zurecht, aber wie sieht der Rest aus? Passt es finanziell? Klappt es zeitlich später wenn du wieder arbeiten gehst, die Kinder zu Freunden wollen oder zu ihre Hobbys möchten, Hausaufgaben kontrolliert werden müssen, einkaufen, kochen und dabei der Hund?
    höre auf dein Bauchgefühl, frag dich nicht was aktuell besser ist für den Hund, sondern was für den Rest seines Lebens besser ist für den Hund.
    Ratschläge wie, man gibt seine Kinder ja auch nicht ab sind hier falsch, auch solltest du kein schlechtes Gewissen haben falls du dich für eine Abgabe entscheidest.

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