Verzweifelt!!! Hund abgeben?

  • Ich würde ihn behalten, weil es das ist, was dein Herz dir sagt.
    Mit 4 Monaten ist deine Tochter sehr anstrengend, das sieht in einem halben Jahr schon wieder ganz anders aus.
    Sprich Tacheles mit deinem Freund. Wenn er sich nicht um den Hund kümmern will, soll er dir am WE wenigstens den Rücken frei halten, damit du mit dem Hund in Ruhe raus gehen kannst.
    Die Zeiten werden besser und der Hund ist schnell weggeben. Ich glaube auch, das Hunde so eine Zeit 'überstehen' können.
    Ich bin vor Jahren an Krebs erkrankt, war ständig im KH, wußte nicht, wie es in meinem Leben weitergeht. Die Hunde haben das damals mitgemacht und alles hat sich zum Guten gewendet.
    Kopf hoch' :smile:

  • Ehrlich? Wenn ich so ein Traumzuhause für meinen Hund hätte und so überfordert wäre, ich würde ihn abgeben. Alleine was die neuen Besitzer bereit sind zu tun- ein Traum!


    Von dir würde eine Last abfallen und der Hund bekäme die Aufmerksamkeit die er braucht.


    Sooo schnell ist die 'anstrengende Phase' bei Kindern ja auch nicht überwunden. Ich würde im Sinne des Hundes abgeben und die Kleine Mal größer werden lassen. Dann hätte ich auch kein schlechtes Gewssen mir einen neuen Hund anzuschaffen (in ein paar Jahren).


    Aber er am Ende musst du entscheiden. Aber vermutlich bald, ich würde als Nachbarn der Freundin nicht ewig warten und wenn sie nicht mehr wollen, dann wird es schwer für 'so einen' Hund.

  • Mein Verstand sagt...ja....gebe ihn ab, da hat er es besser...aber mein Herz sagt nein....wie soll ich bloss ohne ihn leben??


    Ich war mal in der gleichen Situation, zwei Kinder eins davon gerade 5 Monate alt und sie waren krank ... Neurodermitis, Asthma, Otitis etc. somit viel Stress. Dann war da meine über alles geliebte Hündin Shina .... völlig unkompliziert, kinderlieb alles was ein Hund mitbringen konnte,wir hatte sie vom Welpen an.


    Dann kam der Zeitpunkt der Überforderung und ich schwankte genauso wie du jetzt, doch der Verstand hat gesiegt und mein Herz hat sie freigegeben!


    Was konnte ich Shina bieten, zwischen Haushalt,Halbtagsjob, Kinderpflege, Termine bei Ärzten, Schule, Kita, Sport und unter der Spielplatzbank ???
    Nicht viel, außer mein schlechtes Gewissen, ein Leben am Rande der Familie und kleine Spaziergänge.


    Somit entschloss ich mich unter Tränen sie meiner Schwägerin zu geben. Sie war Hausfrau, die Kinder groß und sie besaßen ein tolles Wochenendgrundstück am Wasser und auch die finanziellen Mittel, um Shina ärztlich zu versorgen wenn sie es benötigte.
    Einem Fremden Menschen hätte ich sie wahrscheinlich nicht gegeben, doch so war es gut. Anfänglich sahen wir uns noch öfter und sie freute sich wie Bolle, doch nach und nach verschmolz sie in ihrer neuem Familie, freute sich zwar noch wenn sie uns sah, doch man merkte das sie nun dort zu Hause war.


    Es war die beste Entscheidung für den Hund !!!


    Seid ich auf Frührente bin, leben hier nun drei Hunde und kann nun endlich jede Minute intensiv mit ihnen genießen, auch wenn nun ab und an meine Enkeltöchter dazwischen wuseln, die aber immer nur begrenzt hier schlafen. ;)


    Shina ist stolze 17 Jahre geworden und sie hat immer einen Platz in meinen Herzen!!


    LG Sabine

  • Wie auch alle anderen schon sagten, ist es eine schwere Entscheidung. Ich persönlich würde alles mögliche dafür tun, den Hund zu behalten, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und man mit deinem Partner eine Lösung finden kann. Ebenfalls brauchst du natürlich eine Lösung, die für den Hund gut ist. Ich würde nochmal mit meinem Partner reden und ihm klar machen, wie schwer der Verlust für dich wäre und wie wichtig dir der Hund ist. Mein Hund ist unter der Woche auch weniger gefordert wie z.B am Wochenende. Er kommt natürlich raus und es wird sich mit ihm beschäftigt. Aber mehr Auslauf und Beschäftigung gibt es nunmal am Wochenende. Als meine Mutter (die Snoopy werktags meist hat und mit ihm geht etc.) erkrankt ist, war es auch für ihm eine Umstellung und er musste einige zeit mit wenig Beschäftigung etc. auskommen. Bitte sucht gemeinsam nach Lösungen. Wenn es dir nicht immer möglich ist lange mit ihm zu gehen, kannst du ja vllt in der Wohnung mit ihm Apportieren oder Leckerchen verstecken? Mein Yorki-Mix steht z.B. auch voll auf so nen Snackball, da kann er sich echt lange mit beschäftigen.
    Wünsch euch alles Gute!

  • @rapunzel27


    Na ja, diese Überforderung ist eigentlich völlig normal,
    nur bevor Du den Hund abgibst, wäre eine neue, logistische Einteilung
    und kluge Überlegungen dazu für alle sehr hilfreich.
    Abgeben kann man immer noch.
    Es geht darum, die kleine 3-jährige Maus in Deinen neuen Tagesablauf
    und sonst. Anforderungen einzupassen.


    Als erstes, würde ich die Tochter gut versorgen, so dass sie eigentlich
    keinen Grund haben dürfte zu weinen. Wenn das so ist, stell sie einfach
    raus und ignoriere das, denn je mehr Du Dich um sie kümmerst,
    umso schlimmer wird es.
    Mein Sohn brüllte damals nur, ich studierte dabei, Appartement-Wohnung,
    Bad und Flur sonst nichts. Ich hatte eine große Arbeit anzufertigen mit Blaupapier
    und mein Bengel brüllte und brüllte.
    Durch das Blaupapier konnte ich ihn nicht anfassen und schob ihn auf den Flur…er brüllte,
    das mag so 1-2 Std. gegangen sein, plötzlich war Ruhe, ein für allemal,
    er hat das nie wieder gemacht.
    Die Not nahm mir also dieses Problem, denn ich kümmerte mich bis dato auch immer
    zu viel um ihn, völlig verkehrt, die Nachtstunden waren ja auch davon betroffen.


    Zu Deinem kleinen „Herz auf vier Pfoten“ würde ich eine „Welpentoilette“anlegen,
    wo er früh gleich sich lösen kann und Du etwas entspannter bist.
    In Welpentois spanne ich immer 3 Haushaltstücher ein.
    Machen die etwas,wird sofort sauber gemacht, ähnlich wie bei Erwachsenen, da geht es ja auch.
    Wenn das Geld im Moment fehlt, gibt es Unterlagen/Baby 3-4 Euro in der Drogerie,
    darauf kann man auch Haushaltstücher legen, dass wird auch gern in Anspruch genommen.


    Wenn Du das geregelt hast, mache Dir einen groben Tagesplan und suche Dir
    die ruhigste Tageszeit aus, wo Du ganz bewusst mit der kleinen Maus ca. 20 -30 min Gassi gehst,
    nur ihr Beide und evtl. der 8-jährige Sohn.
    Die Tochter sollte versorgt sein und schlafen, alles andere kann liegen bleiben, die 20 min.
    Atme draußen durch, genieße die wenigen Minuten.
    Wenn Dir das gelingt, sieht die Welt schon mal anders aus.
    Weine nicht mehr, bringt alles Nichts, organisiere Dich neu und besser.
    Alles Gute.


    Wegen den Zähnen, gibt es ein Mittel, was Zahnstein abbaut, täglich
    über das Futter geben. Reiche ich noch nach, wenn erforderlich.

  • Sie soll ihre 4 Monate alte Tochter rauszustellen und weinen lassen wenn es in ihren Augen keinen Grund dazu gibt?


    Oh Gott hoffentlich hört niemand auf diesen Ratschlag, wie Herzlos ist das denn...


    Erinnert mich gerade an die alten Empfehlungen sein Kind schreien zu lassen damit es lernt durchzuschlafen.


  • Das macht mich nun sprachlos ! :mute:


    Zu Deinem kleinen „Herz auf vier Pfoten“ würde ich eine „Welpentoilette“anlegen,
    wo er früh gleich sich lösen kann und Du etwas entspannter bist.


    Ob das der richtige Weg wäre ist mehr als fraglich, denn du weißt doch gar nicht warum der Hund ins Kinderzimmer uriniert ... Stress, Vernachlässigund etc.


    LG Sabine

  • Sicher hört sich das "neue Zuhause" für den Hund toll an, aber du bist schon einmal abgesprungen. Deshalb solltest du nach Lösungen suchen die beides ermöglichen. Hund und Kinder.


    Dein Freund mag nicht mit dem Hund rausgehen? Dann geh du! Er kann sich derweil um die Kinder kümmern. Will er das auch nicht? Dann kannst die Beziehung auch gleich mal in Frage stellen, denn ein Pascha brauch heutzutage niemand mehr.


    Zahnsanierung beim Hund? Wie teuer wäre der Spaß? Wie sieht es aus mit Ratenzahlung?


    Ich wünsch dir alles Gute für eine glückliche Zukunft mit Hund und Kegel


  • Zum Einen: schreien lassen sollte keine Option sein, eigentlich hat sich mittlerweile herumgesprochen, was man seinem Kind damit antut. Dass es manchmal nicht anders geht - ok. Ich musste meine Kleine auch ab und an mal kurz brüllen lassen, weil ich mich um die Große kümmern mußte. Aber nicht stundenlang und nie ohne schlechtes Gewissen.


    Zum anderen: mit Hund spazieregehen, während die Kleine zu Hause schläft ist ebenfalls etwas, was in meinen Augen absolut nicht geht. Wenn ich mir vorstellen, so ein Wesen wacht dann doch mal auf und brüllt sich ne halbe Stunde die Seel aus dem Leib und niemand kommt - geht gar nicht.


    Liebe TS, es wird ja nun Frühling und das Wetter wird besser. Könntest du nicht morgens, wenn dein Sohn in der Schule ist, deine kleine Maus ins Tragetuch packen und mit ihr und Hund spazieregehen? Auf diese Weise kannst du richtig Strecke machen und den Hund auspowern. Wenn du dann noch ein paar Übungen einbauen kannst, müßte doch dein Hund erstmal zufrieden sein. Und könntest du vielleicht deinen Sohn einspannen, nachmittags ein paar Tricks zur Auslastung mit dem Hund zu üben. Kiddies machen sowas meist gern und der Hund wäre glücklich. Du müßtest dann zwar noch zwei, drei Mal zum Lösen raus, aber ja nicht stundenlang und DAS könntest du dann wirklich machen, wenn die Lütte schläft. Sollte sie dann wach werden, ist der große Bruder da, der sie zwar nicht versorgen aber wenigstens trösten kann.


    Wenn das alles nichts bringt, wäre vielleicht abgeben die beste Lösung. Ich hatte auch ein anstrengendes Baby und das wurde im Kleinkindalter nicht besser ... und das Unterwegs gehen mit einem Kleinkind, das sich bewegen möchte und nicht mehr im Kinderwagen sitzen, ist echt anstrengend. Andererseits kann man sie aber immer noch nicht allein lassen, um mit Hund ner Runde zu drehen.


  • Zu den "Baby-Erziehungstipps" sag ich besser nichts, denn danach hat die TE eigentlich nicht gefragt, aber nur so viel dazu:


    Ob sie ihr 16 Wochen altes Baby 1-2 Stunden aus erzieherischen Gründen einfach herausschieben und schreien lassen möchte, steht auf einem anderen Blatt - ich hoffe ja mal nicht.


    Zu Deinem kleinen „Herz auf vier Pfoten“ würde ich eine „Welpentoilette“anlegen,
    wo er früh gleich sich lösen kann und Du etwas entspannter bist.


    Was nutzt eine Welpentoilette, wenn der Hund ggf. aus Stress/Frust pinkelt?
    Nichts.


    Manchmal schafft man einfach nicht alles, schon gar nicht auf Biegen und Brechen, erst recht nicht auf Kosten eines Babys, eines weiterern Kindes und des Hundes.

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