Ist unser Hund ausgelastet?/ Hund schaltet draussen auf Durchzug (s.u.)/ Pubertät

  • Hallo,


    ich finde nicht, dass euer Hund mit dem ihm angebotenen Programm überlastet ist. Unser Programm ist ähnlich. Morgens 20 min. Pipi-Runde, mittags ca. 45 min. bis 1 Stunde Freilauf. Abends nochmal kurz Pipi. Newton ist allerdings schon 9 Monate alt.


    Kann es unter Umständen sein, dass dein Hund nicht gelernt hat, herunterzufahren? Bei Newton war das als Welpe ein hartes Stück Arbeit, bis er gelernt hat, sich einigermaßen rasch zu beruhigen und zu entspannen.


    Zum Apportieren werden oft Seminare angeboten. Vielleicht kannst du mal da in der Hundeschule nachfragen. Ich mache mit Newton Mitte Juli ein Seminar dazu. Ich möchte später Dummy-Training mit ihm machen und wäre mir eher unsicher bei der Do-it-yourself-Lösung. Nachher trainiere ich ihm was falsch an und muss es nachher mühsam wieder umtrainieren.


    Liebe Grüße,
    Rafaela

  • Versuch doch mal morgens auf 30 Min. Spaziergang zu gehen.
    Der Kleine hat die ganze Nacht geruht und ist entsprechend energiegeladen. Vielleicht findet er so etwas besser zur Ruhe ueber den Vormittag.
    Ich wuerd da nix Aufpushendes machen oder euer Programm veraendern, sondern nur mal ausdehnen.


    Wichtig finde ich auch, dass du mehr Hundekontakte anbietest.
    Nicht drauf warten, ob und dass du nur 1,2 Leute triffst sondern mal gezielt da hingehen, wo mehr Hunde unterwegs sind.
    Wenn Kommunikation untereinander gelernt wird ist das fuer nen Junghund ganz schoen viel Kopfarbeit, lastet gut aus, aber er fegt nicht nur kopflos rum.

  • Ich wunder mich immer u immer wieder wenn ich 'Welpen schlafen 20 Std täglich' lese.
    Wenn mit 'Welpe' ein 5 od 6 Wochen altes Würmchen gemeint ist, ok.
    Aber doch nicht bei einem 4/6/8 Monate jungen Hund!!
    Ich hab's schon mal geschrieben, wenn ich erwartet hätte das mein Plüsch jeden Tag 20 Std schlafen muss, dann wäre ich auch davon überzeugt gewesen das der Knopf hyperaktiv ist!
    Das ist/war er aber NICHT!!
    In dem Alter ist es in der Früh aufgewacht u eigentlich erst Abends wieder richtig schlafen gegangen. Ich hab es sicher nicht dazu genötigt wach zu bleiben, das machte der schon von selbst. Wenn es sich hin gelegt hat war ich sogar immer extra leise u hab nur gemacht was unbedingt notwendig war, damit ich es nicht wecke. Aber für einen so jungen Hund ist doch alles total spannend u interessant. Natürlich hat sich das nicht schlafen gelegt wenn ich zb die Küche aufgewaschen hab, sondern es hat versucht den Wischer zu stibitzen, od geschaut was im Kübel drin ist, od den Griff vom Kübel angenagt, od es ist beim Wischen meiner Hand/dem Wischer nach gehüpft, od, od, od.
    Wenn ich die Katzenklos sauber gemacht hab war Baby-Plüsch's Lieblings Zeit jeden Tag.
    Erst hat's versucht die Schaufel zu fangen, od wahlweise den ausgesiebten Sand der unten raus rieselt, u als die Klo's sauber waren ist es hinein gesprungen u hat im Sand gegraben u dabei geknurrt u gebellt wie ein komplett Irrer. U als Abschluss hat es beim wieder raus springen/rennen/fallen die Schaufel gestohlen u ist damit davon gerannt. Die größte Freunde hatte es wenn ich daraufhin versucht habe es selbst, bzw die Schaufel zu fangen. (Meine Güte war das niedlich!)
    Mein Plüsch ist u war nie überdreht oä, es war einfach ein ganz normaler junger Hund! Warum sollte das auch so langweilige Dinge machen wie blöd auf einer Decke liegen od gar schlafen, wenn ich etwas mache was soo viel spannender ist??
    Sowas gibt sich doch mit der Zeit von ganz alleine!
    Heute versucht es nicht mehr zb die Kloschaufel zu fangen. Nicht weil ich es verboten hab, nicht weil es 'Ruhe gelernt' hat, sondern ganz einfach weil es das mittlerweile oft genug gesehen hat, darum ist es nicht mehr spannend. 1 1/2j ist es jetzt ungefähr. Heute, jetzt zb, liegt es grad neben mir am Rücken u pennt. Draußen waren wir heute noch nicht. Wenn ich dann aufsteh wird's natürlich mit kommen, aber von selbst steht das bis Mittag nicht auf.
    Von Anfang an, seit es mit knapp 4 Monaten zu mir gekommen ist, war es täglich ca 4 std draußen. Es konnte natürlich noch nicht alleine bleiben, Mann hatte ich keinen, also musste es halt mit. (Meine große war das so gewöhnt, u weil sie den Knopf sowieso schon absolut nicht leiden konnte, wollte ich nicht das sie auf die Idee kommt 'alles schei**e seit das kleine Viech da ist' wenn ich ihr noch zusätzlich dazu, das ich ihr dasPlüsch vor die Nase gesetzt hab, die Runden streiche.)
    Logischerweise musste es nicht permanent durchgehend rennen, sondern wir haben Pausen gemacht zwischendurch, od ich hab's hoch genommen/in meinen Rucksack gestopft. Aber wenn ich mir vorstellen, es wäre in der Früh u am Abend 10 min raus gekommen, mittags auch nicht mehr als 30 min, u dann passiert nicht mal Zuhause was, wei 'Zuhause soll ja Ruhe sein/er muss Ruhe lernen'.....
    Was bitte soll der denn machen die restlichen 23 Stunden?? Das ist doch ein junger Hund! Voll mit Energie u bis in die Haarspitzen gefüllt mit Tatendrang u Wissbegierde. U dann soll der den ganzen Tag pennen? Warum?




    (Liebe Ts ich meine das überhaupt nicht persönlich od irgendwie 'gegen dich' sondern allgemein.)

  • Also ich konnte bei meinem beobachten, dass er natürich aus Neugier Sachen inspziert hat, oder auch was ich mache. Aber das hat ihn schon arg geschlaucht und dann hat er sich ausgeruht. Ich denke es kommt auch auf die Rasse an, aber ich habe schon dafür gesorgt, dass Sepp viel ruht. Ich habe ihm dadurch auch mit Streicheleinheiten etc geholfen. Einfach zur Ruhe kommen ;) Aber ihn jetzt 23 Stunden in seine Box gesperrt habe ich natürlich auch nicht :)
    Bei unserem 2. wird es so sein, dass er nach 3-4 Wochen eingewöhnungsphase mit auf die Arbeit kommt, und dann kann er eben nicht pausenlos rumtollen. Dafür mache ich kurze Einheiten mit ihm und alle 1-2 Stunden natürlich raus.
    Und eine weitere Regel wird bei uns sein, dass im Haus nicht getobt oder gerannt wird. Erstens wegen dem rutschigen Boden, 2. ist es zwar süß wenn er klein ist, aber bei 60 cm Schulterhöhe irgendwann nicht mehr so dolle.


    LG

  • Hallo,


    in eurem Tagesplan fehlt mir das Spiel.
    Der Hund ist jung, der will auch mal nur toben und spielen ( das will natürlich auch Hund mit 9 Jahren ) .
    Bei Fuß laufen oder ein Bleib fordert sehr die Konzentration - nach der Pflicht sollte auch mal die Kür - zu Entspannung - eingeplant sein.
    Freilauf klingt hier für mich so, Leine ab, Hund läuft durch die Gegend.
    Nutzt das doch um mit dem Hund zu spielen - das fördert übrigens sehr die Bindung zu dir und ganz nebenbei, lernt er weiter.
    Denkt dir was aus . Ball werfen und holen lassen - das muss er auch erst lernen.
    Ihn auf etwas dolles " aufmerksam " machen und buddeln lassen.
    Ein Hundekumpel.....


    LG Ramona

  • Guck hier:

    wenn, wird draussen gespielt ( wir üben Rückruf mit Spielen hinterher )
    drinnen soll langweilig und Ruhe sein


    @ Juny06
    Ich würde weder Bällchen schmeissen, noch den Hund draussen durch Spielen absichtlich aufdrehen. Aufgedreht ist der junge Hund oft von ganz allein. Ich würde eher genau diese erwähnten " langweiligen " Schnüffelspaziergänge fördern.

  • @dAlis ist dein Hund ein Neutrum? Dein Beitrag liest sich etwas hm merkwürdig durch die ganzen "es".


    Das was du beschreibst ist doch ganz normal (für einen Welpen).
    Der muss ja erst noch lernen was sich gehört und was nicht.
    Ob man seinen Hund nun im Katzenklo herumspringen lässt ist da Ansichtssache, mein Fall wäre es nicht unbedingt ;)


    @Taylorr Ich finde auch das da Suchspiele ideal sind.
    Apportieren ist da genau das richtige.
    Eine Buchempfehlung habe ich leider nicht für dich, da kann dir bestimmt jemand anderes weiterhelfen.


    Du sollst jetzt natürlich nicht das Hundebespassungsprogramm verdoppeln, das wäre zuviel.
    Leichte Apportierübungen sind da eine gute Möglichkeit. Die dann aber weglassen wenn ausgiebig mit einem anderen Hund getobt wurde o.ä.


    Ein bisschen nach Bauchgefühl handeln.
    Kommt nachdem der Hund seine Energie ausgelassen hat und ruhiger wurde wieder eine Aufgedrehtphase, dann war es zuviel für ihn.

  • Buchempfehlung fürs Apportieren: 'Die Kosmos Retrieverschule' von Norma Zvolsky und das 'Trainingsbuch für Retriever' ebenfalls von Norma Zvolsky.
    Oder sehr interessant ist auch 'Die drei Apporte' von Tineke Antonisse (dazu passen noch das Buch 'Die drei Charaktere' von der gleichen Autorin)

  • Hallo,


    wenn, wird draussen gespielt ( wir üben Rückruf mit Spielen hinterher )
    drinnen soll langweilig und Ruhe sein[/quote]
    @ Juny06
    Ich würde weder Bällchen schmeissen, noch den Hund draussen durch Spielen absichtlich aufdrehen. Aufgedreht ist der junge Hund oft von ganz allein. Ich würde eher genau diese erwähnten " langweiligen " Schnüffelspaziergänge fördern.[/quote]


    Mach ich auch gern, ohne viel Üben nur so rum schnobbern lassen.
    Ich hab bei meinen noch im Kopf, dass gerade Kopfarbeit sehr anstrengend war und gerade am Anfang des Übens ( Bei Fuß, bleib , Leinenführigkeit ... ) schon 15 Minuten reichten und die platschen zu Hause im Flur um und schliefen.
    Nunmehr ist meiner groß und wird - sozusagen - mit einem Spiel aus seiner Pflicht erlöst - ist halt dann " Schulpause " und wird begeistert angenommen: ))
    Ja, der darf auch mal einfach so in der Gegend rumrennen - aber es macht mir halt Spaß auch mal locker mit dem rum zu wuseln.


    Allgemein fällt mir dabei zum eigentlichen Thema ein, ob der Halter selbst daheim entspannt und ruhig ist, gerade zu Hause.
    Wenn er selbst oder die restliche Familie quirlig ist ... ?
    Was passiert denn, wenn ihr nach dem Ausgang nach Hause kommt ?
    Z.B : Wir da Zeitung gelesen und in Ruhe Kaffee getrunken oder gleich mit der Hausarbeit losgelegt. ?
    Ich will jetzt nichts gegen einen organisierten Arbeitstag sagen, aber keine Hausfrau käme auf die Idee Staub zu saugen, wenn gerade das Baby ein geschlafen ist.


    LG Ramona

  • Also grundsätzlich finde ich euer Programm absolut in Ordnung für einen 6 Monate alten Hund. Unsere Carlie ist ebenfalls 6 Monate alt. Einmal am Tag gibt es hier eine Runde von 30-45 Minuten. Ansonsten geht es nur zum Lösen kleine Runden raus. Drinnen spielt sie allerdings auch täglich (oft mehrmals) mit unserer Großen.
    Wenn wir die große Runde unterwegs sind, üben wir auch zwischendurch. Je nachdem was mir machen und ob wir mit der Schleppleine unterwegs sind oder im Garten (Schrebergarten). Nasenarbeit machen wir auch in "Lightversion". Also Leckerlies vom Boden suchen. Das wars dann auch schon.
    Ich würde vielleicht die aktiven Trainingseinheiten einfach kleiner halten. 15 Minuten am Stück könnte ich mir bei Carlie gar nicht vorstellen. Ihre Konzentration (und damit auch die Zeit, in der wirklich ankommt, was ich ihr vermitteln will) ist nach etwa 5 Minuten erschöpft. Meistens machen wir unterwegs nur 1-2 Minuten Übungen, dann wird 'ne Runde gespielt, sie darf schnüffen, rennen, was auch immer sie mag und dann die nächste, kurze Übungseinheit.

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