Ist unser Hund ausgelastet?/ Hund schaltet draussen auf Durchzug (s.u.)/ Pubertät

  • Ich auch. 2x ca 30 Minuten war das bei uns. Keine Beschäftigung, das mache ich in dem Alter gar nicht. Dafür viel Umweltgewöhnung, regelmäßig Kontakt mit Artgenossen...

  • dochdoch, auch erwachsene hunde schlafen im schnitt 17-20 stunden- insofern sie gut ausgelastet sind (weder überhetzt, ständig gestresst oder zu wenig ausgelastet sind).


    leider lässt man dem hund heute oft viel weniger ruhezeiten, er muss ja ins restaurant, zum joggen (neben dem gassi) auf die arbeit und zum shoppen immer mit.


    Das viele Hunde gestresst sind, bzw gestresst werden, ist wohl wahr!
    Sei es weil sie nicht's anderes kennen als permanent einem Ball hinterher zu laufen, od weil sie 27 verschiedene 'Sportarten' machen (ob sie wollen od nicht) um 'ausgelastet' zu werden, od, so wie du geschrieben hast, ununterbrochen u andauernd überall hin mit geschliffen werden (Restaurant, Stadt, Rummelplatz, usw) anstatt 'Hundgerechte' Dinge mit ihren zu machen.
    Meine Große zb war (wurde) in ihrem vorherigen Zuhause so sehr gestresst, dass sie angefangen hat draußen Leute u Hunde anzugehen (wenn sie denn mal raus kam!) um ihren Stress/Frust irgendwie los zu werden.
    Bei ihr kam das aber zb weder von zu lang spazieren / beschäftigen od überall mit hin nehmen, sondern "nur" durch den Stress der in der Familie herrschte. 3 kleine Kinder, 2 erwachsene die täglich lautstark gestritten haben (tw mehrmals täglich, inklusive gegenseitiges mit Gegenständen bewerfen u/od verprügeln).
    Sie hatte zwar ihre eigene Decke, aber 1.ist der Lärm u die Stimmung dort natürlich trotzdem zu hören /fühlen, u 2.konnte sie sich auch dort nicht in Ruhe zurück ziehen, weil wenn zb die Kinder mit dem Tretroller durch die Gegend gefahren sind u sich eingebildet haben das sie jetzt aber auch dort fahren wollen wo der Hund liegt, hatte sie aufzustehen - weil, (O.Ton:) 'die Kinder haben ja wohl Vorrang vorm Hund u da muss sie halt aufstehen. Sie kann sich ja auch wo anders hin legen'.
    Im Grund genommen kam sie also den ganzen Tag nicht zur Ruhe. Maximal in der Nacht wenn die Menschen schlafen gegangen waren. Wenn man aber kurz bedenkt wie lange es dauert bis Stress vom Körper 'verarbeitet' wurde, kann man sich ja vorstellen, wie viel die paar Stunden in der Nacht gebracht haben..


    Aber trotzdem, ich kenne keinen so jungen Hund der täglichen 20, 22 Std geschlafen hat!
    Nicht mal wenn man nix mit ihnen macht, weil sie sich dann allein (mit wasauchimmer) beschäftigt haben.
    Mein kleiner zb ist jetzt ca 1 1/2. Ich hab keine Ahnung wie lange der genau schläft, aber wahrscheinlich wird das mit 17 Stunden schon so ungefähr hin kommen (also nicht ganze Zeit im Tiefschlaf, schon mit dösen!). Aber als er erst 1/2j alt war, war das eben absolut nicht so! Wie gesagt hat es eigentlich nur in der Nacht 'richtig' geschlafen. Klar hat es sich zwischendurch auch mal hin gelegt, bissl gedöst od gerastet, aber 1.000%ig keine 20 Std!! Ehrlich gesagt hätte ich mir wirklich echt sorgen gemacht wenn das so arg lange geschlafen hätte.
    Mein Plüsch war nie gestresst od überdreht oä! Junger-Hund-typisch halt, mit den bekannten '5.Minuten' zb, aber das ist ja auch normal.
    U das war ja nicht nur bei meinem Plüsch so. Ich kann mich nicht erinnern das jemals irgendein junger Hund von Freunden/Bekannten 20 Std am Tag geschlafen hätte.




    Edit:
    Das das BabyPlüsch im Katzenklo gegraben hat wie ein Geisteskranker hab ich ihm weder angeschafft, noch wollte ich das unbedingt haben! (Nichts desto trotz hat's lustig ausgeschaut u war total niedlich!) Ebenso wenig wie ich wollte das es beim zusammen kehren meine Schaufel gestohlen hat, beim Aufwaschen den Wischer gejagt hat u fangen wollte oä! Aber junge Hunde machen sowas halt. Sie finden alles mögliche u unmögliche interessant u probieren alles mögliche u unmögliche aus. Es ist aber nicht meine Art mich über so (vorhersehbare) Kleinigkeiten aufzuregen. Hätte es versucht Kabel anzunagen oä was ihm gefährlich werden könnte, wäre ich auch konsequenter gewesen (bzw hätt's entsprechend weg geräumt). Aber ein kleines plüschiges Hundekind das versucht einen Wischer zu fangen, od mit einer für sich selbst viiiel zu großen Schaufel davon zu laufen, finde ich einfach zu niedlich / lustig um mich darüber zu ärgern.

  • ich kann eigentlich schon von verbesserungen berichten :)
    vielleicht ein bischen voreilig, weil ja bei junghunden jeder tag anders sein kann, aber heute war er schon aufmerksamer :)
    ich hab mich zb einfach 15 minuten aufm feldweg hingestellt und ihn schnuppern und laufen lassen, hat ihm wohl ganz gut getan. werde das jetzt erstmal weiter machen. lieber nen schritt zurück, als zu schnell vorangehen

  • Was genau meinst du damit? :)


    rumgerast, null zur ruhe gekommen, einfach total durchgeknallt.
    Und zwar nicht dieses durchgeknallt, wie ein Junghund nunmal ist. Beim Leckerliegeben ist er im Übereifer mit einer Schnauze extrem in und gegen meine Hund gesprungen, war gar nicht so richtig ansprechbar.

  • Ist denn gestern bei euch iwas spannendes passiert?
    Mein Hund verarbeitet sehr langsam Geschehnisse... War der Vortag spannend oder haben wir was Neues gemacht, dann kann es sein, dass Rupert beim Gassi-gehen auch ein wenig austickt. Zu viele Eindrücke für zu wenig Verarbeitungszeit. Anfangs dachte ich auch immer, das mein Hund vollkommen unterfordert ist. Aber mit der Zeit habe ich rausgefunden, das sehr viel weniger "machen" oft viel ausmacht...


    Vielleicht kannst du mal versuchen, wenn diese Situation nochmal vorkommt, einfach stehen zu bleiben oder dich sogar hinzusetzen und einfach mal ruhig warten. Vllt kriegt sich sein Hund dann nach einer Weile wieder ein...

  • Ist denn gestern bei euch iwas spannendes passiert?
    Mein Hund verarbeitet sehr langsam Geschehnisse... War der Vortag spannend oder haben wir was Neues gemacht, dann kann es sein, dass Rupert beim Gassi-gehen auch ein wenig austickt. Zu viele Eindrücke für zu wenig Verarbeitungszeit. Anfangs dachte ich auch immer, das mein Hund vollkommen unterfordert ist. Aber mit der Zeit habe ich rausgefunden, das sehr viel weniger "machen" oft viel ausmacht...


    Vielleicht kannst du mal versuchen, wenn diese Situation nochmal vorkommt, einfach stehen zu bleiben oder dich sogar hinzusetzen und einfach mal ruhig warten. Vllt kriegt sich sein Hund dann nach einer Weile wieder ein...


    gut, das kann natürlich sein. wir waren gestern in einem leeren Haus zu "Besuch". Klingt komisch, ist aber so :D

  • Soooo ich kann schonmal sagen, dass er draussen ruhiger geworden ist, wenn auch nicht wirklich ruhig.


    Leider kommt jetzt in unser "Training" (oder halt Umweltgewöhnung) die Pubertät ins Spiel. Seit gut 2 Tagen macht er sein eigenes Ding, pischt mehrmals unterwegs (nicht mehr am Anfang und am Ende), schnüffelt an einzelnen Stellen extrem konzentriert, leckt manchmal auch am Boden (Hündinnenmarkierung?), lässt sich zwar mit Notfall-Wort abrufen ( :gott: ), weil ich das super konditioniert habe ( :gut: ), aber so normal hat er eher Semi-Bock, zu kommen. Weil unsere Hündin jetzt vermutlich auch gerade läufig ist (Danke dafür), kommt er zu Hause schwieriger zur Ruhe. Er hechelt viel. Fällt mir zu Hause am meisten auf. Leinenführigkeit ist zum Kotzen.
    Habt ihr irgendwelche generelle Ratschläge außer Geduld und Konsequenz? :ugly:


    Hab erstmal gelesen, dass man für die Schleppleine guten Grundgehorsam und gute Leinenführigkeit braucht. Aber bei gutem Grundgehorsam braucht man doch auch keine Schleppleine? :ka:
    Wir kaufen heute Abend eine 10m-Leine. Müssen wir irgendwas beachten? Ist es sinnvoll, sich ein Buch über Schleppleinentraining zu beschaffen? Ohne Schleppleine kann ich es leider nicht mehr verantworten, ihn loszulassen.
    Er ist jetzt übrigens 7 Monate. Ist das nicht eigentlich zu früh für Pubertät? Gerade bei Labbis, die ja eigentlich Spätentwickler sein sollen?


    Naja fürs erste wars das an Text.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!