Wie läuft nun die Vermittlung eines Tierschutzhundes ab?
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Das sehe ich mittlerweile etwas differenzierter. Früher (bis vor einem Jahr) habe ich immer gedacht, dass ein möglichst ausführlicher und individueller Text zum Hund das A und O ist. Inzwischen finde ich das nur noch bei Hunden sinnvoll, die schon längere Zeit in einer Pflegestelle sind und man schon relativ verlässliche Angaben machen kann. Bei Hunden, die sich z. B. noch im Ausland befinden, suggeriert ein längerer, individueller Text, dass man den Hund gut kennt! Und das ist ja meistens nicht der Fall.
Da finde ich die Eckdaten wichtiger und erstmal ausreichend. ABER: In dem Fall ist ein persönliches Gespräch umso wichtiger.
Ich finde es auch gar nicht schlecht, die Interessenten erstmal reden zu lassen. Mit zu konkreten Fragen (wie etwa auf dem Selbstauskunftsbogen) gibt man ja schon eine Richtung vor, und da kann es auch schneller passieren, dass einem erzählt wird, was man hören will.Du bringst es auf den Punkt.
Wer hier war denn jemals in einem Auslandstierheim? Vermutlich die wenigstens! Hunderte von Hunde und egal wie viele Leute dort helfen, es sind immer zu wenige. Ich kenne so viele Menschen die dort jeden Tag helfen und sich täglich mit den Problemen und dem Leid vor Ort auseinandersetzen müssen. NIEMAND kann bei einem Hund in einem großen Tierheim eine wirkliche Aussage zu den Hunden machen. Wenn dann da steht "nett, aufgeschlossen, freut sich über Menschen, Katzenverträglich usw. dann ist es das was man vor Ort halt feststellen kann. Es ist eine Tendenz, aber es heißt nicht dass der Hund wenn er dann im neuen Zuhause ist genau so sein muss. Ganz oft ein großer Fehler zu schreiben " Hund verträgt sich super mit Artgenossen", das kann bei vielen Hunden sein, aber 99,9% der Hunde die in einem riesen Tierheim mit massenhaft Artgenossen leben haben gelernt sich anzupassen und jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Kann aber ganz anders aussehen wenn der Hund plötzlich im neuen Zuhause ist und man feststellt dass der Hund eigentlich durch das Erlebte Angst vor Anderen Hunden hat, eventuell aus Unsicherheit auch an der Leine pöbelt.
Das was über die Hunde die noch im Ausland sitzen gesagt und geschrieben werden kann ist in keinster Weise damit vergleichbar was eine Pflegestelle über einen Hund der bei ihnen lebt sagen kann. Darüber muss man sich einfach klar sein.
Aber was sollen die Tierschützer vor Ort machen, bei massenhaft Hunden, sie schreiben das was sie sehen können und das wiederholt sich halt sehr oft und hört sich gleich an. Den Menschen vor Ort wäre es auch lieber sie hätten für jeden Hund eine Pflegestelle, dann gebe es garantiert auch konkretere Aussagen, aber bei den Gegebenheiten und Zuständen vor Ort ist das einfach nicht möglich. Das hat aber nichts mit "nicht wollen" oder "man gibt sich wenig Mühe" zutun. -
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Hi
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Im "Kern" bleibt der Hund immer der selbe und das siehst du ab der ersten minute. Darum bekommen auch manche Pflegstellen und Adoptanten nur bestimmte hunde. Das man in einem normal geführten tierheim keine klaren aussagen treffen kann, dass halte ich für ein Gerücht. Dein Text zeigt mir nur, mit welcher einstellung manche Adoptanten und Pflegestellen an die sache gehen. Wenn man hier von Tierheimen oder vereinen schreibt die igendwas auf papier kritzeln, dann sollte man aber auch mal schreiben , dass dies kein standard ist.
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Ich denke auch, dass man schnell schon bestimmte charakterliche Merkmale erkennen kann. Aber andere auch wieder nicht! Und es ist ja auch nicht jedes Tierheim gut geführt, was manchen Interessenten aber vielleicht gar nicht klar ist.
Mit Spekulationen sollte man vorsichtig sein. Und mündlich ist das auch immer nochmal was anderes als wenn es schriftlich dort steht.
Lieber wenig Text als ein schlechter! -
Du bringst es auf den Punkt.
Wer hier war denn jemals in einem Auslandstierheim? Vermutlich die wenigstens! Hunderte von Hunde und egal wie viele Leute dort helfen, es sind immer zu wenige. Ich kenne so viele Menschen die dort jeden Tag helfen und sich täglich mit den Problemen und dem Leid vor Ort auseinandersetzen müssen. NIEMAND kann bei einem Hund in einem großen Tierheim eine wirkliche Aussage zu den Hunden machen. Wenn dann da steht "nett, aufgeschlossen, freut sich über Menschen, Katzenverträglich usw. dann ist es das was man vor Ort halt feststellen kann. Es ist eine Tendenz, aber es heißt nicht dass der Hund wenn er dann im neuen Zuhause ist genau so sein muss. Ganz oft ein großer Fehler zu schreiben " Hund verträgt sich super mit Artgenossen", das kann bei vielen Hunden sein, aber 99,9% der Hunde die in einem riesen Tierheim mit massenhaft Artgenossen leben haben gelernt sich anzupassen und jedem Ärger aus dem Weg zu gehen. Kann aber ganz anders aussehen wenn der Hund plötzlich im neuen Zuhause ist und man feststellt dass der Hund eigentlich durch das Erlebte Angst vor Anderen Hunden hat, eventuell aus Unsicherheit auch an der Leine pöbelt.
Das was über die Hunde die noch im Ausland sitzen gesagt und geschrieben werden kann ist in keinster Weise damit vergleichbar was eine Pflegestelle über einen Hund der bei ihnen lebt sagen kann. Darüber muss man sich einfach klar sein.
Aber was sollen die Tierschützer vor Ort machen, bei massenhaft Hunden, sie schreiben das was sie sehen können und das wiederholt sich halt sehr oft und hört sich gleich an. Den Menschen vor Ort wäre es auch lieber sie hätten für jeden Hund eine Pflegestelle, dann gebe es garantiert auch konkretere Aussagen, aber bei den Gegebenheiten und Zuständen vor Ort ist das einfach nicht möglich. Das hat aber nichts mit "nicht wollen" oder "man gibt sich wenig Mühe" zutun.Hier gehts doch garnicht um den Auslandstierschutz?
Davon ab schrieb ich "vernünftig" und nicht "100% stimmend und sämtliche Charakterzüge aufzeigend", denn das geht eh nicht.
Aber gut, nehmen wir den Auslandstierschutz mit rein. Die Tränendrüsenstorys von "die armen Kleinen, gefunden in einem alten Bachbett, dem Tode nahe, wurden sie gerettet und warten nun sooooo sehnsüchtig auf ein neues Zuhause" sind nicht hilfreich. Überhauot nicht. Denn ich hätte schon gern ein wenig mehr Infos. Wenn man nichtmal in der Lage ist anzugeben wie groß der Hund wirklich ist, dann sollte man das auch explizit reinschreiben.
Das würde sich dann so lesen: "Hund A, gefunden als Welpe im Bachbett. Mischung unbekant, vermutlich XY. Endgröße, aktuelle Größe und Gewicht: unbekannt. Vermutete aktuelle Größe XY. Im Zwinger ist Hund A unauffällig, mag Menschen."
Das sind dann immerhin schonmal ein paar Fakten mit denen man was anfangen kann und ehrlich ist es dann auch noch.
Aber nein, dann lieber hinschreiben wie oft der Hund beim Tierarzt war, wen interessiert schon der Rest?Mir gings aber um die Beschreibungen von Hunden die hier in Deutschland sind. Sowas wie: "Der arme Rufus wartet schon sooo lange bei uns. Er ist ein echter Schatz, er hatte ja so einen unglücklichen Start ins Leben und *hier beliebige Tränendrüsenstory einsetzen* und wir würden uns freuen wenn er endlich seine Menschen findet", aber genauere Angaben sucht man vergeblich.
Und nein, ich finde es absolut nicht zuviel verlangt wenn im deutschen Tierheim mal einer mitm Maßband rumgeht oder die Pflegestelle mal die Hunde vermisst, ebensowenig könnte man die 25 Zeilen voller Schmalz streichen und 10 Zeilen mit den paar Fakten aufschreiben die man weiß.Wenn man das aber alles nicht macht, aus welchen Gründen auch immer, dann muss man eben damit leben das die Interessenten Fragen haben!
Und die sollten doch bitte beantwortet werden, ehe man ne 4seitige Selbstauskunft auszufüllen hat.
Was machen die Tierheime eigentlich mit all den Daten? Ne, ich glaub das will ich lieber nicht wissen... -
Wir verkaufen die Daten und kaufen uns davon einen Ferrari - (kleiner Scherz ). Die Personalausweisnummer ist auf einem Fragebogen nicht nötig, die braucht man erst auf dem Schutzvertrag für das Vetamt. Warum lasst Ihr solche fragen nicht einfach frei ? Ich hätte kein Problem damit.
Wie schon gesagt es gibt kein Schema F. Von 10 Anfragen für einen Hund ist in der Regel eine ernsthaft. Und auch Interessenten bewerben sich oft für 10 Hunde auf einmal - da vergessen sie sogar den Hundenamen in der Mail zu ändern oder ich bekommen 5 gleiche Mails für verschiedene Hunde. Oder ich reserviere den Hund und nach 4 Wochen überlegt man sich das anders. Da habe ich einen 4 Monaten Welpen in der Vermittlung, im Text steht das der Hund in einem spanischen Tierheim ist. Da kommen dann solche Anfragen : Wie gut geht der Hund an der Leine, kann der Hund schon Sitz, Platz und Kopfstand, bleibt er 8 Stunden alleine usw. Keine Sorge solche Leute brauchen keine Selbstauskunft ausfüllen. Ich antworte ganz nett das der Welpe nur futtern, schlafen und spielen kann und man möge mich gerne anrufen , dann hört man nie wieder etwas. Oder ich rufe die Leute 2 Stunden nach Maileingang zurück, aber oh Wunder man hat gerade schon einen süßen Hund gekauft oder ich werde beschimpft warum ich 2 Stunde brauche um zurückzurufen. Oder im Text steht das der Hund ängstlich ist und vor allem vor Kindern Angst hat - warum bewirbt sich dann eine Familie mit 3 Kindern aus der Großstadt ?
Was die Charaktereigenschaften betrifft - das ist doch immer schwierig. Wie oft habe ich schon Hunde von anderen Pflegestellen übernommen, die sich hier ganz anders zeigten und in ihren neuen Familien wieder anders. Ich bin der Meinung die Chemie zwischen Menschen und Hund muss einfach stimmen.Ansonsten versuchen wir die Beschreibungen möglichst realistisch zu halten, klar steht da auch "kleiner Hund sucht Glück" - das spricht die Leute halt an. Was bei mir niemals zu finden ist "morgen ist Tötung oder rettet ihn sonst muss er sterben" , das geht überhaupt nicht.
Die Bsp oben kommen schon täglich vor, aber zum Glück sind die meisten Interessenten wohl überlegt und gut informiert.
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Aber gut, nehmen wir den Auslandstierschutz mit rein. Die Tränendrüsenstorys von "die armen Kleinen, gefunden in einem alten Bachbett, dem Tode nahe, wurden sie gerettet und warten nun sooooo sehnsüchtig auf ein neues Zuhause" sind nicht hilfreich. Überhauot nicht. Denn ich hätte schon gern ein wenig mehr Infos. Wenn man nichtmal in der Lage ist anzugeben wie groß der Hund wirklich ist, dann sollte man das auch explizit reinschreiben.
Das würde sich dann so lesen: "Hund A, gefunden als Welpe im Bachbett. Mischung unbekant, vermutlich XY. Endgröße, aktuelle Größe und Gewicht: unbekannt. Vermutete aktuelle Größe XY. Im Zwinger ist Hund A unauffällig, mag Menschen."
Das sind dann immerhin schonmal ein paar Fakten mit denen man was anfangen kann und ehrlich ist es dann auch noch.
Aber nein, dann lieber hinschreiben wie oft der Hund beim Tierarzt war, wen interessiert schon der Rest?
Was suchst du, Stress oder Hund? Vereine und Tierheime die anders vorgehen, gibt es an jeder ecke. -
Was suchst du, Stress oder Hund? Vereine und Tierheime die anders vorgehen, gibt es an jeder ecke.Weder noch. Und wenn Hund, dann Züchter.
Wußte nicht das man hier seine Meinung nicht sagen darf, bitte vielmals um Verzeihung. -
Und warum schreibst du dann hier? Manche Leute muss man nicht verstehen...
Ich finde es übrigens nicht verwerflich, wenn Tierschuetzer etwas vom bemitleidenswerten Hund schreiben, der seine Menschen sucht.
Bei meinen bevorzugten Orgas stehen oben die Fakten und dann darunter ein Vermittlungstext- jeder Text ist anders und beschreibt denHund so gut, wie es dort eeben möglich ist.
Und das müssen nicht nur nackte Fakten sein, kleine Eigenheiten, Vorlieben, Abneigungen und auch ihre Vergangenheit- warum sollte man es knapp und nüchtern halten? Nur, weil einige es nicht mögen? Der Großteil mag es. Man vermittelt nicht nur über Mitleid, aber als Tierschuetzer nutzt man auch diese Möglichkeit, auf Elend und schlimme Schicksale aufmerksam zu machen. Und wenn der eine sich vielleicht wegdreht, sensibilisiert und berührt es 5 andere.
Verantwortungsbewusste Orgas vermitteln nicht jeden Hund an jeden Menschen- ganz besonders nicht die Schwierigen.
Wenn ich mir hier durchlese, wie einige drauf sind, verstehe ich, wieso viele Orgas und Vermittler inzwischen so verhärtet sind. Keiner wird euch in den Allerwertesten kriechen oder euch den Bauch pinseln, nur weil ihr einen Tierschutzhund wollt. Die Hauptaufgabe der Tierschutzvereine ist es, die Tiere vor weiteren Pleiten zu bewahren. Und das ist gut und richtig so! -
Wußte nicht das man hier seine Meinung nicht sagen darf, bitte vielmals um Verzeihung.
Albern!
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Ich habe hier mitgelesen weil ich das Thema an sich interessant finde. Klar habe ich auch auf Auslandstierschutzseiten geschaut, aber eher rein informativ ohne wirklich einen Hund zu wollen. Ich will keinen Tier aus dem Tierschutz, weil a) einen Welpen wollte, b) ich es total widersinnig finde wie man hier auf "Ups-Welpen" schimpft, während man sich die richtigen Überraschungspakete aus dem Ausland holt und c) weil ich schlicht und ergreifend Negativ Erfahrungen mit Ts-Hunden und einer angeblichen TierschutzNachbarin habe (keine Ahnung ob sie tatsächlich im Auslandts tätig ist oder sich nur die Hunde aus dem Auslandstierschutz holt)
Ich diskutiere gern viele Themen mit denen ich eigentlich gar nicht in Berühung komme, aber Wissen hat noch keinem geschadet. Auch nicht der respektvolle Umgang mit anderen Menschen. Verschiedene Standpunkte kennen und verstehenlernen kann sehr interessant sein.
Aoleon vorzuwerfen das sie Ihre Meinung hier dazu schreibt, finde ich ziemlich dreist. Sie ist viel hier im Forum unterwegs und das was sie schreibt hat eigentlich immer Hand und Fuß und kommt ohne persönliche Beleidigung oder unnötigen Provokationen aus. Etwas was ich mir auch von anderen Usern hier wünschen würde. -
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