Aus aktuellem Anlaß - Finger weg von Stöckchen!

  • Edit: Ich finde überhaupt die ganze Werferrei, egal mit was, bedenklich. Ab und zu, als Belohnung ist es ja ganz toll. Aber doch bitte nicht, um den Hund regelmäßig auszupowern.



    Amen!
    Wenn ich dem DF für etwas dankbar sind, dann sind das zwei Infos: 1. Welpen brauchen Ruhe und müssen das auch üben und 2. Bällchenwerfen verwandelt Hunde in Junkies.
    Ich hab wirklich total selten Bälle geworfen und trotzdem wird mein Hund dabei völlig gaga. Nicht auszudenken, wenn ich es in dem allgemein üblichen Ausmass gemacht hätte....


    Das blöde ist, dass ich schon will, dass mein Hund ab und zu mal ordentlich rennt. Wenn sie aber keinen Spielkameraden hat (oder keinen Bock auf spielen) dann bekomme ich sie nur mit werfen oder fangen spielen dazu. fangen spielen kann ich echt nur begrenzt (bin etwas malad) also werfe ich halt ab und an etwas.


  • Da meine Hunde Gefahr nun mal nicht selber ausreichend einschätzen können, muss ich halt dafür sorgen, dass sie möglichst unfallrei und gesund durchs Leben gehen.
    Ich denke, man sollte es wie mit Kindern halten. Sie sollen die Welt entdecken und erfahren, sie sollen sich ausprobieren, aber alles, was dazu führen kann, dass sie ernsthaft Schaden nehmen, ist tabu.


    Genau das denke ich auch. Mein Hund kann mögliche Gefahren einfach nicht einschätzen also bin ich dafür verantwortlich das Risiko abzuwägen und ihn vor möglichen Gefahren so gut wie möglich zu bewahren. Heißt hier eben z.B. keine Stöckchen, kein Freilauf an stark befahrenen Straßen, keine Knochen oder Knorpel (er ist ein Schlinger und schluckt zu große Stücke die dann nach 1 oder 2 Tagen wieder erbrochen werden), keine zu kleinen Bälle und wenn er schwimmen gehen würde dürfte er auch nicht überall ins Wasser. Trotzdem wird das Tier bestimmt nicht in Watte gepackt. Ich könnte mir es einfach nicht verzeihen wenn mein Hund durch meine Sorglosigkeit schwer verletzt oder gar getötet werden würde. Wo man da letztendlich die Grenze zieht muss letztlich jeder selbst wissen, dafür sind wir ja nunmal die mit der Verantwortung für das Leben unserer Hunde.

  • Ich finde diesen Vergleich immer total geil 'Ja morgen kannste auch vom Auto überfahren werden' Soll man jetzt nicht mehr raus gehen?? Oder 'Hund erstickt an Leckerchen' Darf der Hund jetzt kein Futter mehr haben??


    Das ist doch überhaupt kein Vergleich zum Stock im Rachen! Natürlich kann immer und überall irgendwas passieren. Aber was hat es mit 'in Watte packen' zu tun, wenn man die Gefahr minimiert und ein anderes Spielzeug wirft mit dem Hund sich nicht so einfahc verletzen kann?
    Und es macht mir doch echt keine Umstände die Frisbee oder sonst was mitzunehmen anstatt dass ich dem Hund nen Stock werfe.
    @Anju: Wenn dein Hund den Stock ganz artig in der Mitte hält und nur nach Hause trägt und du sicher bist, dass nix passiert, ist das ja ok. Für mich käme das unabhängig vom Hund nicht infrage. Meine Hündin ist wirklich sehr tollpatschig, der würde sowas definitv passieren wenn ich nicht aufpassen würde. Aber auch so wäre MIR das Risiko einfach zu groß. Auch wenn man seinen Hund kennt.. ich finde diese Bilder einfach schon Horror genug.


    Und ich finde diesen Vergleich auch gut, dass man Kindern ja auch kein Messer in die Hand drückt wenn es gerade am toben ist.

  • Ich habe mal, auf FB war das, glaube ich, seitenlang "virtuelle Dresche" bekommen, weil ich ein Bild eingestellt hatte, wie meine Junghündin sich mit Begeisterung ins Wasser schmeisst... Im Winter bei ca. 1,5m hoher Brandung.....


    Gefährliche Unterströmung, Hund treibt ab, kommt nicht raus, wird von den Wellen unter Wasser gedrückt, Außerdem im Winter sowieso viel zu kalt, kurz alles in allem unverantwortlich und das allerletzte......


    Egal, sie hatte einen Mordsspaß :)


    Und meine Hunde gehen IMMER in die Ostsee, solange keine großen Eisschollen drauf schwimmen, auch wenn Schwemmeis vorne liegt, sie laufen sich dann wieder warm und das Fell läßt eh kein Wasser bis an die Haut.
    Und die Strömungen hier kenne ich ganz gut, ebenso wie meine Hunde ;)


    Ich finde es absolut in Ordnung, wenn andere ihren Hunden nichts werfen, was sie für gefährlich halten, soll jeder so machen, wie er es für sich selber verantworten kann.


    Und dass ich keine Plastiksachen ins Wasser werfe, ligt nicht an den "immensen Kosten" sodern an der Vermüllung der Meere, die ich nicht durch diverses Spielzeug noch vorantreiben möchte.
    Mag pienzig sein ("EIN Ball...!") aber irgendwo muß ja jeder (für sich) anfangen :)

  • Meine dürfen auch bei Wind und Wetter ins Wasser, wenn sie denn wollen. Allerdings ist jegliches Gewässer mit Eis drauf, tabu. Vor allem Flüsse.
    Ins Meer dürfen sie, wie bei dir auch. Allerdings würde ich schon ein Auge darauf haben, wie stark die Brandung und die Strömung ist. Auch hier gilt für mich: überall, wo ich reingehen kann, dürfen sie auch. Ob ich nun im Winter ins Meer springen wollte...hm, die Situation hatte ich noch nicht.
    Stöcke aus dem Wasser holen, finde ich nicht schlimm, mir macht nur ein evtl. Rumtoben danach Sorge.
    Ich denke, jeder muss letztendlich für seinen Hund entscheiden. Deine Hunde mögen das Meer kennen und souveräne Schwimmmer sein. Andere Hunde würden in genau der gleichen Situation Schwierigkeiten bekommen. Der eine Hund geht gesittet mit Stöcken rum, der nächste stürzt sich Kamikazemäßig ins Getümmel...
    Da bleibt schon genug Raum für individuelles Handhaben.


    LG Nele


    PS: Wir, bzw. meine Hunde finden oft Bälle und anderes Spielzeug, deswegen kann ich das Argument mit dem Ball und Müll im Wasser gut verstehen.


  • Ich denke, jeder muss letztendlich für seinen Hund entscheiden. Deine Hunde mögen das Meer kennen und souveräne Schwimmmer sein. Andere Hunde würden in genau der gleichen Situation Schwierigkeiten bekommen. Der eine Hund geht gesittet mit Stöcken rum, der nächste stürzt sich Kamikazemäßig ins Getümmel...
    Da bleibt schon genug Raum für individuelles Handhaben.


    LG Nele


    PS: Wir, bzw. meine Hunde finden oft Bälle und anderes Spielzeug, deswegen kann ich das Argument mit dem Ball und Müll im Wasser gut verstehen.


    Genau das meinte ich damit ;)


    Alle, die es kritisiert haben, kannten lediglich das Foto.
    Weder die Hunde, deren Gewohnheiten noch die Strömungen hier vor Ort, wo ich fast mein gesamtes Leben zu Hause bin (und die See hier gut kennen und ein zu schätzen gelernt habe in der Zeit ;) )


    Trotzdem meinten viele, besser zu wissen als ich selber, was ich meinen Hunden zumuten kann und was nicht .


    Nebenbei: Ich liebe meine Hunde abgöttisch, ich würde sie einer reellen Gefahr NICHT aussetzen!
    Aber es gab nur Wellengang. Keine Strömung ;)

  • Ich finde es absolut in Ordnung, wenn andere ihren Hunden nichts werfen, was sie für gefährlich halten, soll jeder so machen, wie er es für sich selber verantworten kann.


    DIe Wahl hat man ja nicht, weil der Hund dann eben hinter fremdgeworfenen Stöckchen her ist. Man muss dann eben Plastikzeug mitschleppen, um den Hund abzulenken. Auch wenn man vielleicht lieber gar nichts werfen würde.

  • Mein Ziel wäre es, am Grundgehorsam zu arbeiten, wenn der Hund sich nicht von fremden Stöckchen abrufen lässt. Ansonsten im Zweifel lieber anleinen.
    Und ich tendiere immer mehr dazu, meine Hunde über Such- und Nasenspiele oder mit Tricks und Gehorsamsübungen oder mit Impulskontrolle auszulasten. Ball werfen gibt es nur fastfoodmäßig, also ganz selten oder aber als Superbelohnung, wenn Abbrufen von Wild klappt.
    (Und im Sommer also Motivator, um die Hunde viel zum Schwimmen zu bringen)


    LG Nele

  • Ich versteh nicht ganz was es hier zu diskutieren gibt. Wie schon mehrfach erwähnt wurde lauert die Gefahr überall. Es gibt Situationen die riskanter sind und welche die weniger riskant sind. Risiko gibts aber überall und vor allem kann keiner seinen Hund beschützen. Ergo muss man für sich irgendwo eine Grenze ziehen, was für ein Risiko einem zu groß ist, und was noch geht. Zusätzlich wiegt man das mit anderen Faktoren ab, wie Aufwand den man selbst hat oder Spaß den der Hund hat.
    Warnungen sind gut und wichtig, aber schlussendlich muss jeder selbst entschließen wo er seine persönliche Grenze zieht. Es gibt hier kein richtig oder falsch.

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