Aus aktuellem Anlaß - Finger weg von Stöckchen!

  • Hast du ein paar Seiten vorher mein Beispiel von Timo, dem Hund, der an einem klitzekleinen Leckerchen erstickt ist, gelesen?
    Wenn du die Bereitschaft, aus Fehlern anderer zu lernen, von einigen hier einforderst, bist du dann jetzt auch so konsequent und fütterst keine Leckerchen mehr, weil deine Hunde daran ersticken könnten?


    Ja, habe ich gelesen und es tut mir Leid, dass du deinen Hund auf diese Weise so früh verloren hast.
    Natürlich bekommen meine Hunde weiterhing Futter in verschiedensten Größen.
    Sie dürfen auch über die Wiese pesen und schwimmen gehen, sogar mit Halsband (mit Geschirr nur noch ungern, da sich schon mal eine meiner beiden in einem zu lockerem Geschirr verheddert hat.
    Aber ich achte darauf, wo sie schwimmen, wie stark die Strömung ist und ob ich mir selber zutraue, sie im Notfall selber daraus holen zu können.
    Ich bin der Meinung, dass es sinnvoll ist, Gefahren abzuwägen und unnötige Risiken zu vermeiden. Was das für einen persönlich ist, schein bzw. ist ja, wie hier zu lesen, sehr unterschiedlich. Wie gesagt, meine Hunde sind in der Nähe von fahrenden Autos angeleint. Andere sehen darin keine Gefahr. Ich habe einen Hund verloren, der keine 50 Meter von mir von einem Auto erfasst wurde und möchte das nicht noch mal erleben. Genausowenig, wie ich erleben möchte, dass mein Hund sich einen Stock in den Rachen rammt, den ich geworfen habe. Da sträubt sich bei mir schon das Nackenhaar, wenn ich nur daran denke. Für andere scheint der Gedanke nicht sonderich beeindruckend zu sein. Ich lasse meine Hunde nicht Bällen auf Wiesen hinterherjagen, wo es Kaninchenbauten gibt. Lasse sie nicht in mir unbekannte Gewässer springen, lasse sich nicht alles fressen, was sie so finden (und daran hätten sie nun wirklich ihren Spaß), lasse sie nicht auf Asphalt Sprünge machen etc.
    Da meine Hunde Gefahr nun mal nicht selber ausreichend einschätzen können, muss ich halt dafür sorgen, dass sie möglichst unfallrei und gesund durchs Leben gehen.
    Ich denke, man sollte es wie mit Kindern halten. Sie sollen die Welt entdecken und erfahren, sie sollen sich ausprobieren, aber alles, was dazu führen kann, dass sie ernsthaft Schaden nehmen, ist tabu. Wie gesagt, jeder hat da wohl andere Grenzen, für mich sind Stöcker ein leicht zu vermeidendes Risiko. Ich hoffe nur, dass niemand von denen, die hier das Stöcker werfen so vehement verteidigen, es irgendwann bereuen werden.
    Ich finde übrigens auch, dass es einen Unterschied macht, wie der Hund mit dem Stock umgeht und ob man wirft oder der Hund sich selber einen Stock sucht. Jegliches Werfen, bei dem der Hund sofort hinterherwetzt ist für mich fahrlässig. Und Hunde (wie meine z.B auch), die zu blöd sind, einen Stock in der Mitte zu tragen und sie stattdessen am Ende vor sich her tragen, so dass sie nur irgendwo hängen bleiben müssen, um sich das Ganze in den Rachen zu rammen, haben solange sie herumlaufen nichts an Stöckern verloren. Geb ja auch einem Kind kein schafes Messer in die Hand, wenn es damit rumtobt...


  • Selbst wenn ich heute irgendwas werfe und sie finden es nicht wieder... was kostet so ein Ball? 5 Euro, 10? Was ist mir die Gesundheit meines Hundes wert? Welchen Vorteil hat mein Hund denn davon Stöcke geworfen zu bekommen, anstatt von sicherem Spielzeug?


    An Bällen sind Hunde auch schon erstickt - gab auch schon Hunde die sich den SAFEstix von Kong in den Rachen gerammt haben.
    Also, soll mein Hund jetzt kein Spielzeug mehr bekommen? Hunde können an allem sterben und alles ist vermeidbar, wenn man den Hund in Watteeinpackt und sich bestenfalls mit ihm in ein Zimmer einschließt, welches komplett leer ist.

  • An Bällen sind Hunde auch schon erstickt - gab auch schon Hunde die sich den SAFEstix von Kong in den Rachen gerammt haben.
    Also, soll mein Hund jetzt kein Spielzeug mehr bekommen? Hunde können an allem sterben und alles ist vermeidbar, wenn man den Hund in Watteeinpackt und sich bestenfalls mit ihm in ein Zimmer einschließt, welches komplett leer ist.


    Wenn du meinen Beitrag ganz gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass man das Ersticken an Bällen auch relativ wirksam verhindern kann. Und nein, bestimmte Verletzungen kann man erstmal nicht vermeiden. Anderes schon.


    Ich verstehe auch nicht ganz, welchen Grund es eigentlich gibt so sehr auf der Stöckchenwerferei zu beharren.

  • Ok, natürlich kann man an allem sterben. Aber ich behaupte mal, dass weniger Hunde am Safestix (oder wie das Ding heißt) sterben werden, als an zu kleinen Bällen. Weniger Hunde an einem geworfenen Ball als an einem geworfenen Stock. Weniger Hunde an einem Leckerli als an einem Knochen. Weniger Hunde an der Leine überfahren werden als freilaufende Hunde usw usw.
    Es geht nicht darum, den Hund in Watte zu packen. Es geht darum Risiken wo nötig und sinnvoll zu minimieren.
    Wahrscheinlich wird dein Hund nicht mit einem Stock im Rachen enden. Weil es eben meistens gut geht. Aber eben manchmal auch nicht.
    Vielleicht muss man diese Erfahrung erst mal machen, um da anders zu denken.
    Oder aber es ist einfach eine andere Lebenseinstellung. Ich kann jedenfalls nicht die Bilder sehen, von aufgespießten Hunden und dann weiter fröhlich mit Stöcken werfen...

  • Wenn du meinen Beitrag ganz gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass man das Ersticken an Bällen auch relativ wirksam verhindern kann. Und nein, bestimmte Verletzungen kann man erstmal nicht vermeiden. Anderes schon.


    Ich verstehe auch nicht ganz, welchen Grund es eigentlich gibt so sehr auf der Stöckchenwerferei zu beharren.



    Wenn du meine Beiträge ganz gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass mein Hund keine Stöckchen geworfen bekommt, sondern diese nur nach Hause trägt.

  • Wenn du meine Beiträge ganz gelesen hättest, dann hättest du auch gelesen, dass mein Hund keine Stöckchen geworfen bekommt, sondern diese nur nach Hause trägt.


    Und dein Problem, wegen dem du jetzt mit mir diskutieren möchtest, ist dann genau welches...?

  • Mir gehts ums Prinzip - alle hetzen gegen den Stock und im gleichen Atemzug werden sämtliche Spielzeuge vorgeschlagen die bei Hunden ebenfalls schon zum Tod geführt haben.
    Für mich ist es unverständlich das man hier an den Pranger gestellt wird weil der eigene Hund Stöcke auch nur angucken darf, aber die ganzen Ballwerfer bejubelt werden.

  • Und genau deshalb sind solche Threads auch so wichtig. Ich habe hier mal einen Beitrag gelesen, in dem jemand vom Tod seines Hundes schrieb, der auf der Wiese an einem Ball erstickt ist, der für ihn viel zu klein war. Das war aber nicht sein Ball, sondern der wurde von einem anderen geworfen.
    Glaubst du, ich habe vorher über die Ballgröße meiner Hunde nachgedacht und darüber, dass sie für andere Hunde gefährlich sein könnten?
    Nein. Aber danch gab es auch für meine beiden nur noch ausreichend große Bälle. Und wenn noch größere Hunde kamen, habe ich sie halt weggesteckt. (auch um Ärger zu vermeiden)
    Genauso mit den Stöckern. Das Risiko ist mir erst durch Beiträge im Internet bewusst geworden. Es gibt genug Fotos und Erfahrungsberichte.
    Letzendlich muss jeder selber wissen, was er tut.
    Aber zu sagen, Bälle können auch gefährlich sein, also kann ich genauso gut Stöcker zum Spielen geben...Nun ja, der Vergleich hinkt für mich zu sehr.

  • Edit: Ich finde überhaupt die ganze Werferrei, egal mit was, bedenklich. Ab und zu, als Belohnung ist es ja ganz toll. Aber doch bitte nicht, um den Hund regelmäßig auszupowern.

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