Die Sache mit der Futteranalyse (was ist die optimale Zusammensetzung?)

  • od= oder


    so= so


    gg= grinsen übersetzt


    Das heist barfe beziehungsweise oche oder so grins


    Tut mir leid das ichs chwer zu lesen bin.


    Aber wenn ich meinen Hund schreiben lasse wirds net besser, ....also wird schon oder?
    Alexandra ( Lino hat nicht Korrektur gelesen er schläft sorry).

  • Huhu, jetzt sitze ich vor dem Rechner (geht dann einfacher).


    Aaalso, der Meyer/Zentek, "Ernährung des Hundes", 7. aktualisierte Auflage (, gibt auf S. 124 folgende Auskunft zu den


    "Inhaltsstoffen in handelsüblichen Mischfuttermitteln für Hunde im Erhaltungsstoffwechsel und empfohlene Richtwerte (pro 100 g)":


    handelsübliche
    Mischungen
    Richtwerte
    Trockenalleinfutter
    Feuchte (%)9,32 (8 - 12)< 12
    Rohasche (%)7,0 (4,7 - 8,7)< 10
    Rohprotein (%)25 (20 - 42)> 18
    Rohfaser (%)2,9 (2 - 4,5)> 1
    umsetzbare Energie
    (MJ/100g)
    1,5 (1,3 - 1,8)
    Feuchtalleinfutter
    Feuchte (%)77 (65-85)< 80
    Rohasche (%)1,8 (0,7 - 3)< 2
    Rohprotein (%)11 (8 -20)>5,5
    Rohfett (%)6,6 (3 - 10)> 0,2
    Rohfaser (%)0,6 (0,1 - 2,2)> 0,2
    umsetzbare Energie
    (MJ/100g)
    0,47 (0,33 - 0,66)


    In Klammern stehen die Schwankunsbereiche


    Der Richtwert ist der Wert, der bei einem angenommen Energiegehalt von 1,5 (Trockenalleinfutter) bzw. 0,4 MJ umsetzbare Energie/100g Feuchtalleinfutter möglichst nicht über- bzw. unterschritten werden sollte.


    Um gaaaanz genau die o. g. Angaben beurteilen zu können, müsste man natürlich dann auch die umsetzbare Energie berechnen. Die Berechnungsformel hierfür gibt's im auch im Buch "Hunde richtig füttern" von Jürgen Zentek ()


    Auf die o. g. Inhaltsstoffe allein, kommt es aber eben nicht an sondern auch auf die Zusammensetzung der Futtermittel. Aber das hatte @Panama ja schon gesagt. Und dann gibt es bestimmt noch Hunde, die einen erhöhten Protein- oder Fettbedarf haben, wo dann auch die Inhaltsstoffe von den o. g. Empfehlungen abweichen können.

  • Vielen lieben Dank fürs Einstellen!


    Schade dass kein Richtwert zum Fettgehalt im TroFu angegeben ist.


    Das würde mich persönlich nämlich auch stark interessieren, zu mal ich leider einen spindeldürren Hund habe, für den mir nur 10-15 % Fett viel zu wenig vorkommen.


    Auch interessiert mich, wie es sich nun tatsächlich mit der oft gehörten Aussage verhält, kleinere Hunde bräuchten mehr RP als größere. Irgendeinen Grund muss es doch haben dass Futter mit 30-40 % RP hergestellt werden...?

  • Dankeschön fürs Einstellen!


    Alle Futtersorten die hier zum Einsatz kommen liegen super im Normbereich. Ist ja doch sehr viel einfach das so aufgeschlüsselt zu sehen.


    Dreamy: Das mit dem Fettgehalt, na, ich denke der schwankt ja sowieso immer je nach Inhalt. Also ist fettes Fleisch verarbeitet ist der natürlich höher als bei magerem. Auch die benutzten Öle schwanken ja.
    Da einen Richtwert zu geben ist glaube ich arg schwierig.


    Das mit dem Rohprotein wäre aber echt mal interessant zu wissen, vielleicht findet sich ja noch jemand der das weiß.

  • Hier mal ein älterer Link, den ich für sehr lesenswert halte, und den ich zum Glück nach dem Forum-Reset jetzt wiedergefunden habe. Hier wird vorgerechnet, dass z. B. Orijen-TroFu mit 30+ % Rohprotein lediglich einem Nassfutter mit 11-12 % entspricht, also überhaupt nicht so extrem wie oft angenommen.
    Woran erkenne ich ein gutes Nassfutter?


    Mit der höheren Empfehlung für kleine Hunde dürfte mit dem im Verhältnis zur Körpermasse höheren Grundumsatz zusammenhängen.

  • Es ist ja noch viel komplizierter: Der prozentuale Rohproteingehalt im Futter ist im Grunde gar nicht so relevant - es geht ja nur drum, die richtige Menge Nährstoffe in den Hund zu bekommen.


    Wenn ein Futter 40% Rohprotein und 20% Fett hat, kann es gut sein, dass man davon dann nur die Hälfte füttern muss wie von einem Futter mit 20% Protein und 10% Fett… Aber ob die anderen Nährstoffe (Kohlehydrate, Vitamine und Mineralstoffe) dann für den individuellen Hund noch stimmen - das weiß ich auch nicht…


    Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass pro kg Körpergewicht 2g Protein angemessen wären - es kann allerdings sein, dass diese Empfehlungen auf Hibbelhunde ausgerichtet waren. Es scheint außerdem rassespezifisch zu variieren, wieviel Protein "gut" für den Hund ist.


    Dazu kommt, dass die Werte sich teilweise gegenseitig bedingen oder ausschließen. Proteinreiche Futtersorten sind recht fettreich, dafür aber kohlehydratarm, die proteinärmeren haben in der Regel einen beträchtlichen Getreide- oder Kartoffelanteil. Einige Hunde benötigen kaum Kohlehydrate und andere Hunde kriegt man ohne nicht satt. Ernährungsphysiologisch verfolgen ja auch die Barfer und Preyer und Frischfütterer völlig unterschiedliche Strategien - es scheint einfach keine absoluten Regeln bezüglich Protein, Fett und Kohlehydraten zu geben...

  • Danke für den Link, den werde ich mir mal in Ruhe durchlesen.


    Ich finde es schade das es da anscheinend keine einheitliche Regel gibt.
    Klar das die Futtermenge varriiert, zum einen vom Hund abhängig zum anderen vom Inhalt selber abhängig, aber dennoch, so grosse Schwankungen?


    In dem Fall ist die Fütterungsempfehlung bei dem Futter mit dem höheren Rohprotein und Fettgehalt sogar höher als bei dem mit den niedrigeren Werten.

  • Ich finde es schade das es da anscheinend keine einheitliche Regel gibt.


    Es ist einfach unmöglich.
    Ebenso wie die viel propagierte menschliche Ernährungspyramide auch nicht das non plus ultra ist.
    Da gibts den einen, der nen Stoffwechsel wien Kraftwerk hat, der muss ganz anders essen um nicht völlig abzumagern.
    Dann gibts den, der Schokolade nur ansieht und zunimmt. Wenn der sich nach der Pyramide richten würde, dann würde er dennoch zunehmen obwohl diese Pyramide ja "die gesündeste Form" darstellt.
    Und es gibt alle Formen dazwischen.
    Der eine verträgt wenig Gemüse, der andere braucht kein Fleisch, der nächste braucht mehr Zucker, etc etc.


    So ist das nunmal bei Lebewesen, egal ob Mensch oder Hund oder Katze. Wir sind nicht gleich, keine "Bauteile", also kann man auch nur Richtlinien geben.
    Wie soll man etwas vereinheitlichen wo es keine Einheit gibt?

  • Beim Menschen weiss man aber schon wie eine ausgewogene Ernährung aussieht.
    Wie sich da der jeweilige Mensch von was in welchen Mengen ernährt und was er davon verträgt, ist da ganz ihm überlassen.


    Beim Hund scheint es da überhaupt keine Regelung zu geben was denn nun der Hund braucht um sich ausgewogen zu ernähren.


    Das da die Zusammensetzung je nach Hund variiert ist ja verständlich. Der eine Hund verträgt kein Huhn, der andere keine Möhren, wieder ein anderer benötigt mehr Fett und der vierte mag es einfach nicht.


    Aber was die analytischen Bestandteile angeht, da sollte es dann doch meines Erachtens nach eine Regelung geben was denn nun genau die optimale Menge ist, was zuviel, was nur bei sehr sportlichen Hunden, was bei Junghunden nicht gegeben werden sollte usw.

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