
Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Na ja, sagen wir noch hat der Sheltie keine gravierenden Probleme. Aber ich finde auch, man sollte sich lieber jetzt umsehen und schauen was möglich ist, als wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Wenn ich schaue wie sich die Fälle von Fersenkappenabriss häufen...Einkreuzung in den Sheltie - klar Collie, Border Collie aber auch naheliegend: Spitz
Unterschreib ich so.
Ganz besonders im Bezug auf Fersenkappenabrisse, aber auch PDA, gehäuftes Auftreten von Futtermittelsensitivität, Neigung zu Pankreatitis, Epi und zugegebnermaßen selten Dinge wie DM, Gallenblasenmukozele etc.
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Eine mögliche Einkreuzung in den Sheltie sollte ja wirklich kein Problem darstellen: es gibt doch genügend Rassen, die man verwenden könnte: nebst dem Rough Collie gibts ja auch noch den Border und den Beardie, ausserdem auch die Corgis und den Lancashire Heeler - und mehr als genug 'Farm Collies,' die ebenfalls ihr Genmaterial beitragen könnten ohne den Typus 'Britischer Hütehund' zu verwässern.
Natürlich würde es keinen Sinn machen nun einfach alles wild durcheinander zu mixen, nur weil man es kann. Optionen gäbe es aber gerade beim Sheltie mehr als genug.
Schwieriger wirds z.B. bei Exoten wie dem Basenji.
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Wenn man heute Einkreuzungen vornehmen will - egal, welcher Art - dann müssen Gentests zugrunde gelegt werden um Merkmalträger zu erkennen und sie mit "krankheitsfreien" Tieren verpaaren zu können. Nur so, wird auf Dauer einer krankhaft behafteter Rasse langfristig geholfen werden können.
Ohne Gentests, würden sich z.B. - bleiben wir bei Colllie x Sheltie Verpaarungen -, unweigerlich die Krankheiten des Collies in die Sheltierasse einkreuzen und gewonnen wäre am Ende gar nichts.
Deshalb sind Gentests auf jedem Fall ein ganz wichtiger Bestandteil der modernen Zucht.
Du weißt aber hoffentlich schon, daß es bis heute für die wenigsten Erbkrankheiten zuverlässige Gentests gibt. Die Forschung ist da leider noch ganz am Anfang.
Hier mal, was die TiHo-Hannover anbieten kann.
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Also meiner Meinung nach wäre es das sinnvollste, wenn man die groben Hundetypen wie Jagdhunde (da vielleicht noch in Verwendungszweck unterteilt, wobei da auch nur die wichtig wären, die heutzutage noch gebraucht werden) Hütehunde, Herdenschutzhunde, Gebrauchshunde etc. einteilen würde und dann aus dem großen Pool dieser verschiedenen Rassen (denn in vielen Bereichen der Erde wurden ja quasi verschiedene Rassen für denselben Zweck entwickelt) wirklich gute und gesunde Hunde auswählen und dann wäre die Optik ja ziemlich gut gemischt und evtl. unterscheidet man noch nach welchen, die noch Schärfe in irgendeiner Form oder Trieb mitbringen und die, die eher als Begleiter anzusehen sind. Da wäre z.B. ein vom Gemüt her eher ruhiger Showlabrador ein evtl. guter Partner für einen Spaniel, der eher als Begleithund läuft.
Wer als Züchter dann Wert auf Arbeitseigenschaften und Pfeffer im Hintern legt, wählt die Hunde rasseübergreifend danach aus.Dann hat man am Ende zwar wieder ne Aufteilung in Standard und Leistungszucht, aber der Pool aus dem beide wählen können ist viel größer. Und optisch ist dann auch alles dabei, was man möchte, z.B. den schicken Kurzhaarjagdhund mit dem Gemüt eines Begleithundes etc.
Natürlich dürfte der Körperbau nicht zu extrem werden, aber dazu dürften die Hunde zu unterschiedlich sein.Nur dann muss man sich von den vielen verschiedenen Rassen verabschieden und muss evtl. auch mal unerwünschte Eigenschaften hinnehmen. Wobei die auch heute immer mal wieder auftreten, eben weil nicht mehr genug auf Wesen und Charakter geachtet wird.
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Die TiHo Hannover hat da wohl eher die spezielleren Dinge. Wäre nicht gut, unter den Tisch zu kehren, dass man bei nicht wenigen Rassen schon sehr viele Krankheiten per Gentest feststellen kann. Natürlich ist das immer noch nicht erschöpfend und manches auch nicht vollständig (DM z.B.), aber trotzdem gibt es doch mehr, als das TiHo-Angebot.
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Es wäre natürlich ein riesiger Gewinn, wenn Rüden in Privathand auch mehr decken würden, damit die Würfe eben nicht immer nur auf die gleichen 5-6 Rüden zurückfallen, die im Trend sind. Oft mangelt es dort an der richtigen Unterstützung und Management der Besitzer - denn bis ein Rüde zuverlässig deckt, braucht er oft Hilfe, Routine, passende Hündinnen ... oft bekommen interessante Rüden gar keine Hündinnen, weil sie Anflaufschwierigkeiten haben beim Decken. Das spricht sich rum und schwupps hat der Rüde seinen "Ruf weg" und keiner kommt mehr, weil jeder Angst hat mit einer leeren Hündin nach Hause zu fahren. Da bleibt dann evtl. gutes "Genmaterial" einfach liegen ...
Es gibt einfach so wahnsinnig viele Faktoren, die das Thema Zucht beeinflussen.
Genauso ist es - ich habe einen Sheltie-Deckrüden mit super Gesundheitswerten, besten Ausstellungsergebnissen, sportlich und wesensfest. Nachfrage war auch da, ABER: die erste Frage ist immer: hat er schon gedeckt? Wenn man dann nein sagt, hört man nie wieder was von den Leuten und einige Wochen später liest man in den Deckmeldungen, das sie dann doch wieder zu einem der altbekannten gefahren sind.
Man hat als Nicht-Züchter mit unerfahrenem Deckrüden keine Chance in der alteingesessenen Gesellschaft.Sollte ich nochmal einen Rüden kaufen, kann der noch so schön und gesund sein, ich werde sicher keine Zuchtzulassung mehr machen.
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Die TiHo Hannover hat da wohl eher die spezielleren Dinge. Wäre nicht gut, unter den Tisch zu kehren, dass man bei nicht wenigen Rassen schon sehr viele Krankheiten per Gentest feststellen kann. Natürlich ist das immer noch nicht erschöpfend und manches auch nicht vollständig (DM z.B.), aber trotzdem gibt es doch mehr, als das TiHo-Angebot.
Die Liste ist schön und gut, wirkt auf den ersten Blick auch sehr beeindruckend, schaut man dann genauer hin, beschränken sich die Tests auf einige wenigen Erbkrankheiten, die sich einfach nur von Rasse zu Rasse wiederholen
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Du weißt aber hoffentlich schon, daß es bis heute für die wenigsten Erbkrankheiten zuverlässige Gentests gibt. Die Forschung ist da leider noch ganz am Anfang.
Ist mir schon bewusst, dass es nicht für alle Erbkrankheiten derzeit Gentests gibt, man sie nicht einmal innerhalb einer Rasse anwenden kann. Aber, die die bereits angeboten werden, sollte man im Interesse einer guten Zucht auch nutzen.
Ohne Gentests führt eine Einkreuzung und wenn sie noch so gut durchdacht ist, einfach zu weiteren Problemen und ist nicht wirklich zielführend.Es muss erkennbar sein, dass krankheitsbehaftete Tiere gar nicht erst in die Zucht kommen, Merkmalträger mit einwandfreien Tieren gepaart werden müssen und die freien Merkmalträger in der Zucht bekannt sind. Das geht nur über Gentests.
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Ohne Gentests führt eine Einkreuzung und wenn sie noch so gut durchdacht ist, einfach zu weiteren Problemen und ist nicht wirklich zielführend.
Es muss erkennbar sein, dass krankheitsbehaftete Tiere gar nicht erst in die Zucht kommen, Merkmalträger mit einwandfreien Tieren gepaart werden müssen und die freien Merkmalträger in der Zucht bekannt sind. Das geht nur über Gentests.
Das heisst doch aber, Einkreuzungen sind aktuell nicht zielführend. Ich wüsste keine Rasse, bei der es für jede vorkommende Erbkrankheit Gentests gibt.
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Sehr interessante Diskussion!
Hat jemand mal ein Beispiel für eine strenge Linienzucht? Ich würde gerne mal einen Stammbaum als Beispiel davon sehen.
In welchem Generationenabstand sind die Hunde dann verwandt? - Vor einem Moment
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