Qualzuchten

  • Äh bitte? Womit nimmst du hier dieses Recht heraus?

    Ich habe mich gerade köstlich über dieses Missverständnis amüsiert :lol:
    Bei uns in Österreich sagt man so. "Geh bitte" bedeutet nix anderes, also bei euch vermutlich "ach komm"... :D

    Aber man merkt wieder mal, wie schnell die Stimmung hier im Forum kippt... :muede:

    Zum Thema tränende Augen und Kleinhund: Ich denke, das ist auch von Hund zu Hund unterschiedlich. Die Augen meines Chis z.B. neigen nicht zum Tränen und die seines Chihuahuakumpels auch nicht.
    Eigentlich kenne ich dieses Problem mit tränenden Augen eher von Rassen wie dem Malteser. Es gibt aber bestimmt auch Chis, die das haben. In meinem Chihuhuahuabuch meine ich auch, darum Hinweise gelesen zu haben, dass man die Augen des Chihuahuas eben, sollten sie zum Tränen neigen, gut pflegen soll.

    Ich denke, ein Grund könnte wirklich das lange Fell sein.
    Ich sehe es nämlich auch vermehrt bei Havaneser, Malteser,....
    Denn mein KH-Chihuahua hat nie tränende Augen. Also ich denke, die Erklärung könnte von @persica duchaus stimmen :smile:

  • Bzgl. dem Zuchtverbot einer Rasse:
    Was moeglich waere (solange der RZV nicht gegen die VDH-Regeln verstoesst), waere ein Verbot von Bundesebene aus. Aber...das muesste erstmal durchkommen (siehe das generelle Zuchtverbot von 4 Listenhunderassen damals. Das wurde gekippt, weil es nicht Bundessache ist!).


    Und dieses 'bekommt man nicht so schnell wieder raus' duerfte mAn auch einer der Gruende sein, wieso es nicht gerade einfach ist fuer einen RZV Vollmitglied im VDH zu werden...

  • Das Problem für den vdh wird sicherlich sein das die Mitglieder ja Beiträge zahlen und wenn du gegen die in den Krieg ziehst werden die Einnahmen sicher nicht größer.
    Mich würde mal interessieren ob Welpenanzahl und Mitglieder wachsen oder abwachsen.
    Ich würde vermuten das sie wachsen eben weil der vdh möglichst keinen vertraust und immer mal Rassen anerkennt.

    Mindestens bei den Kurznasen gehen die Zahlen zurück. Im Jahr 2015 wurden nur 15 Bulldogen im VDH geboren. Laut VDH wegen der zu hohen Anforderungen.
    Auch die Mops-Zahlen stagnieren wieder.
    Allgemein würde ich sagen geht Vereinsaktivität zurück, aber in allen Bereichen. Fast jeder Verein hat Nachwuchsprobleme.

    @ChiBande Wärst du so lieb und würdest noch meine Frage beantworten?

  • Ja, meinem Floh tränen die Augen, wenn

    • er einen Fussel im Auge hat
    • er bei Wind um die Hausecke schaut und dadurch mal etwas Zug bekommt

    Sonst wischen wir höchstens mal den Schlaf aus den Augenwinkeln.


  • Du bist und warst ja nicht die Einzige die das sagt.


    Nicht falsch verstehen. Ich bin nicht Anti-VDH, aber ich sehe keinen tieferen Sinn in ihm und es gibt unter ihm gute, wie schlechte Züchter.
    Auch sind alle von dir aufgezählten Punkte gut und richtig.

    Aber in der Realität bringt mir das, was du aufgezählt hast Nicht wirklich was. Das meiste kann jeder selbst nach prüfen, wenn er den Züchter regelmäßig besucht und das ist zumindest auch mir viel wichtiger. Den Wisch hat der Züchter irgendwann mal vom VDH bekommen, wie jetzt der aktuelle Stand ist sagt dieser nicht. Ehrliche regelmäßige Kontrollen können da nicht statt finden, denn sonst kann ich mir die Zustände bei einigen Züchtern nicht erklären.
    Der Ahnennachweis von 3 Generationen ist ein Witz. Natürlich sehe ich anhanddessen, dass keine Verwandten ersten oder zweiten Grades verpaart wurden. Der Inzuchtkoeffizient kann trotzfdem extrem hoch sein bei nur 3 nachgewiesenen Generationen.

  • kaum sichtbare Augen im Kopf

    Nochdazu wenn die Welpen gegen die Sonne blinzeln.

    Den Wisch hat der Züchter irgendwann mal vom VDH bekommen, wie jetzt der aktuelle Stand ist sagt dieser nicht

    Von welchem Wisch sprichst du? Wenn du die Zuchtstätte meinst, die wird bei jedem Wurf mitkontrolliert, und immer wenn sich was wesentliches geändert hat muß das im Vorfeld abgenommen werden und wenn der letzte Wurf zu lange her war und und und

    kann ich mir die Zustände bei einigen Züchtern nicht erklären.

    Dann beschreib doch mal die Zustände...

    Der Ahnennachweis von 3 Generationen ist ein Witz. Natürlich sehe ich anhanddessen, dass keine Verwandten ersten oder zweiten Grades verpaart wurden. Der Inzuchtkoeffizient kann trotzfdem extrem hoch sein bei nur 3 nachgewiesenen Generationen.

    Erstens ist das wieder eine mindest Forderung, oft sind die Ahnentafeln über 5 Generationen. Und jeder mir bekannte RZV führt Datenbanken. Dort kann man dann weiter forschen.

    Was Nebula vergessen hat zu erwähnen, ist das nur über den VDH als Mitglied der FCI möglich Länderübergreifend Hunde auszutauschen, die ebenfalls mindestens den gleichen Standart entsprechen.
    M.M gibt es keine Rassen, die nicht auf einen Regelmäßigen Gentransfer angewiesen sind. Wenn jeder da sein eigenes Süppchen kocht, würde es um die Rassen noch schlechter aussehen.

  • Ach, und weils Idioten gibt, die faltige Hunde wollen, müssen faltige Hunde gezüchtet werden?

    Nö. Besser gibts die Rasse Mops gar nicht, als mit zu kurzer Nase. Besser den Shar Pei gar nicht, als mit zu vielen Falten.


    Dann wünsch ich dir viel Glück bei dem Versuch vor Gericht durchzusetzen, dass diese Rassen nicht mehr gezüchtet werden dürfen.

    Wieso die seriösen Rassezuchtverbände das nicht versuchen? Weil sie Anwälte haben und nicht nur träumende Tierschützer und somit wissen, dass es in unserem Rechtsstaat derzeit nicht durchsetzbar ist, weil das TschG in der aktuellen Form nicht explizit genug ist, um darauf ein solches Urteil zu stützen.

  • Das meiste kann jeder selbst nach prüfen, wenn er den Züchter regelmäßig besucht und das ist zumindest auch mir viel wichtiger.

    Was willst Du selbst nachprüfen? Den Züchter möchte ich sehen, der sich regelmäßig von unangemeldeten Welpeninteressenten besuchen läßt. Er wird begeistert sein, wenn er da 12 Welpen zu liegen hat und alle paar Tage kreuzen da bei ihm fremde Leute auf. Er hat ja auch nichts anderes zu tun.

    Und es gibt Menschen wie mich, die gern 800 km eine Strecke für einen Welpen fahren. Die können natürlich Züchter regelmäßig besuchen.


    Den Wisch hat der Züchter irgendwann mal vom VDH bekommen, wie jetzt der aktuelle Stand ist sagt dieser nicht. Ehrliche regelmäßige Kontrollen können da nicht statt finden, denn sonst kann ich mir die Zustände bei einigen Züchtern nicht erklären.

    Den "Wisch" muß der Züchter jährlich neu beantragen. Der VDH kontrolliert keine Zuchtstätten. Dafür sind die Rassehundezuchtvereine zuständig. Wenn der Zuchtwart auf beiden Augen blind ist, ist das auch nichts, was man dem VDH ankreiden kann.

    Was das mit Qualzucht zu tun hat, weiß ich zwar nicht, aber eines ist mal klar, der VDH kann nicht die Zucht einer Hunderasse verbieten. Dazu fehlt ihm jede rechtliche Befugnis. Und wie hier schon angemerkt wurde, das Vereinsrecht gibt es nicht her einen einmal aufgenommenen Verein, der keine Satzungsverstöße begangen hat, auszuschließen.

  • Nicht wirklich was. Das meiste kann jeder selbst nach prüfen, wenn er den Züchter regelmäßig besucht und das ist zumindest auch mir viel wichtiger.


    Nö.
    Ich kann nicht überprüfen, wer die Großeltern sind, wenn ich keine beglaubigte und DNA kontrollierte AT habe und ob die angegebenen Eltern überhaupt die Eltern sind.
    Von Gesundheitsuntersuchungen, die der Dorftierarzt ausgstellt hat, will ich mal gar nicht anfangen.

    Der Ahnennachweis von 3 Generationen ist ein Witz. Natürlich sehe ich anhanddessen, dass keine Verwandten ersten oder zweiten Grades verpaart wurden. Der Inzuchtkoeffizient kann trotzfdem extrem hoch sein bei nur 3 nachgewiesenen Generationen.


    Auf meinen bisherigen ATs standen immer 5 Generationen und die nächsten 20 kann ich in der Datenbank online nachsehen.
    Aber seien wir doch mal ehrlich, den meisten Welpenkäufern ist das doch egal. da kann der Vermehrer der "Mami und Papi" die liebevoll ihre "Babies" gemeinsam aufziehen und das schon zum 7. Mal im Alter von 5 Jahren, doch wesentlich mehr Punkten, als jemand, der unter 0,5% auf 15 Generationen nachweisen kann.


    denn sonst kann ich mir die Zustände bei einigen Züchtern nicht erklären.


    Welche wären das denn?
    Solche Sätze werden immer wieder in den Raum geworfen, aber ein konkretes Beispiel wird nie angeführt. Jeder weiß nur immer, dass es trotz Zuchtwart und Co ganz schlimme Zustände gibt. Hat man mal gehört, gelesen... aber mehr gibt es dann meist nicht mehr. :???:

    Wofür brauche ich den VDH bzw. eher die FCI?
    Zur länderübergreifenden Standardwahrung. Wenn ich einen Rassehund kaufe, möchte ich, dass er nicht nur irgendwie aussieht, wie Rasse X, sondern sich auch so benimmt. Und es sollte egal sein, ob ich diesen Hund in Bayern oder Thüringen oder Rom oder Oslo kaufe, es sollte immer optisch und charakterlich der Rasse X entsprechen.

    Wenn ich mir anschaue was dabei rauskommt, wenn man ohne Verband züchtet... von einheitlicher Rasse hat das dann in den meisten Fällen nichts mehr... der eine "Züchter" hat seine Hunde lieber 20cm größer, ist ja imposant, der nächste will neue Farben, wieder der Nächste legt nicht so großen Wert auf Kopfform.... und zack sieht der Dobermann plötzlich aus wie eine schwarze Dogge und aus dem Labrador wird ein Weimaranermix....

  • Und es gibt Menschen wie mich, die gern 800 km eine Strecke für einen Welpen fahren. Die können natürlich Züchter regelmäßig besuchen.

    Ja, meine momentanen Welpen gehen 800 - 1200 km weit weg.
    Da "verzeihe" ich den zukünftigen Haltern, dass sie nicht regelmäßig bei mir auf der Matte stehen....


    Den "Wisch" muß der Züchter jährlich neu beantragen. Der VDH kontrolliert keine Zuchtstätten. Dafür sind die Rassehundezuchtvereine zuständig. Wenn der Zuchtwart auf beiden Augen blind ist, ist das auch nichts, was man dem VDH ankreiden kann.

    Nö, ich muß nichts jährlich neu beantragen und der Zuchtwart zu Wurferstbesichtigung in der ersten Lebenswoche und zur Wurfabnahme ab der 8. Woche kommt vom VDH.

    (Was aber daran liegen kann, dass zumindest in 500km Nähe kein Zuchtwart des Vereins selber existiert.)

    Der schaut sich aber natürlich nicht nur die Welpen an, sondern auch die Aufzuchtbedingungen, man muß bestätigen, dass die Entwurmungen vorschriftsmäßig durchgeführt wurden und die Welpen müssen zu Wurfabnahme gechippt und nachweislich geimpft sein.


    Von Gesundheitsuntersuchungen, die der Dorftierarzt ausgstellt hat, will ich mal gar nicht anfangen.

    Kenne ich auch, dass Cattle-Vermehrer dann stolz erzählen, ihre Welpen würden auf PRA untersucht vom TA bevor sie weggehen, sie hätten noch nie blinde gehabt....
    Ist ja nett, aber PRA tritt erst im Alter von ab 5 -6 Jahren auf, früher kann man es eben nur über Gentest feststellen.
    Engagement ist ja nett, aber es reicht ohne die entsprechenden Kenntnisse nunmal leider nicht.
    Auch Taubheit kann man nicht durch Fingerschnipsen erkennen, dazu muß ein BEAR-Test durchgeführt werden (Vorschrift bei uns im Verein VOR der Wurfabnahme).

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