Qualzuchten

  • Ja und, wo ist das Problem?

    Die Assoziation ist doch keine Einbahnstraße. Natürlich werden auch Deckrüden und Zuchthündinnen aus Deutschland nach Übersee verkauft. Nicht nur Welpen. Gerade Züchter bevorzugen "fertige" Hunde um das Risiko der Nichtzuchttauglichkeit zu umgehen.

    Jungtiere werden sehr oft erst mit ca. 9 Monaten, wenn sie vorgeröngt sind übernommen.

  • Er stammt aus D bzw hat auch hier Nachkommen gezeugt. Wurde aber dann in die USA verkauft und nun dort als Zuchtrüde im Einsatz


    Der Hund hat aber nicht im VDH gedeckt.

    In den USA ist es wesentlich einfacher den Hund in die Zucht zu bekommen, Papiere hin oder her. Von den USA nach D ist es - je nach Rasseverein - etwas komplizierter. Generell möglich, aber nicht bei allen Hunden, weil manche RZV etwas mehr als die AKC AT haben wollen.

  • Ich sollte nicht schreiben, wenn ich Fieber habe. Sorry!!

    Helfstyna hat jetzt das geschrieben, was ich meinte.

    Gute Besserung und hoffentlich bald Fieberfrei.

    Das ist natürlich richtig was Raphaela geschrieben hat. Auch bei meinem RZV geht es nicht einfach nur mit AKC AT. Es müssen Ahnentafeln des NCA (Newfoundland Club of America) sein.

  • Als Laie bzgl. Zucht usw. möchte ich hierzu mal meine Gedanken in die Runde werfen.

    Mein nächster Welpe soll zum jetzigen Zeitpunkt aus einer jagdlichen Leistungszucht stammen. Ich suche derzeit nach potentiellen Züchtern, mit denen ich im Vorfeld Kontakt aufnehemn möchte.
    Von einetragenen Züchtern schaue ich mir daher die Gesundheitsergebnisse der Zuchthunde, dann deren bisherigen Arbeitsprüfungen, deren bisherigen Würfe und dann den Kennel an.

    Hier stellt sich immer mal wieder die Frage, warum denn z.B. Hunde in die Zucht genommen werden, wo bei der Untersuchung des Genmaterials herausgekommen ist, dass sie das Trägergen für erblich bedingte Krankheiten haben. Als Zuchtauflage haben dann diese Hunde, dass deren Partner entsprechend frei von Erbkrankheiten sein müssen.
    .... aber jetzt meine Absolute Laienmeinung ... dieses Trägergen kann sich dann doch letztendlich bei einem Welpen wiederfinden und dieser entsprechend an einer dieser Erbkrankheiten erkranken. Als zukünftiger Welpenbesitzer möchte ich dieses aber nicht und von daher kommen solche Verpaarungen für mich erst garnicht in Frage, selbst wenn die Arbeitsleistung hervorragend sein sollte.
    Ich möchte in erster Linie einen gesunden Hund, der jedoch auch wesenstypisch ist. Von daher auch mein Unverständnis, eine Hündin in die Zucht zu bringen, welche Angstaggression zeigte und soweit ich in Erinnerung habe, den Wesenstest nicht beStanden hat.

    Meine Arbeitskollegin hat z.B. einen Rüden mit Zuchtzulassung, welcher auch zur Nachzucht seiner Rasse eingesetzt wird. Ich empfinde diesen aber häufig krank (Erkältungen). Bei dieser Rasse gibt es aber auch keine Wesenstests o.ä., es scheint da nur um "Hauptsache schön" zu gehen. Sie ist wohl auch nicht im VDh sondern im IHV.

  • Träger von rezessiven Krankheiten (es kommt also drauf an von welchen Krankheiten wir sprechen) sind klinisch gesund, erst wenn Träger aufeinander treffen können kranke Welpen enstehen. Eine Träger x frei Verpaarung abzulehnen ist also egt ziemlich sinnlos, wenn man einfach nur einen Familienhund oder Jagdhund haben möchte ;)

    Ansonsten wird mit Trägern weitergezüchtet, weil man oft einfach nicht alle Hunde aus der Zucht kicken kann, ohne dass es langfristige Probleme gibt, denn diese Hunde können durchaus andere wichtige Qualitäten haben.

    Außerdem sollte man sich klar sein, dass man nur eine Hand voll Krankheiten überhaupt testen kann.

  • Hier stellt sich immer mal wieder die Frage, warum denn z.B. Hunde in die Zucht genommen werden, wo bei der Untersuchung des Genmaterials herausgekommen ist, dass sie das Trägergen für erblich bedingte Krankheiten haben. Als Zuchtauflage haben dann diese Hunde, dass deren Partner entsprechend frei von Erbkrankheiten sein müssen.
    .... aber jetzt meine Absolute Laienmeinung ... dieses Trägergen kann sich dann doch letztendlich bei einem Welpen wiederfinden und dieser entsprechend an einer dieser Erbkrankheiten erkranken.

    Hunde, die ein rezessiv vererbtes Krankheitsgen tragen, sind selber gesund. Kranke Welpen kann es nur geben, wenn beide Eltern das Gen tragen, und ein Welpe also das Gen in doppelter Ausführung hat (was statistisch bei 25% der Welpen der Fall wäre). Wird der Hund wie vorgeschrieben mit einem Hund ohne das Defektgen verpaart, ist dies nicht möglich - die Welpen können also nicht an dieser erblichen Krankheit erkranken.

    So können leistungsstarke Hunde in der Zucht verbleiben, ohne dass kranke Welpen produziert werden. Auf die Träger kann meist nicht verzichtet werden, da dies die genetische Vielfalt der Rasse zu arg beschneiden würde - was ungesund ist.

  • Als Zuchtauflage haben dann diese Hunde, dass deren Partner entsprechend frei von Erbkrankheiten sein müssen.

    Der Partner soll ja nicht nur phänotypisch gesund sein, sondern eben auch dieses rezessive Gen NICHT tragen.
    So können die Welpen an dieser Krankheit mit Sicherheit nicht erkranken.

    dieses Trägergen kann sich dann doch letztendlich bei einem Welpen wiederfinden und dieser entsprechend an einer dieser Erbkrankheiten erkranken.

    Nur, wenn es homozygot auftritt, also von BEIDEN Elterntieren mit gebracht wird. Das wird durch die entsprechende Reglementierung ja verhindert.

    Von daher auch mein Unverständnis, eine Hündin in die Zucht zu bringen, welche Angstaggression zeigte und soweit ich in Erinnerung habe, den Wesenstest nicht beStanden hat.

    Wieso darf eine Hündin mit nicht bestandenem Wesenstest in die Zucht?

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