Qualzuchten

  • Um mal von den Chis wegzukommen oder zum Verstaendnis, was mAn viele meinen und das es nicht um den einzelnen Hund geht:
    Malis sind fuer mich eine Rasse, ohne Qualzuchtmerkmale. Selbst die steil gebauten Schoenheitshunde.
    HD/ED kommt vor, wird aber nicht provoziert weil man Merkmal xyz haben will. Spondylose tritt auf, meist aber erst im Alter und nach wirklich jahrelanger Belastung.

    Nun gibt es da die Ataxie. Wenn man nun anfangen wuede, Ataxie billigend in Kauf zu nehmen, damit man Merkmal xyz festigen kann, dann wuerde sich meine Meinung bzgl. Mali und Qualzucht sehr schnell aendern.

    Btw. ich persoenlich gehe sogar so weit zu sagen 'dieser Wurf faellt fuer mich unter Qualzucht!', wenn - wie neulich in der Schweiz - 2 Wuerfe wegen der Ataxie eingehen und man das Risiko als Zuechter dazu gezielt eingegangen ist! Es war bekannt, wie hoch das Risiko ist, aber es war egal. Weil man wollte ja diese Verpaarungen mit Linienzucht auf diesen einen Rueden. Es war egal, dass die kleinen Wuermee unsagbare Schmerzen und staendig Krampfanfaelle haben wuerden.
    Bei den beiden Wuerfen wurde der aelteste Welpe ganze 10 Wochen alt, bevor auch er eingeschlaefert werden musste...
    DAS ist fuer mich Qualzucht bzw. das sind fuer mich 2 Wuerfe die unter diesen Begriff fallen..

  • Es geht immer nur Kleinhunde vs Großhunde.

    Nein...

    Es wurde auch schon mehrfach gesagt in diesem Thread, dass auch übertriebener Riesenwuchs und damit häufig verbundene Erkrankungen und vor allem die niedrige durchschnittliche Lebenserwartung bei Hunden durchaus ein Qualzuchtmerkmal ist.

    Nur kommen da nicht alle DD-Halter und Halter anderer Riesenrassen her und zählen auf, dass ihre Hunde immerhin schon 7 Jahre alt sind und die nicht vorhandene Langlebigkeit damit eindeutig widerlegt ist.
    Entweder lassen sich die Riesenhundehalter auf die Diskussion nicht ein, weil sie denken, dass alle Klein- oder Mittelhund-Halter eh unbelehrbar nicht ( ;) ) oder sie gehen nicht darauf ein, weil sie das Problem erkennen als ein solchen. (Ihre Rasse aber dennoch lieben)

  • und schon ist die Welt wieder in Ordnung? Ich gehe mal davon aus, das 500g "Hunde" eh nicht in der Lage sind, sich auf normalem Wege, ohne menschliche Hilfe, zu reproduzieren.Und solch Zwerge können doch nur entstehen, indem man sich züchterisch auf der untersten möglichen Ebene bewegt.
    Wenn diese Ebene nun bei Minimum 3000g läge, meinst du nicht, dass das der Gesundheit der Rasse im Ganzen zu Gute käme?

    Gute Züchter legen bei den Hündinnen normal 3 kg zu Grunde. Der Rüde wird meist leichter gewählt, damit es (möglichst) keine Komplikationen bei der Geburt gibt.

    Und "nein" die Welt ist nicht in Ordnung, wenn mit zu leichten Hunden gezüchtet wird und das teile ich Dir auch noch gern 150 x mit.

    Du hattest geschrieben:

    Der Rassestandard bei Chihuahuas besagt nun, das Hunde "zwischen 500g und 1500g akzeptiert werden"

    Und zwischen 500 und 2000 g ist die Spanne nunmal enorm grösser als zwischen 1500 und 2000 g.

    Übrigens kommt nicht nur ein Minichi in normalen Würfen vor, sondern selten auch ein Teacup.

    So,wie bei jeder Hundegeburt Kümmerlinge vorkommen können, unabhängig von Rasse oder Mix.

  • Gut, also noch einmal zum Abschluss, dann ist das Thema für mich beendet, denn wir drehen uns hier nun wirklich offensichtlich im Kreis.

    Ich liebe meine Rasse, ich habe einen gesunden Chihuahua, ohne jegliche gesundheitliche Einschränkungen. Ich sehe aber durchaus das Problem bei dieser Rasse, wenn sie zu klein gezüchtet werden und somit die Probleme mit sich bringen. Für mich sind aber normale Chihuahuas mit 3 kg keine Qualzucht. So meine Meinung dazu noch einmal zusammen gefasst. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn mein Chihuahua 4 kg auf die Waage bringen würde, hat sie aber nun mal nicht sowie ihre beiden Brüder und es ist auch vollkommen in Ordnung so!

    Und zur Frage, die hier gestellt wurde:
    Für mich zählt die Rasse Mops zur Qualzucht. Ich glaube aber auch hier, dass es gesunde Hunde unter dieser Rasse geben kann!

  • Ok, aber ändert das jetzt was an der Grundproblematik? Zwischen 1500g und 2000g liegen nur 500g (das ist ungefähr die Menge an Futter, die mein Hund täglich bekommt, ich finde das irgendwie abstrus ;) ) - das ist wie irgendwer schon vorher sagte: immer so haarscharf an der Grenze.

    Ob ich jetzt 500 g mehr oder weniger wiege, macht aufgrund meines Gesamtgewicht keinen Unterschied.
    Wenn ein 2 kg Chihuahua 500 g weniger wiegt, entspricht das einem Viertel seines Gesamtgewichts.
    Macht es auch keinen Unterschied wenn ein 20 kg Hund nur 15 kg wiegt?

  • Ob ich jetzt 500 g mehr oder weniger wiege, macht aufgrund meines Gesamtgewicht keinen Unterschied.Wenn ein 2 kg Chihuahua 500 g weniger wiegt, entspricht das einem Viertel seines Gesamtgewichts.
    Macht es auch keinen Unterschied wenn ein 20 kg Hund nur 15 kg wiegt?

    Leider überhaupt nicht verstanden, was ich wollte.

  • Wenn ein 2 kg Chihuahua 500 g weniger wiegt, entspricht das einem Viertel seines Gesamtgewichts.
    Macht es auch keinen Unterschied wenn ein 20 kg Hund nur 15 kg wiegt?

    Wenn ein Hund, der eigentlich 20 gk wiegen sollte, nur 15 kg auf die Waage bringt, dann ist er untergewichtig, zu dünn, wie auch immer. Aber in der Relation noch immer stimmig.

    Eine Relation, die ich aber bei Gewichten von 2 kg zu 1,5 kg nicht mehr sehen kann. In diesen Grammbereichen besteht ein großer Unterschied. Nicht umsonst bestimmt die VDH-ZO ein Mindesgewicht von 2000 g.

  • Wenn ein Hund, der eigentlich 20 gk wiegen sollte, nur 15 kg auf die Waage bringt, dann ist er untergewichtig, zu dünn, wie auch immer. Aber in der Relation noch immer stimmig.
    Eine Relation, die ich aber bei Gewichten von 2 kg zu 1,5 kg nicht mehr sehen kann. In diesen Grammbereichen besteht ein großer Unterschied. Nicht umsonst bestimmt die VDH-ZO ein Mindesgewicht von 2000 g.

    Dass das jetzt nicht 1 zu 1 auf größere hunde umgemünzt werden kann... natürlich hast du da recht. Aber hier wurde sich ja an der Absolutmenge von 500 g aufgehangen, was noch weniger sinn in meinen augen macht. Aber in Würfen größerer Rassen kommt es doch mit Sicherheit auch zu Kümmerlingen, die auch bei Normalgewicht weit unterhalb des Rassestandards liegen. Solche Miniversionen, werden dort wohl auch nicht zur Zucht eingesetzt, oder? Ehrliche Frage. Kann es mir jetzt einfach nicht vorstellen.
    Und es ist für mich absolut in Ordnung, dass mit dem 1,5 kg Hund nicht gezüchtet werden sollte. Er wird ja nur schlicht "akzeptiert". Für mich als Laie heißt das, dass das Hundchen sich offiziell Chihuahua nennen und auf Shows laufen darf. Aber sich eben nicht reproduzieren darf um zu vermeiden, dass seine Nachkommen gewichtsmäßig ebenfalls unterhalb des Standards liegen. Gleichzeitig verhindert es gezielte Teacup Zucht, was doch ebenfalls löblich ist. Dass es trotzdem Ausreißer nach unten UND nach oben gibt, liegt in der Natur. Nur werden diese nicht zur Reproduktion eingesetzt, um den Rassestandard eben nicht in die eine oder andere Richtung zu verschieben. Für mich klingt das alles soweit in Ordnung.
    Wie schon erwähnt, bin ich eine Tierschutztante, wegen der kein einziger Hund auf dieser Welt produziert werden müsste und sämtliche Zucht eingestellt werden könnte, solange irgendwo immer noch Hunde im Tierheim sitzen. Von daher ist das, was mir hier so gegen den Strich geht, dass mit kaum stichhaltigen Argumenten versucht wird, einer gesamten Rasse das Hund-sein abzusprechen. Der Chihuahua hat meiner Meinung nach vor Allem ein Imageproblem, da er oftmals von Menschen gehalten wird, die eigentlich gar keinen vollwertigen Hund/Haustier wollen und/oder keine Lust haben, sich mit einem auseinander zu setzen. Und dort sehe ich eine der Hauptursachen der ganzen Vorurteile, die in diesem Thread auch immer wieder hochkochen, begründet.

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