Hündin kastrieren lassen?

  • Hallo
    Ich war am Freitag mit Luna (15 Monate) beim TA. Dort sprach er das Thema Kastration an. Er meinte, nun sei der "perfekte" Zeitpunkt. Eigentlich möchte ich Luna nicht kastrieren lassen. Auch wenn sie keine Welpen bekommen soll, bin ich eigentlich nicht dafür, Lunas Eierstöcke zu entfernen. Der einzige Punkt, der mich nachdenklich macht, ist die Krebsvorsorge. Der TA meinte, dass es gut sei, damit der Hund später keinen Gebärmutter/Milchleistenkrebs bekommt.
    Was sagt ihr dazu?


    LG
    Sternenmond

  • Ein Hund kann so oder so auch Krebs bekommen. Auch nicht jedes Hund, der kastriert wird, nicht. Oder irgendeine Krankheit. Ich meine, das ist absolutes Schwachsinn.
    Ich habe meine Hündin kastrieren lassen, weil bei uns auf dem Feld so viele Hunde (unkastrierte, stürmische Rüden) frei laufen. So habe ich meine Sicherheit. Das macht dann Sinn kastrieren zu lassen.
    Außerdem war Stella immer scheinschwanger, das war so schlimm. Sie wollte auch kein Höschen tragen.
    Letztendlich musst du dich selber entscheiden, was das Beste für dein Hund ist.

  • Lies mal das Buch über die Kastration beim Hund.
    Darin steht so einiges erklärt, was im Hormonhausshalt beim Hund geschieht und was die Vor- und Nachteile beim Kastrieren sein können.



    Da jeder Hund individuell ist, muß jede Entscheidung zum jeweiligen Hund getroffen werden.



    Es kann nicht schaden, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.



    Schöne grüße noch SheltiePower

  • Warum will dein TA kastrieren ohne medizinische Indikation? Ich würde mich nicht darauf einlassen.
    Kastrierte Hündinnen können inkontinent werden, oder neigen eher dazu Knochenkrebs zu bekommen und, und....
    Laß dich nicht beirren und volllabern, die meisten TA denken so wie deiner.

  • Dankeschön an euch alle
    Der TA meinte, dass er schon einige Hündinen hatte, die mit 8/9 Jahren zu ihm kamen und dann Gebärmutter/michleistenkrebs (ich glaube, das waren die beiden Krebssorten?) hatten und wo der Krebs dann schon in die Lunge gestreut hatte und sie nicht mehr viel tun konnten. Laut ihm hätte eine frühzeitige Kastration diesen Krebs verhindert.


    Inkontinent werden laut ihm nur die großen Rassen und wohl da auch nur die Boxer


    Ich sehen das nun auch alles ziemlich kritisch, zumal ich bei google auch schon komplett umgekehrtes gelesen habe...

  • An Folgeschäden verdienen die Ärzte ja auch noch mal gut ....
    Mein Hund ist mittelgroß und ganz sicher kein Boxer.


    Entweder ist er skrupellos oder fachlich nicht gut.
    Ich würde mich wohl nach einem anderen TA umgucken

  • Ich würde den TA wechseln... Ohne medizinische Indikation eine Kastration empfehlen... Ja, vllt bekommt die Hündin mit 10 Jahren Gebärmutterhalskrebs, vllt aber auch nicht. Vllt bekommt sie aufgrund der Kastration auch Milztumoren, so wie unsere letzte Hündin, die wir dann mit 14 Jahren einschläfern lassen mussten... Ich würde sie nicht kastrieren lassen...

  • Neuere Erkenntnisse in der Tiermedizin legen nahe, daß die Kastration von Hündinnen zwecks Gesundheitsvorsorge nicht mehr empfohlen werden kann: eine bestimmte Krebsart wird zwar verhindert, aber dafür können andere Krebsarten und weitere Gesundheitsprobleme gehäuft auftreten, die man bisher nicht unbedingt mit der Kastration in Verbindung gebracht hat.


    Dies ist der erwähnte Link:


    http://www.tierarzt-rueckert.d…nde=1489&Modul=3&ID=18951



    Eine befreundete Tierärztin erzählte mir, daß viele Hündinnenbesitzer erst zum Tierarzt gehen, wenn der Krebs schon weit fortgeschritten ist; so groß wie eine Murmel oder noch größer. Daß er dann auch schon gestreut haben kann, ist kein Wunder. Sie rät dringend, der Hündin regelmäßig das Gesäuge abzutasten, zB gemütlich im Liegen beim Fernsehen, um auch schon beim kleinsten stecknadelkopfgroßen Knubbel zum Tierarzt zu gehen, um es abzuklären.


    Das Risiko der Inkontinenz ist bei großen Hunden zwar größer, aber auch kleine können inkontinent werden.



    Dagmar & Cara

  • Die Kastration mindert das Gesäugekrebs-Risiko (Und NUR dieses!!!) um einiges bei Frühkastrationen (75% oder so....) Allerdings nur VOR der ersten Läufigkeit! Dem stehen diverse negativer Auswirkungen entgegen, und an allen anderen (bei Hunden leider häufig) vorkommenden Krebsarten, kann eine kastrierte Hündin trotzdem erkranken.....


    Es gibt sichelich einige (teilweise auch nicht medizinische, sondern persönliche) Gründe, eine Hündin zu kastrieren (und die meisten haben damit lebenslang auch keinerlei Probleme), aber dieser Grund ist wirklich (vor allem in dem Alter, erste Hitze wird wohl schon gewesen sein?!) kein realistischer!

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