Hündin kastrieren lassen?
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ich hatte bis jetzt immer nur kastrierte Hündinnen (alle vom Tierschutz und die werden kastriert sobald sie da ankommen) und hatte noch NIE Probleme. Auch werden im Tierheim wo ich arbeite jede Woche mindestens 10 Hündinnen kastriert und wir hatten noch nie wirklich Komplikationen. Klar kann immer mal was schief gehen aber die Gefahr ist doch sehr sehr gering. Und ja, ich kenne hier keinen einzigen Hund persönlich der nicht kastriert ist und die trotzdem alle gesund und glücklich. Muss halt jeder für sich selber entscheiden.
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Zitat
Ich würde ehrlich gesagt den Tierarzt wechseln. Was der dir da erzählt ist erstens extrem einseitig und dadurch bekommst du ein falsches Bild, zweitens verstößt es gegen das Tierschutzgesetzt, einem Hund ohne medizinische Indikation (und nein, dazu zählt die Vorsorge einer eher unwahrscheinlichen Erkrankung nicht) Organe zu entfernen. Eine Kastration birgt, wie die meisten Eingriffe, große Risiken und Nebenwirkungen. Dass nur Boxer inkontinent werden ist schlicht falsch. Einem Tierarzt der mir bei so einem wichtigen Thema solch einen Humbug erzählt würde ich auch in anderen medizinischen Fragen nicht mehr vertrauen können.
Noch mal genauer: Laut einer Studie haben besonders Boxer ein sehr hohes Risiko inkontinent zu werden.
Natürlich haben ale anderen kastrierten Hündinnen das auch, nur eben nicht jede Vierte. Je grösser die Hündin, desto grösser das Risiko. Bei kleinen Rassen ist es bei unter 5%, wenn ich mich richtig erinnere.Zu dem Geldgiervorwurf etwas weiter hinten:
Tierärzte haben einfach sehr viele Hündinnen mit Mammatumoren auf ihrem OP-Tisch. Ich denke, dass ist einer der Hauptgründe, warum sie es empfehlen. Und da alle TÄ, bei denen ich war, Hunde haben und die Weibchen alle kastriert werden, denke ich, es ist Überzeugung und keine reine Geldgier. -
Was hat er denn gesagt?
Perfekter Zeitpunkt! Zeugt zumindest davon, dass er nicht zu den Tierärzten gehört, die zu früh kastrieren!
Aussage Milchleistenkrebs! Das ist sicherlich nicht 100% auszuschließen, dennoch eine große Wahrscheinlichkeit, dass dieser nach Kastration nicht entsteht. Garantien gibt es nirgendwo im Leben!
Tatsache ist doch, dass die meisten Hündinnen im Alter ab 7 Jahre und aufwärts tatsächlich eine Gebärmutterentzündung entwickeln, weil es eben absolut unüblich ist - der Körper des Hundes ist auf 2malige Geburt im Jahr ausgelegt - keinerlei Nachwuchs zu bekommen.
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Zitat
ich hatte bis jetzt immer nur kastrierte Hündinnen (alle vom Tierschutz und die werden kastriert sobald sie da ankommen) und hatte noch NIE Probleme. Auch werden im Tierheim wo ich arbeite jede Woche mindestens 10 Hündinnen kastriert und wir hatten noch nie wirklich Komplikationen. Klar kann immer mal was schief gehen aber die Gefahr ist doch sehr sehr gering. Und ja, ich kenne hier keinen einzigen Hund persönlich der nicht kastriert ist und die trotzdem alle gesund und glücklich. Muss halt jeder für sich selber entscheiden.
Ich hatte zwei kastrierte Tierschutzhündinnen, beide wurden im Alter von 7 Jahren massiv inkontinent und Krebs bekamen auch beide... eine sogar multiple Gesäugetumore...wirklich was gebracht - außer vermehrte Ausgaben für Medis gegen Inkontinenz hat die OP also nichts
ZitatTatsache ist doch, dass die meisten Hündinnen im Alter ab 7 Jahre und aufwärts tatsächlich eine Gebärmutterentzündung entwickeln, weil es eben absolut unüblich ist - der Körper des Hundes ist auf 2malige Geburt im Jahr ausgelegt - keinerlei Nachwuchs zu bekommen.
Und das wäre mir auch absolut neu.
Auch hier empfehle ich wieder mal Niepel.... in den Studien konnte nicht nachgewiesen werden, dass Hündinnen die nie werfen ein höheres Risikopotential haben. -
Also ich kenne auch durchaus kompetente Tierärzt und da würde ich mir nicht anmassen sie als Geldgeier abzustempeln.
Es gibt durchaus auch Tierärzte die gegen eine Kastration sind (mein Dorftierarzt zum Beispiel, der hat übrigens vor 20 Jahren studier).
In der Klinik sind fast alle für Kastration (und bei einigen von denen ist das Studium gar nicht so lange her).Tierschützer sind oftmals für die Kastration um das Welpenelend, wie es zum Beispiel hier in Spanien vorhanden ist, endlich ein bisschen einzugrenzen, Ups Würfe sind hier zum Sterben verurteilt, nur weil jemand einmal "nicht" aufgepasst hat.
Ich hatte eine unkastrierte Hündin, die ist an Gesäugeleistentumor gestorben.
Ich habe auch eine kastrierte Hündin, die ist inkontinent.
Ich kenne auch jemanden, der 3 Jahre gebraucht hat um alle Welpen (7 Stück) zu vermitteln, die Hündin wurde trächtig übernommen damals.Für mich steht fest, das ich gegen eine Frühkastration bin.
Da unsere Hunde heute alle aus dem Tierschutz sind und bereits kastriert waren, musste ich die Entscheidung nicht treffen.Ich würde an deiner Stelle nochmal ganz in Ruhe mit deinem Tierarzt oder auch einem zweiten darüber reden und mir dann ein Bild machen. Und ganz in Ruhe darüber nachdenken.
Zum Thema Narkoserisiko...., das hat man auch bei einer Zahnreinigung...
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Es ist doch eine logische Folgerung, dass Geburten durch den Wehendruck eine Reinigung der Gebärmutter erwirken.
Dazu braucht man keine Studien - sofern überhaupt Studien verwendet werden können, denn meist sind sie viel zu einseitig angelegt und letztendlich nichtssagend!
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Warum unterstellt man den Tierärzten immer wieder Geldgierigkeit?
Ich glaube, dass viele Tierärzte mit Kastration einfach Hundeelend vermeiden möchten. Denn die wenigsten Hundehalter sind in der Lage konsequent Rüde/Hündin zu trennen , sofern sie im gemeinsamen Haushalt zusammen gehalten werden.
Der Tierarzt sitzt an der Quelle und bekommt doch mit, wer, wie , wo verantwortungsbewusst mit seinen Hunden umgeht oder umgehen kann. Ein Großteil der Tierärzte ist auch im Tierschutz tätig.
Nein, ich kann den Großteil der Tierärzte nicht als Geldgeier betiteln. Die die ich kenne, sind sehr kompetent und treffen nicht sorglos irgendeine Entscheidung.
Mein Tierarzt sieht meinen Hund 1-2 Mal im Jahr (normalerweise) und dann ist zumindest Mona nervlich im Ausnahmezustand. Ich bin in der Regel auch kein Ausbund an guter Laune, ob der Doofheit meiner Mitmenschen im Wartezimmer. Wie will denn bitte der Tierarzt mitbekommen, wie mein Hund drauf ist und wie ich mit ihm umgehe? Der Tierarzt weiß über mich und meinen Hund genau das, was ICH ihm erzähle, also wtf?!
Und schlussendlich ist der Betrieb einer Tierarztpraxis eine Unternehmung, die möglichst profitabel laufen soll, also ebenso wtf!
Ich weiß auch, dass viele TÄ sich im Tierschutz engagieren, glaube aber nicht, dass auch nur einer aus Tierschutzgründen so agiert, dass sein Säckel geschmälert wird. Sind ja auch nur Menschen....
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Ich würde nur bleiben, wenn ein besseren Arzt wirklich nicht erreichbar ist.
Wer so einen Scheiß erzählt (oder so geldgierig ist) wird dir nicht helfen können, wenn dein Hund mal etwas hat, was schwierig zu diagnostizieren ist. Besser jetzt schon umschauen, als wenn der Ernstfall vor der Tür steht.
Je nach Wohngegend ist das vielleicht leichter gesagt als getan (daher meine Einschränkung).
Ich würde ihm aber durchaus mitteilen, warum du gehst.Anderes Beispiel für schlechte Ärzte: Die TÄ wollte unserer Katze wegen langanhaltendem Humpeln das Bein amputieren (Krebsverdacht). Röntgenbilder hat sie nicht rausgerückt. Zweite TÄ (30 min Fahrzeit mit Auto) hat dann mit gutem Gerät neue Aufnahmen gemacht und den Trümmerbruch der Pfote gesehen. Das hat zwar gedauert mit der Heilung, aber das ist bei so einer Verletzung normal.
Ist eigentlich auch meine Meinung, aber oft sind die Leute ja an DEN EINEN TA gebunden, weil es schlicht keine erreichbare Alternative gibt. und dann hilft nur: Tacheles reden.
Leider vergessen die Leute angesichts der Kulisse und (gibt's ja manchmal noch) des weißen Kittels ihren gesunden Menschenverstand. Beim TA bin ich Privatpatient, d.h. ich zahle, meist nicht zu knapp, also sage ich auch an! Und es ist höchst unseriös Menschen zu Entscheidungen zu drängen. Das lass ich mir auch nicht gefallen, wenn ich 'ne Waschmaschine kaufe!
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Mein Tierarzt sieht meinen Hund 1-2 Mal im Jahr (normalerweise) und dann ist zumindest Mona nervlich im Ausnahmezustand. Ich bin in der Regel auch kein Ausbund an guter Laune, ob der Doofheit meiner Mitmenschen im Wartezimmer. Wie will denn bitte der Tierarzt mitbekommen, wie mein Hund drauf ist und wie ich mit ihm umgehe? Der Tierarzt weiß über mich und meinen Hund genau das, was ICH ihm erzähle, also wtf?!Und schlussendlich ist der Betrieb einer Tierarztpraxis eine Unternehmung, die möglichst profitabel laufen soll, also ebenso wtf!
Ich weiß auch, dass viele TÄ sich im Tierschutz engagieren, glaube aber nicht, dass auch nur einer aus Tierschutzgründen so agiert, dass sein Säckel geschmälert wird. Sind ja auch nur Menschen....
Du sprichst damit jedem Tierarzt Menschenkenntnis ab. Sehr verwerflich!
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Geldgier würde ich ihm auch nicht zwingend unterstellen wollen. Wir stecken ja nicht in seiner Haut und der hier zitierte Tierarzt (Link im Zitat) war ja vorher auch der Meinung er tut der Hündin etwas Gutes mit der Kastration. So was kommt eben auch nicht bei jedem gleich schnell an und manche warten auch lieber noch ein wenig länger, bevor sie altbekannte Praktiken ändern bzw. anpassen.
ZitatZitatEs ist doch eine logische Folgerung, dass Geburten durch den Wehendruck eine Reinigung der Gebärmutter erwirken.
Dazu braucht man keine Studien - sofern überhaupt Studien verwendet werden können, denn meist sind sie viel zu einseitig angelegt und letztendlich nichtssagend!
Ja, genau so logisch wie "Kalt macht krank" oder "Zucker macht aufgedreht"...
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