Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • haaaa, es fällt mir gerade ein (die einen oder die anderen haben es vielleicht schon im Fotothread (neue fotos von all euren Hunden) gesehen.
    Ich habe jetzt einen selbst gemachten Biothanemaulkorb :D
    (Der Wahrheit halber: mein Freund hat ihn gemacht, aber ich finde, ich habe ihm wahnsinnig gut dabei zu geschaut :pfeif: |) )
    Ich schreibe sonst ein anderes mal bei Interesse noch ausführlicher, vorneweg kann ich aber sagen, dass ich super zufrieden bin und vor Allem: Frau Hund findet ihn toll :dafuer:
    Hier noch ein Foto Gesa mit Mauli

  • Ach man wir hatten in letzter Zeit so schöne Erfolge gehabt und heute lief es einfach so blöd.
    Wir gehen grade aus der Haustür und sehen einen Hund Amy mag diesen Hund leider überhaupt nicht also hat sie etwas gebellt ,da die Person den Weg rein wollte wo wir standen bin ich weiter gegangen ,leider kam genau um die Ecke dann auch ein bellender Hund Amy war dass zuviel und sie ist ausgerastet :muede: . Paar Meter weiter hatten wir dann noch 2 Hunde gesehen aber da war Amy immerhin was ruhiger hat sich brav hingesetzt.

  • bei uns fing es heute morgen auch mies an.
    Die mops Hündin von gegenüber war auf der Straße unterwegs. Überhaupt kein Problem mehr, da Manni sie mag. Leider war da noch ein anderer hund, der uns unbekannt ist.
    Fremder hund, direkt vor unserer Haustür und dann auch noch mit Emma... Nicht gut. Ausraster delux.


    Dann sind wir heute einen Wanderweg lang gelaufen, wo sehr beliebte Ausflugsziele auf dem weg lagen. Wegen dem tollen Wetter waren natürlich auch viele Hunde unterwegs.
    Aber ich war super stolz auf Manni.
    Die Menschen, Kinder, Kinderwagen ect pp überhaupt kein Problem. Eher neugieriges Interesse. Er hat fast die ganze Zeit Futter von uns annehmen können (das ist wie weihnachten und Ostern an einem Tag) und er ist nur bei 2 Hunden wieder ausgerastet. 3hHunde hat er angeguckt und dann uns, ohne zu moppern. Daher gabs dann käse.
    Die anderen Hunde hat er gekonnt ignoriert!


    Jetzt liegt der hund fix und fertig auf dem Sofa und schnarrcht vor sich hin.

  • @Schwabbelbacke das klingt doch wirklich toll! :hurra: Das wäre für meine noch zu viel- vor Allem über so lange Zeit... Echt gut, wie gut er sich da mittlerweile zeigt!


    Und @Angilucky2201 das war sicher in diesem Moment doof, aber: gleich darauf zwei weitere Hunde und ruhig bleiben- das ist doch eigentlich eine gute Leistung! Dass sie sich so schnell wieder beruhigt finde ich klasse.


    Ich wollte kurz von unserer echt super anstrengenden Hundestunde berichten. Einmal die Woche gehe ich ja mit ihr ganz normal in die HuSchu (die anderen Hunde sind alle "normal* :lol: ).
    Unsere Trainerin hat eine Futtergasse aufgebaut (Eimer mit einem Keks darauf). Da sind wir ganz langsam drum rum gelaufen, die Hunde jeweils auf der Innenseite.
    Die Hunde haben sich also direkt (mit einem Eimer dazwischen) kreuzen müssen. Zudem durften sie bei Blickkontaktaufnahme zum Besi das Futter vom Eimer holen. Klingt jetzt chaotisch, das ganz lief aber gaaaaaanz ruhig und ganz langsam.
    Gesa habe ich zur Sicherheit den Mauli angezogen. Es lief super! :bindafür:
    Ich bin auch etwas stolz auf mich, weil ich trotz der Enge ruhig geführt habe und Gesa nie explodiert ist, sondern sich wunderbar an mir orientiert hat.


    Klar, das ganze war auf dem HuPla, im Alltag ginge das (noch?) nicht, dennoch: vor einem Jahr: Undenkbar!!! Ich bin furchtbar stolz auf sie :herzen1:

  • mit Hecci läuft es mittlerweile auch draussen etwas besser, er achtet mehr auf mich.
    nur wenn er angegangen wird mag er das garnicht. und das machen unsere Nachbarshunde sehr gern. dazu schwarz, klein und Frauchen immer dunkel gekleidet. ich sehe die nie.
    ich habe echt Angst davor dass sich Hecci (sogar berechtigt) mal einen der zwei Chi's packt und ihm die Meinung sagt....gnaaaah

  • Hey @Bubara supiiiiiii, da könnt ihr beide auf euch mega stolz sein :applaus: Solche Übungen gibt's bei uns im Training auch, und ich weiss wie verdammt anstrengend das für beide Seiten ist. :respekt: Das freut mich echt total für euch.


    @Avocado


    Erst einmal toll, das ihr erste Fortschritte verbuchen könnt. :bindafür: :applaus: Ihr bekommt das hin. Aber wegen den Chis, kannst du die nicht blocken oder verscheuchen bevor sie zu nah ran kommen ? Wäre doch auch für Hecci gut zu wissen, du regelst das. Ich würde mich da echt vorbereiten, und der Dame würde ich sagen, du lässt Hecci mal von der Leine damit es fair ist und er auch "mitspielen" darf :ugly:
    Ich hatte so nen Fall auch schon, 2mal in nem Park, Duke am Halti gesichert, ließ ein Macho HH seine kleinen wildgewordenen immer auf uns zubrettern mit wilden gekläffe. Duke bekam immer eine auf den Latz, und ich fand es unfair. Bei der dritten Begegnung sagte ich dann nur laut, ich Leine ihn jetzt auch mal ab damit es fair ist |) Hätte ich ja niemals getan, ABER als ich das Trio beim nächsten mal getroffen hatte, er mich von weiten schon sah, hatte er doch plötzlich seine (für mich armen) Giftzwerge brav angeleint, und ging uns aus den Weg :pfeif:

  • :applaus: ich finde es so toll, wenn ihr von euren Fortschritten berichtet. Selbst wenn sie noch so "klein" sind.
    Es ist so eine Motivation zu sehen, das es möglicherweise besser werden kann...



    Das Manni letzte Woche so cool drauf war, ist ja doch eine Ausnahme gewesen. Wobei die Arschkrampe am streben ist, wenn ihn eine Situation an die Hundeschule erinnert. Dann benimmt er sich absolut Mustergültig.
    Trotz allem ist sein Verhalten deutlich Besser geworden. Er nimmt immer mehr Leckerchen an (letztes Jahr ging das draußen eigentlich nur sporadisch) und bei anderen Hunden rastet er zz nicht aus. Er sucht derzeit aber wieder mehr Abstand. Selbst im dunkeln bleibt er "ruhig". Er warnt mit knurren und Fell sträuben zwar noch immer sehr deutlich (damit ist sein Verhalten ja auch noch ausbaufähig), aber es sind zz keine Ausraster mehr dabei.
    Wird er von einem Hund erschreckt, wird allerdings immer noch sofort angegriffen. Das ist dann auch kein Ausrasten mehr. Die Situationen halten sich aber in Grenzen.


    Damit "drohen" das ich Manni von der Leine mache funktioniert leider gar nicht. Er ist ohne Leine deutlich entspannter und cooler unterwegs. Der hört sogar sofort auf zu pöbeln, wenn ich nur die Leine los lasse.

  • Ich wollte kurz von unserer echt super anstrengenden Hundestunde berichten. Einmal die Woche gehe ich ja mit ihr ganz normal in die HuSchu (die anderen Hunde sind alle "normal* ).
    Unsere Trainerin hat eine Futtergasse aufgebaut (Eimer mit einem Keks darauf). Da sind wir ganz langsam drum rum gelaufen, die Hunde jeweils auf der Innenseite.
    Die Hunde haben sich also direkt (mit einem Eimer dazwischen) kreuzen müssen. Zudem durften sie bei Blickkontaktaufnahme zum Besi das Futter vom Eimer holen. Klingt jetzt chaotisch, das ganz lief aber gaaaaaanz ruhig und ganz langsam.
    Gesa habe ich zur Sicherheit den Mauli angezogen. Es lief super!
    Ich bin auch etwas stolz auf mich, weil ich trotz der Enge ruhig geführt habe und Gesa nie explodiert ist, sondern sich wunderbar an mir orientiert hat.

    Das ist doch super, ich habe ja auch schon berichtet, dass uns diese Hundestunden einen echten Durchbruch gebracht haben. Gestern kam auch wieder ein fremder Hund einfach bei der Freilaufrunde dazu, früher hätte der erst Mal eine Ansage bekommen, Jako hat ihn aber ausgesprochen freundlich begrüßt. Das noch vor 2 Jahren, undenkbar....


    @Schwabbelbacke, wann gibt es bei Euch denn das Leckerchen? Um am Hund vorbeizukommen oder hinterher für gutes Benehmen? Frage deswegen, weil das bei uns auch ganz gut hilft, ich mir aber über das richtige Timing noch nicht ganz klar bin und mich natürlich Frage, was passiert, wenn ich die Leckerchen mal zu Hause vergesse?


    Bei uns läuft es zur Zeit auch gut. In Wald und Flur gehe ich mittlerweile auch auf ganz engen Wegen an anderen Hunden vorbei. Da spannt er sich zwar noch etwas an aber keine Ausraster. Hier habe ich durch Zufall rausgefunden, dass es am Besten funktioniert, wenn ich so tue, als wäre der andere Hund gar nicht da und einfach zielstrebig meinen Weg verfolge. Sobald ich dem Hund Beachtung schenke, meint Jako er müsste den auch beachten.


    Leider ist der Knackpunkt noch immer die vermalledeite Grünanlage des Grauens. Da haben wir immer wieder richtige Aussetzer, was aber an seiner Grundaufregung liegt, die er schon hat, wenn ich die Richtung einschlage. Habe mir jetzt vorgenommen das nochmal ernsthaft anzugehen. Heisst, solange wieder zurückgehen, bis wir ruhig dort hinkommen und uns so langsam weiterarbeiten. Mal schauen, ob das mit den Hunden dann besser läuft.

  • @podifreund also die Theorie sah so aus.


    -Manni sieht anderen Hund, bevor er anfängt negativ zu reagieren gibt's die Leckerchen, bis wir am anderen Hund vorbei sind
    -parallel dazu wurde das angucken auf Kommando geübt
    -bei Hundebegegnung gibt es immer später Leckerchen (ist halt vom Hund abhängig, wann man die Entfernung verkürzen kann)
    -dann wird irgendwann das an guck Kommando eingebaut; also dein eigener Hund sieht den fremden (er darf und soll gucken), guckt dann auf Aufforderung zu dir und bekommt Leckerchen, wenns funktioniert, darf dann aber auch wieder zu dem anderen Hund gucken (belohnt wird nur ruhiges Verhalten)
    -später soll der Hund dich angucken und hinter her (wenn er ruhig geblieben ist) ein super Leckerchen bekommen


    In der Praxis hat das bei uns überhaupt nicht funktioniert.
    1. nimmt Manni ja enorm schlecht Leckerchen an
    2. war dadurch das Pöbeln immer wichtiger wie das Leckerchen
    3. wenn er denn dann doch mal was genommen hat, hat er sich enorm verschluckt, weil er laufen, atmen, fressen und dann auch direkt wieder pöbeln wollte und das einfach nicht klappt
    4. Wenn er was ohne pöbeln genommen hat, musste wirklich ohne Unterbrechung Futter in den Hund. Und das auch schon sehr früh. So wurde meine Hand immer leer, wenn wir schon zu dicht an dem anderen Hund dran waren und dann ging das gepöbel sofort wieder los


    Dadurch haben wir es etwas anders gemacht.


    -wir haben das angucken extrem geübt (war eh notwendig, da wir immer ein großes "loch" waren und er einfach angst hatte uns anzugucken; ist ja auch unhöflich)
    -wir haben "Prima" als Markerwort eingeführt
    -und erst mal immer groooooße Bögen um die andern Hunde gemacht


    dann haben wir angefangen das er den fremden Hund angucken darf und dann das Kommando gegeben uns anzusehen. Da wurde am Anfang belohnt, wenn er gemacht hat, was ich wollte, egal ob er geknurrt hat, oder nicht.
    Die Belohnung war das Markerwort (war genau so aufgebaut wie beim klickern und der verzögerten Belohnung) und wenn wir vorbei waren, gabs dann Leckerchen, wenn er sie annehmen konnte, aber meistens wurde er "nur" gestreichelt, oder mit einem Rennspiel mit uns belohnt (laufen ist für ihn auch Stress Abbau).
    ZZ sind wir dabei, das er nur noch eine Belohnung bekommt, wenn er ruhig ist. Zwischen Hund und uns hin und her gucken ist erlaubt (so kann er auch nicht ins starren verfallen), das er uns angucken muss ist schon fast ein Ritual, aber er muss derzeit einfach lernen, das er nicht fürs Pöbeln, sondern fürs ruhig bleiben belohnt wird.


    Bei uns läuft es ja leider meistens etwas unkoordiniert, da Manni einfach sehr viel schlechtes erlebt hat und dann auch noch super sensibel ist. (Der Hund war ja eine einzige Baustelle. Er hätte viel Sicherheit und Schutz durch Menschen benötigt, aber ist leider auf sich alleine gestellt gewesen. Und dann ist er vom Wesen ein Hund, der erst einmal alles hinterfragt und lieber eben sein eigenes Ding durchzieht)
    Da Futter und Spiel für ihn total unwichtig ist und er eigentlich auch gerne auf Menschen in solchen Stresssituationen verzichten würde, ist es manchmal schon einfach nur ein rumprobieren wie etwas bei ihm funktioniert.


    Leckerchen gibt es im Grunde auch eher selten. Belohnung sind bei uns einfach oft Worte und Streicheln, da er die meiste Zeit alles ausspuckt.

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