Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Mag das jemand näher ausführen?
Mir fallen viele Gründe ein, warum mangelnde Sozialverträglichkeit im Sport ein Nachteil ist.
Aber kein einziger, warum Sport für Training an der Sozialverträglichkeit von Nachteil sein könnte.Also bei uns war es auch so, das der Trainer meinte, erstmal keine Unternehmungen mit Hund, die den Hund aufpushen..also Fahrrad fahren, trailen , Hundesport und vor allem keine Renn und Ballspiele. Aus dem Grund, das mein Hund erstmal allgemein runter fahren sollte und viel ruhiger werden musste , damit man überhaupt mit ihr arbeiten kann. Die war ja total unter Strom und hat draussen nur nach Außenreizen gescannt um dann total hohl zu drehen. Uns hat das sehr viel gebracht. Bella wurde merklich ruhiger und nach ein paar Monaten konnte ich dann schon wieder anfangen mit clickern. Da arbeitet sie ruhig und konzentriert wenn wir kleine Tricks üben. So richtig aktiv sind wir aber erst wieder nach ca 1,5 Jahren geworden. JEtzt sind wir unterwegs auf dem Hundeplatz und üben ein wenig für die BH, wir fahren wieder lange Strecken Fahrrad und natürlich darf sie ab und zu auch mal einen Ball holen. Trailen werden wir auch wieder, das macht Bella so richtig Spass.
Generell finde ich es eine gute Sache, dem Hund erstmal alles zu nehmen, was ihn irgendwie hochfahren lässt. Das hat sich auf jeden Fall auch draussen bemerkbar gemacht.
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Hi,
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Wobei die Betonung hier auf "erst einmal " liegt. Da habe ich ja auch gar nichts gegen zu sagen - finde ich wohl auch sinnvoll. Nur zu sagen, den Sport aufhören sonst wird es nix....finde ich schon arg übertrieben.
Und es geht auch mit Sport ...... ich habe nie mit dem Sport aufgehört gehabt. Also geht es auch trotz Sport.
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Das mit dem "pushenden" Sport erstmal zu lassen um im Training voran zu kommen, finde ich durchaus sinnvoll.
Stress bleibt nunmal Stress, egal ob er positiv (zb durch manche Sportarten) oder negativ (zb durch Hundebegegnungen) ausgelöst wird. Es sind zumindest teilweise dieselben Hormone beteiligt, die sich teilweise recht lange im Hund halten.
Es KANN also durchaus sein, dass der Hund durch einen Sport generell auf einem höheren Stresslevel ist und man deshalb schwerer an einem Problem arbeiten kann.
Pauschalaussagen würd ich da nicht treffen, aber ich denke es würde durchaus Sinn machen mal für ein paar Monate im Sport, zb mit Agi, zu pausieren, und den Hund natürlich alternativ, mit etwas das ihn weniger hochfährt, auszulasten. Zum Beispiel mit Nasenarbeit.
Ich denke es ist sehr individuell, ob eine spezielle Sportart sich negativ oder positiv aufs Training auswirkt, und man kann es oft von außen schwer beurteilen.Bei meinem Rüden war es, als er noch recht jung und dauergestresst war, wirklich sehr sinnvoll und nötig, ihn mal aus allen potentiell stressigen Situationen raus zu nehmen. Sonst wären wir einfach nicht vom Fleck gekommen, mit dem Training.
Aber es gibt sicher auch Hunde, denen das gepusht werden und Auspowern mehr fehlt, als es durch den niedrigeren Stresspegel besser macht, wenn man es weg lässt... -
Und er sucht sich halt auch gerne Arbeit, wozu offensichtlich auch das Vermöbeln von Artgenossen gehört. Wobei, vielleicht fällt das auch eher in die Kategorie Sport und Hobby.
Ja, ich weiß, ist eigentlich nicht witzig, aber ich musste doch wirklich lachen, als ich das gelesen habe

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Ah ok. Danke

So habe ich darüber noch nie nachgedacht. Brix und Lena pushen sich im Sport zwar beide auch sehr (Agi und Wasserarbeit), bzw. werden gepusht. Negative Auswirkungen auf Hundebegegnungen habe ich dadurch bisher aber nicht bemerken können - bzw. keine positiven Veränderungen z.B. in der Winterpause - eher das Gegenteil. -
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Bei uns sind Hunde am Fahrrad ausnahmsweise mal kein Problem!
Uns begegnet morgens um fünf immer ein Dobermann am Rad... juckt sie nicht bzw. nicht mehr, als eine "langsame" Hundebegegnung auch.@Sport: Für mich macht es auch Sinn, je nach Hund und Sport diesen Sport erstmal auf ein Minimum zu reduzieren ODER aber auch festzustellen, dass dieser Sport in der ausgeübten Form generell dem Hund nicht gut tut. Es gibt Sportarten die meiner Meinung sowieso nur für ein kurzes Showprogramm taugen, nicht aber um einen Hund vernünftig zu beschäftigen...

Madame kommt mit einem ruhigen Alltag in den intensive Spiel- und Trainingseinheiten integriert werden am besten klar. Wir gehen z. B. nur selten ganz neue Strecken oder besonders weit. Dafür haben wir jeden Tag ca. 20 Minuten anderweitig Spaß zusammen.
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Ich finde gut ausgeführten Sport sehr gut für gestresste Hunde. Einfach weil ich denke das diese Hunde gerne Führung haben und ich im Sport super mit dem Hund arbeiten kann, gerade auch an der Frustration z.B.
Allerdings kommt es wie bei allem auf die Dosis und den jeweiligen Hund meiner Meinung nach. Schnelle Sportarten pushen eine Hund ja z.B. meist mehr, als andere.Agility so als super Beispiel find ich z.B. an sich klasse, gerade weil ich einen Hund in hoher Erregungslage kontrollieren lernen kann, oder TSH.
Nasenarbeit ist ja eher für mehr Ruhe. Wobei Knightley mir im Dummybereich da am meisten einspringt.
Ich würde, je nach Hund, weiterhin Sport betreiben. Fördert ja u.a. auch das Selbstbewusstsein und die Bindung. Würde aber auch den Alltag dann an den entsprechenden Tagen und danach so ruhig wie es geht halten am Anfang. Nur wie schon erwähnt, nicht mit jeden Hund jede Sportart und was ich viel wichtiger finde, ich würde nicht mit jedem Hund auf (jede) Turniere gehen. Einfach weil da Drumherum meist schon ne geladene Stimmung ist.
Ich mach mit Knightley zur Zeit die BH, sind fast soweit, und gehen dann entweder ins Obedience oder ins Rally Obedience.
Für uns machen wir noch Dummy, weil Prüfungen dürfen wir Rasse bedingt ja nicht gehen.@Jezzmen Innerhalb des Sports (draußen oder auf dem Platz) ist Knightley gut zu führen. Es ist eben eine übersichtliche, kontrollierte Situation und Gruppe.
Auf dem Platz haben wir bis jetzt aber auch nur Ablenkung durch die Junghunde mit denen wir zusammen trainieren, sind ja noch nicht beigetreten, also ist der Platz relativ leer. Hat aber gedauert das er sich daran gewöhnt. Knightley ist ja nicht so für Veränderungen...
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Also bei meinem sehe ich z.B. keinen Unterschied in Sachen Verträglichkeit jetzt, wo ich gerade kein Agi mach, im Vergleich zu wo ich Agi gemacht hab...
Auch allgemein nicht wirklich. Aber ich hab eigentlich auch Glück dass meiner Recht schnell runterfahren kann, spätestens wenn wir zuhause sind (z.B. an einem schlechten Tag. An guten Tagen beruhigt er sich nach einer stressigen Begegung ganz schnell).Fahrrad ist an sich kein Thema, kommt drauf an was für ein Hund mitrennt und wie. Rennende Hunde findet er immer sehr aufregend und will am Liebsten mitrennen. Eine Frau hier z.B. fährt aber mit ihren 2 Hunden Rad und die interessiert Ranger gar nicht, obwohl die auch immer rumrennen (von der Leine). Vielleicht weil wir sie recht oft sehen.
Trainer, tja, das ist so ein Thema. Der 1. (ca. 1 Monat nachdem ich ihn als verträglich *hust* as dem TH geholt hab), hat gemeint ich soll sein Lefzen ziehen in der Gruppenstunde ignorieren. Ich denke heute, hätte die richtig was gesagt wären viele Probleme vielleicht nicht so weit gekommen. Hatte danach eine ganze Weile niemand, und hab mich stattdessen belesen und leider auch doofe Sachen probiert wie CM, Dominanzrolle, etc.pp. Ärger ich mich inzwischen selbst drüber. Meine Agi Trainerin hat dann gemeint ich soll clicken wenn er nen anderen Hund freundlich anguckt ohne zu zicken...War auch nicht sonderlich erfolgreich.
Dann hatte ich als ich zuhause war einen "Trainer", der eigentlich keiner ist. Aber er bietet Gruppenwalks und Tagespflege an, etc. der rehabilitiert viele Aggressive Hunde in seinem großen Rudel, führt aber keine Dominanzrolle, etc. aus. Er hatte echt viele gute Tipps und bin sehr weit gekommen durch ihn. Allerdings ist manches davon nicht anwendbar für mich. Ich bin z.B. einfach nicht so totentspannt wie der Mann bei allen Hundebegegungen. JA ich probiere es, aber es ist sehr schwer und ich werde nie so entspannt sein wie er (bei dem könnt ne Bombe nebenan einschlagen und der wär immer noch entspannt). Er hat einfach eine sehr ruhige Art Führung zu übernehmen und das respektieren die Hunde.Seit ich umgezogen bin hab ich ja nochmal was ausprobiert und das war absolutes Chaos. Demletzt dann nochmal eine neue Trainerin, gefiel mir eigentlich ganz gut ihre Art und so, aber ich hab den Eindruck dass sie gar nicht mit mir arbeiten will. Mehrmals hab ich angefragt nach Einzelstunde, etc. andere Möglichkeiten fürs Training und sie ist irgendwie immer drum rum gewischt und hat mir nie klar gesagt ja, wie wäre es dann, etc. Da das jetzt so oft war hab ich schon keine Lust mehr und erstmal aufgegeben. Wir kommen grad ganz gut klar, auch wenn es bessere und schlechtere Phasen gibt und ich gerne wieder Training hät um weitere Fortschritte zu machen, die ich denke wären noch drin. Aber naja, im August muss ich eventuell nochmal umziehen und dann kann ich schauen ob ich wen gescheites find :/
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Ich hab ja mit Caspar sehr lange und intensiv Mantrailing gemacht - den Eindruck, dass das die Bindung fördert, hatte ich bei dem Sport irgendwie nie. Klar erzählen immer alle, wie man als Team zusammenwächst etc. pp., aber bei Caspar war das immer eher "Ich kann das allein, pass auf dass Du mich nicht ausbremst". Was schade ist, weil er sehr gern mit mir zusammenarbeitet und ich auch mit ihm. War wohl einfach der falsche Sport. Werden jetzt wieder mit Unterordnung anfangen, das macht nämlich richtig Spaß mit dem kleinen Kerl.
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Das mit den puschenden Sportarten hatten wir bei Ninie auch, ich habe es geschafft sie durch Agility und Ballspielen völlig gaga zu machen. Klar wurde sie auch immer zickiger. Ball war dann 2 Jahre verboten, aber ruhige Nasenarbeit, fährten , trailen war wirklich ein Gewinn. Gerade beim trailen sind doch immer viele Hunde, die ruhig arbeiten, ich finde das eher positiv. Bei Maverick mit seiner Angst vor Menschen war das der Hauptgewinn. Meine Hunde trailen ja oft zusammen - ihre Bindung stärkt das schon, sehr niedlich und da ihre Probleme ja unterschiedlich liegen, ist das super.
Aber gut zu wissen das wir mit dem Problem Hund am Fahrrad nicht alleine dastehen, ich dachte schon ich bin zu doof das zu trainieren

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