Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Woah, dass der Pilz mal so aussah, sieht man ihr echt nicht mehr an. Habt ihr toll hingekriegt.


    Der Blonde war ja auch so ein Klops, als er zu uns kam, weil dem letzten Halter seine Ausbrüche zu peinlich waren und er deshalb lange Zeit nur zum Lösen kurz raus kam.


    Na ja, Spuk hat etwas gepumpt und sein "Fuß" war ein weeeenig schneller als sonst und auch leicht schief - also, er hätte schon gerne, wenn ich ihn gelassen hätte. Aber er hat sich immerhin in den letzten anderthalb Jahre n zu beherrschen gelernt. Zum Glück.
    Bei dem Labbi liegt es wahrscheinlich echt an den Aussagen der Hundeschule. Wenn ich als Halter es nicht besser weiß und dann so eine Aussage von vermeintlichen Profis kriege, glaub ich das erst mal. Ich hoffe, sie merkt, dass sie aktiv werden muss, bevor der kleene Proll richtig erwachsen wird.


    Deine PN hab ich nicht vergessen, ich bin nur nicht dazu gekommen im Büro und zu Hause tipp ich nur am Handy. Aber morgen. Versprochen.

  • Wir nannten sie auch liebevoll "Prinzessin Pummelfee". :D


    Sie hat 800g Nassfutter bekommen + Trockenfutter zur freien Verfügung und Leckerlies. Ich nehme an, das war aus einem schlechten Gewissen heraus. Weil 8Std. am Tag allein, dann im Zimmer isoliert und separiert gelebt das letzte Jahr und auch nur kurz zum lösen raus. Das in Kombination macht einfach nen Fleischklops und ergab knapp 24kg, jetzt hat sie 17,5kg.


    Wisst ihr was der Blonde hatte und was er jetzt hat?


    Und ist ja wurscht, allein das er da ruhig geblieben ist, wenn der andere so austickt, da darf man auch mal ein bisschen schneller werden! Vielleicht triffst du sie ja nochmal und kannst es ansprechen, das ist echt Verantwortungslos von der HS das als Phase abzutun, zwischen ein bisschen rumpöbeln und dem was du beschreibst liegen ja nun echt Welten.


    PN ist nicht so schlimm, kein Stress, weiß ja nun auch das ihr vermittelt, man ob sich da einer für den Blonden findet, das ist ja echt schon ein schwieriger Fall. Gerade weil es ja eben nicht nur die anderen Hunde sind. Das müssen schon abitionierte Leute mit Leidenschaft sein. Wir haben den Pilz ja nur genommen, weil wir wussten es sind "nur" Hunde, wenn eben auch etwas krasser. Hätte sie auch ein Thema mit Menschen und Umwelt gehabt hätten wir sie nicht genommen, aber wir wohnen ja auch in der Stadt, wenn auch eher am Rand, aber fahren halt fast täglich mit den Öffis.


    Aber so ein Plätzchen auf dem Land, wo es vielleicht auch nicht viele andere Hunde gibt und er die Natur unsicher machen kann, wäre sicher was schönes für ihn. Aber ich find es toll wieviel Arbeit ihr in die Hunde steckt und das auch noch ehrenamtlich. Er kann echt froh sein, dass er euch hat.


    ***


    So ich hör jetzt auf im Netz zu lesen und warte erstmal was der TA morgen sagt, wie schlimm das ist. Ich les nur Proteinreduziert, gut das heut 9kg feinstes Fleisch angekommen ist für die nächsten 7 Wochen, ich seh schon das das für das nächste Jahr reichen wird. Kupferreduziert, merh Zink, Hilfeeee :lepra:


    ***


    Sabarta ja mach mal! :dafuer: Ja, deswegen sag ich immer, es kommt nicht nur auf das eigene Körpergewicht, sondern auch auf die Technik an. Kenn auch 60kg Frauen die 60kg Bullmastiff halten können.


    Aber wenn du siehst ne 60kg Frau hat nen 50kg fletschenden kläffenden Sennenrüden an der Hand, der es wirklich ernst meint, und die absolut keine Kontrolle über den Hund und wird von dem wirklich hinterher gezogen bekommst du Angst. Ich bin ja absolut kein "Schrei-Mädel", aber mir ist echt ein Schrei entglitten und ich bin mit dem zerrenden Pilz vor der weggerannt. Ich konnte 5min nicht weiterlaufen weil meine Knie so gezittert haben, der hat uns fast erwischt. :ugly:

  • Ich kloppe mich gerade mit Youtube, kann also noch n bissl dauern :muede:



    Einmal war ich aber knapp davor die Leine zu verlieren :hust: Da sind mir die Plüschs in die Leine gerannt als ich gerade am umgreifen war. Jo, Roonies Leine hatte ich nurnoch mit der Spitze des gestreckten Zeigefingers. Aber ich hab wohl eh Stahlfinger, der hat das wunderbar gehalten :D

  • Ein hoch auf den Stahlfinger! :lol:


    Ich bin EINMAL hingeflogen, das war relativ am Anfang, aber direkt an einer Straße mit Café,... also richtig mörder peinlich. Hab mir das Knie blutig aufgeschlagen, Hose futsch, aber die Leine fest im Griff und mit hochrotem Kopf stolz von dannen gezogen. :D
    (Da lief der Pilz rechts und hat plötzlich nen mörder Ausraster nach links (weil da plötzlich ein Hund unterm Tisch vorkläffte) bekommen und ist mir direkt in die Beine gesprungen).

  • Ich hab heute wieder total gemerkt wie sehr sich Jamie selbst im weg steht. Er WILL spielen ("der will nur spielen" :lachtot: ), steht sich selbst aber mit seiner Unsicherheit/Angst total im Weg.


    Er ist ja wahrscheinlich ohne sozialkontakte aufgewachsen und vermutlich in seiner Zeit auf der Straße mit einigen Hunden mehr oder weniger übel aneinandergeraten.


    Mit sehr verspielten Hunden und Hunden die noch unsicherer/ängstlicher sind als er (zb Angstkläffer) kommt er super klar. Mal kurz gucken, evtl spielen und von alleine weitergehen. Wenn der andere Hund nervt, wird er verbellt anstatt angegriffen :gut:
    Gut, wenn der spielende Hund plötzlich Körperkontakt haben oder spielerisch raufen will, will er auch draufgehen, aber da reicht ein scharfes "Nein!" von meiner Seite.


    So ziemlich alles andere inklusive freundlichen Hunden, die sich normal und höflich nähern findet er doof. Er hat irgendwie ein riesiges Problem mit Körperkontakt und sobald ein anderer Hund auch nur evtl Körperkontakt wollen könnte (am Po schnuppern reicht schon), will er draufgehen.


    Heute hat er gleich bei zwei Hunden die sich normal genähert haben extremste Spielaufforderungen gemacht und ist total rumgehüpft (also kein Frust-/Aggressions -rumgespringe, sondern wirklich spielaufforderungs-rumgespringe). Normalerweise wird er bei solchen Hunden ab einer bestimmten Distanz total steif und fixiert sie. Leider war beides auf der Straße und an kurzer Leine, sonst hätte ich (nach Absprache natürlich) sehr gerne getestet ob es wirklich geklappt hätte. Wenn man bedenkt, dass er schon um die 5 Jahre alt und mit den meisten Hunden unverträglich ist und er da spielerisch rumgehüpft ist wie mein erster (verträglicher) Hund mit damals 6-8 Monaten ist das wirklich schön zu sehen =)


    Ich freu mich schon auf den nächsten unerzogenen verspielten Tutnix, der ungefragt zu uns läuft. (Ehrlich!!) Ich finde die immer total super, weil ich den Besitzern nicht erklären muss, dass meiner ihren evtl angreifen könnte und weil er mit verspielten Hunden normalerweise gut klar kommt. Gerade nach diesen beiden "Erfolgserlebnissen" würde es ihm verdammt gut tun, mit einem anderen Hund spielen zu können.


    Und normale HHs will ich nicht wirklich ansprechen, ich müsste ihnen lang und breit erklären wie er sich verhält, warum er sich so verhält und in welchen Situtaionen er sich so verhält. Und wenn ich dem anderen HH mehr oder weniger umfangreich und beschönigt erzähle, dass meiner ihren Hund evtl angreifen könnte, will sicher keiner mehr Kontakt zulassen :lol:
    Das heißt unsere Sozialkontakte bestehen ausschließlich aus verspielten Tutnixen. Bzw allgemein aus allen Arten von Tutnixen, nur bis auf Angstkläffer und sehr verspielte Hunde verscheuche alle Hunde, die auch nur ansatzweise Distanzlosigkeit zeigen, unverträglich sind oder Imponierverhalten an den Tag legen. Abgesehen davon, dass er dadurch sehr wenige Sozialkontakte hat (so viele Tutnixe gibts hier nämlich gar nicht), fahren wir damit sehr gut, weil er dadurch kaum in Situationen kommt, in denen er auf Angriff schalten muss. So macht er zwar wenige positive Erfahrungen, aber dafür auch sogar wie gar keine schlechten Erfahrungen. Und ich will auf jeden Fall vermeiden, dass sich sein negatives Verhalten festigt. Eine Hundetrainierin haben wir auch schon in Aussicht - wird nach einem Jahr auch mal langsam Zeit. :smile:

  • "Einreih" ... Ein mit Mensch und Hund absolut unverträglicher Hund... Na ja, eigentlich mit allem, was atmet. :ugly:
    Nach vier Jahren ist es zumindest kontrollierbar. Sam wird immer die schlecht gelaunte Ausgeburt der Hölle bleiben, aber er kann sich mittlerweile echt gut zusammenreißen. :D
    Und er hält sich zum Glück heute an die Regel, dass alles, was ich an der Leine habe, nicht gefressen wird und Besucher sowohl unbeschadet ins Haus kommen dürfen, als auch wieder gehen.
    Für den Rest gibt es Maulkörbe. :smile:

  • also ich bin mit unserem Rüden am Anfang auch mal richtig hingesegelt. Es lag Schnee und war glatt. Auf einem Spazierweg im Wald kam uns ein Mann mit Schäferhund entgegen. Ich konnte gar nicht so schnell umdrehen oder reagieren, da
    lag ich schon auf dem Rücken und er zog mich hinterher in Richtung Schäferhund.


    Unterwegs habe ich dann irgendwie einen kleinen Baum geriffen und konnte die 'Wilde Fahrt' stoppen. Allerdings habe ich es nicht mehr auf die Füße geschafft, weil er so tobte. Dann hat der Mann netterweise seinen Hund an einen Baum gebunden und kam um mir aufzuhelfen. Das war soooooooo peinlich!!!


    Wir haben ja im letzten Frühjahr noch eine 5 jährige augenscheinlich sehr souveräne Hündin aus dem Tierheim geholt, in der Hoffnung, dass sie evtl. einen guten Einfluss auf ihn hat. Sie wiegt nur 15 kg und zieht überhaupt nicht an der Leine, sonst könnte ich nie mit Beiden spazieren gehen, wenn er ausrastet.


    Sie hat leider keinen Einfluss auf ihn, lässt sich aber von seinem Theater zum Glück auch nicht anstecken. Manchmal versucht sie ihn zurechtzuweisen aber wenn er richtig in Rage ist, beisst er dann auch nach ihr. Wenn's dann mal wieder so richtig nervig ist mit ihm, nehme ich mir die Kleine und genieße einen ganz normalen Spaziergang bei dem ich einfach an jedem Hund vorbei gehen kann ohne dass sie sich dafür interessiert.


    Wir machen mit Beiden Mantrailing. Da sind sie in Ihrem Element und wenn Jako am trailen ist, interessieren ihn andere Hunde absolut nicht, die können bellend vor ihm stehen, er ist mit Wichtigerem beschäftigt.


    Es gibt in 2 Jahren aber natürlich auch Fortschritte. Wir haben ein akustisches Signal trainiert und bei Hunden, die nicht starren oder bellen, gebe ich das Signal und Leckerchen und dann können wir in einem Bogen an denen vorbei. Das wäre Früher undenkbar gewesen. Hier habe ich vorher alles Mögliche probiert auf anraten von div. Hundetrainern. Er wurde mit Wasser übergossen, auf die Seite gelegt usw. Die Sache mit den Leckerchen hat als Einziges Erfolg gebracht und natürlich die Tatsache, dass ich mich nicht mehr groß aufrege, wenn wir einem Hund begegnen.


    Leider müssen wir an mehreren Baustellen arbeiten. Da Beide irgendwo vom Podenco abstammen sind sie unglaubliche Jäger. D.h. in Wald und Flur nur mit Schleppi. Hunde sind dann auch völlig egal. Die sind so mit ihrer Scannerei nach Wild beschäftigt. Hunde werden nicht wahrgenommen.


    Das Problem besteht nur auf der Hausgassistrecke.

  • Ich werf das hier mal eben rein und schreib später was dazu :


    http://www.myvideo.ch/watch/11664049



    so, jetzt schreib ich mal ein bisschen dazu:


    Die 1. Szenen sind schon alt, bei den ersten Trainingsstunden. Zu dem Zeitpunkt hatte unsere Trainerin das eigentliche Verhalten noch nie gesehen gehabt, da er sich da ja vorbildlich benahm. Es war aber gut um das Prinzip klar zu machen. Es zeigt mir auch, dass er kein grundsätzliches Problem mit Hunden hat.
    Ich denke das liegt auch daran, dass der andere Hund so garkein Interesse für ihn gezeigt hat. Der war viel mehr mit Schnüffeln und Co beschäftigt. Das ist mir auch schon aufgefallen: je weniger ein Hund Interesse an Rider zeigt, umso einfacher ist es.


    Ich lasse ihn am Rand absitzen wenn Fahrräder kommen und stelle mich leicht vor ihn, einfach weil ich ihm damals da noch nicht wirklich getraut habe.


    Und bevor was kommt wegen überdrehtet Aussie oder so: er ist in seinen Bewegungen und Reaktionen sehr schnell, zu dem war er da furchtbar aufgeregt, normal zappelt er nicht so viel rum :)


    2. Szene am Zaun:


    Zu dem Zeitpunkt ist Rider schon einmal bellend an den Zaun gerannt, davon gibt es aber leider kein Video. Danach war er sogar so entspannt, dass er den anderen Hund beschnüffeln konnte.
    Er ist zwar nicht tiefenentspannt (er klebt dann an mir), aber für die Situation fand ich das mehr als klasse!


    Das Rumgerenne war um zu testen, auf was er reagiert. Dieses Bellen ist sein typisches Stressbellen wo Anspannung einfach raus muss. Das sieht man auch daran, dass er nichts konkretes anbellt, er blafft einfach die Luft an.


    Roonie Zaun: (ja, ihr Geschirr rutscht, sie war zu dem Zeitpunkt ein kleines Tönnchen :hust: )


    Das war das erste Mal, dass sie gezeigt hat *lalala, da ist zwar ein Hund, lalala ich seh ihn nicht, lalala*. Gut, sie war auch sehr gestresst, aber wir waren nun nicht auf dem Gelände um den Hund nicht zu sehen.
    Wo sie motzt, zeigt es ziemlich gut wie es im Freilauf wäre. Roonie geht hin, schnüffelt, macht sich groß und legt los.
    Da war für mich interessant zu sehen, dass, als ich in ihr Blickfeld gelaufen bin, sie mich ab und zu angeschaut hat. Sobald sie gemerkt hat, dass der andere Hund zurück gehalten wurde, hörte sie auf. Dieses "Nachsetzen" weiss ich ehrlich gesagt nicht wie ich es interpretieren soll. Das kann nämlich genauso gut dem Trecker gewidmet zu sein…
    Anschließend konnte sie sich auch in Chicos nähe aufhalten und Kekse futtern...

  • "Einreih" ... Ein mit Mensch und Hund absolut unverträglicher Hund... Na ja, eigentlich mit allem, was atmet.


    Oh DAS stell ich mir richtig stressig vor. Ich meine Hunden kann man ja aus dem Weg gehen oder sich etwas abseits stellen oder sogar die Gassiwege wählen wo nicht so viel los ist...aber Menschen trifft man immer und überall.


    Mich nertvt ja schon das Bella jeden Hund durch das linke NAsenloch inhalieren möchte und nur dank viel Training und Co mittlerweile viele Hunde ignoriert werden. Aber wenn ic dann auch noch aufpassen müsste wenn ich Menschen treffe oder mich Leute ansprechen ....ich würd verzweifeln glaube ich
    Respekt für Dich :)
    Aber ich bin mir sicher zuhause mit seinen Menschen ist er bestimmt absolut toll.
    Aber sowas sehen die MEnschen draussen ja nicht. Die sehen immer nur wie der Hund sich in der Umwelt benimmt. Das der Hund zuhause richtig klasse ist und super mit seiner Familie zusammen lebt , wissen die wenigsten.

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