Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Das können z.B. Trainerhunde sein;

    bei uns gibt es Mehrhundehalter, wo nur ein Hund auffälliges Verhalten zeigt, aber alle Hunde kommen mit (ist auch immer gut, um Gruppendynamik erkennen zu können)

    Manche kommen einfach nur für den netten Austausch und um zu lernen

    und es gibt Hunde, die inzwischen angemessenes Verhalten zeigen, weil sie das in der Gruppe gelernt haben....

  • Wir waren ja sowohl in Social Walks, normalen Familienhundestunden und reinen Raufer-Gruppen.

    Die Social Walks waren wirklich bunt gemischt. Da waren gut sozialisierte Hunde dabei und auch weniger gut sozialisierte, als auch Trainerhunde. Wir sind hier wirklich 'nur' Spazieren gegangen (unter Anleitung quasi) und haben den Hunden soviel Freiraum gelassen wie es eben geht.
    Von den gut sozialisieren Hunden waren da z.B. welche die ständig spielen wollten, nicht auf den Halter geachtet haben, 'zu großen' Radius hatten oder typische 'tut-nixe' die gern mal einfach auf alles fröhlich zustürmen. Auch die können hier lernen, auch von den Raufern.

    In den Raufer-Gruppen (die ja bei jedem Trainer anders heißen und ggf. auch was anderes meinen) waren die üblichen unverträglichen Verdächtigen. Heißt fast alle kannten sich schon aus den anderen Gruppen. Alle waren im Prinzip gut im Gehorsam und keiner war (mehr) ein total explosives Exemplar auf die der Halter kein einwirken hat. Es waren/mussten da also auch nicht alle mit Korb gesichert werden. Waren also unterschiedliche 'Grade' von 'unverträglich'.
    Hier haben wir eigentlich das Aushalten geübt.
    Manchmal waren wir mit der Gruppe auch als Social Walk unterwegs. War also quasi eine spezielle Hundestunde für spezielle Kandidaten. ;)

    In den Familienstunden waren überwiegend 'normale' Familienhunde. Aber auch da kamen eben nur Hunde mit zu die trotz Unverträglichkeit (oder Aggressionsverhalten aus welchem Grund auch immer) kontrollierbarer waren, von Halter oder Trainerin.

    Mit Knightley hab ich in keinem der Gruppen irgendwelche Probleme mehr. Da läuft alles sehr schön ruhig und kontrolliert ab und Knightley fühlt sich da so sicher das er auch wusselige Junghunde und Welpen da komplett gewähren lässt.
    Er hat da halt gelernt das Ich, die Trainerin (Knightley liebt sie) und alle anderen Halter auf ihre Hunde aufpassen.

  • Ich habe auch mal ne Frage zum Social Walk ist es normal das eine Gruppe aus 20-25 Hunde besteht ?
    Hier in der Nähe macht eine Hundeschule Social Walk aber halt mit so viele Hunde, ich stell mir das schwierig vor weil man ja gar nicht auf die einzelnen Hunde eingehen kann oder was meint ihr ?

  • Ich habe auch mal ne Frage zum Social Walk ist es normal das eine Gruppe aus 20-25 Hunde besteht ?
    Hier in der Nähe macht eine Hundeschule Social Walk aber halt mit so viele Hunde, ich stell mir das schwierig vor weil man ja gar nicht auf die einzelnen Hunde eingehen kann oder was meint ihr ?

    Ob es normal ist weiß ich nicht, aber bei so ner großen Runde würd ich auch nicht mit gehen. Ich denke 10 Hunde inklusive meinen wäre schon das absolute Maximum was ich mir als sinnvoll vorstelle.

    Nicht zuletzt deshalb, weil meiner Erfahrung nach Hunde unter vielen unbekannten Hunden gaaaaanz anders reagieren als im Alltag. Ico zum Beispiel war ja immer ein frecher, was in Kombination mit Unsicherheit oft Streit auslöst. In einer großen Gruppe allerdings verhält er sich komplett unauffällig, kriecht nur durch die Gegend und schnuppert halt alles ab, vermeidet aber Kontakte. Bis irgendwann nach einer Zeit der Schalter umgeht und es ihm zu viel wird, dann sucht er sich das schwächste Opfer und das wird dann bestiegen :hust: das ist seine Übersprungshandlung Nummer eins, bei Stress.
    Wär für mich nicht möglich in so einem Setting zu trainiern... Ich halte es für unnatürlich und unrealistisch, also unnötig :D

  • Also bei dem wo ich in DE war waren es zum Gruppengassi auch mal mehr (es ist immer jeder so gekommen wie er mag), aber da waren viele dabei, deren "Probleme" gelöst waren und die einfach noch wegen der Sicheren Handhabung gekommen sind. Er hat sich dann immer darauf konzentriert wo es nötig war. Das war aber alles von der Leine (oder an der Schlepp je nach Hund) und eben "Sozialisierung". Außerdem auf riesen Feldern die er gepachtet hat. Zumal er mit jedem Hund der gekommen ist normalerweise immer mal min. 1ne Einzelstunde vorher hatte (wenn sie Probleme haben) oder halt dann am Anfang sich mit dem Hund vertraut gemacht hatte. Ganz ehrlich, so "spuren" hab ich meinen Hund noch nie bei jemanden gesehen :lol: Aber der strahlt einfahc was besonderes aus, absolute Zuneigung zu den Hunden aber auch Respekt, und da könnt ne Bombe einschlagen und der wäre immer noch gelassen (was wünschte ich ich könnte das :headbash: )


    Er hat aber auch eine Pension und da hat er max. 30 Hunde (z.B. über Sommerferien, generell eher weniger), aber nicht alle auf einen Haufen sondern in Grüppchen.

    Denke das funktioniert bei vielen aber nicht gut. Er ist der 1. wo ich sag das geht richtig gut egal wie viele Hunde da sind...

  • Ich glaube, dass das auch sehr darauf ankommt was unter "Social Walk" jeweils verstanden wird.

    Hier wird unter dem Namen häufiger auch mal einfach bloß Gruppen-Gassi für nette Hunde angeboten - halt "soziales Spazierengehen". Da ist dann kein Training, sondern einfach Gassi. Da waren es hier auch schon mal 48 Hunde, die da dann alle im Freilauf am Silvester-Tag eine Runde Gassi gegangen sind über ca. 3 Stunden. Völlig problemlos, aber halt auch einfach nette Hunde und natürlich dann etwas verteilter, weil natürlich nicht alle ca. 70 Menschen dazu auf einem Fleck laufen konnten.

    Ansonsten sind die klassischen Trainings-Socialwalks hier in der Gegend eher so 4-10 Personen groß, damit der Trainer halt gezielt auf einzelne eingehen kann. Und bei den größeren sind meist auch "Puffer-Hunde" dazwischen, die etwas Ruhe beibringen sollen und halt als Trainingsobjekt dienen.

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