Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Ach so.. hatte dich falsch verstanden.. da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, ich bleib nur stehen und halte ihn unten bis er sich wieder beruhigt hat.. wir haben ein Norweger Geschirr mit Griff und ein gepolstertes breites Lederhalsband mit Griff. Dort halt ich ihn fest.. dann kann ich ihn zur Not aushebeln.. klingt schlimmer als es ist ;)


  • @kawaii oh je 15 Hundis? Und ihr wart nicht zufällig aus versehen auf ner Hundewiese? ;)
    Gut das wir hier nur so 4-6 Hunde treffen meist. Das reicht uns zum Üben. :D

    An normalen Tagen sind es auch eher vier + 1-2 Katzen - das reicht mir aber auch. Keine Ahnung, was heute los war, alle lang geschlafen wahrscheinlich. Vor allem waren da halt auch welche bei, die selber solche Sprengkörper sind wie das Terriertier. Da ist dann maximal die Frage, wer zuerst auslöst. Und ausweichen geht halt nicht, wenn aus allen Ecken noch mehr Hunde kommen.


    Auf der Nachmittagsrunde hatten wir übrigens meine Lieblingskombi: Reiterinnen und freilaufender Hund. :ugly: Dass die Hunde hier in den seltensten Fällen hören, aber dennoch freilaufen, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Auf meinen dezenten Hinweis, dass ich kein Interesse an einer Hundeschlägerei zwischen 8 Pferdebeinen hätte und nicht ausschließen könnte, das im Übersprung auch noch eines der acht angeknabbert würde, wurde verzweifelt versucht, den Hund an uns vorbeizudirigieren. Immerhin haben sie es versucht, ich rechne es ihnen hoch an. Geklappt hat es leider nicht, Situation war aber händelbar.
    Ich hasse diese Kombination echt - riesige Fluchttiere + durchgeknallter keifender Hund..meine Nerven. :ugly: Vor allem kann ich da auch nicht ableinen, es ist noch nicht allzulange her, dass Caspar Pferde als laufende Leckerbissen eingestuft hat.

  • In der Regel läufts auf ein sehr eng gestelltes Zugstopp-Halsband raus, weil ich da einfach ganz sicher weiß, dass sie da im Ernstfall nicht rauskämen.


    Das Problem, dass man nicht ernstgenommen wird, wenn man mit einem nicht völlig austillenden Hund sagt "Entschuldigung, bitte nicht ran lassen, der / die ist unverträglich" ist hier leider super oft der Fall. Die Leute verbinden leider unverträglich automatisch mit unerzogen - und das es auch Hunde gibt, die nicht direkt losbrüllen, aber eben im Direktkontakt problematisch werden, versteht hier kaum einer.

    Ist hier auch so. Grisu trägt ein Zugstopp, das bei Zug kein Rauswinden ermöglicht. Und es ist auch bei ihm schwer vermittelbar, dass ein völlig friedlich neben mir stehender/gehender Hund bei Direktkontakt ausflippen könnte... Ich bin da echt dankbar für die Anwesenheit von Lucy, denn groß + schwarz lässt dann doch fast jeden seinen Tutnix einsammeln... Grisu ist bis auf etwa 2 Meter total entspannt und wenn er sieht, der andere ist angeleint (und es ist kein DSH oder ähnliche Feindobjekte |) ) auch darunter. Aber direkter Kontakt und er explodiert. Man merkt es schon vorher, wenn man kann...

  • Die Katastrophe trägt ein ausbruchssicheres Geschirr und hat zusätzlich ein HB an, das er der einfacheren Händelbarkeit wegen auf dem Tierhof immer trägt. Die Leine hab ich allerdings immer am Geschirr befestigt.
    Geschirrgriff versuch ich gar nicht erst, denn ich bin schon froh, dass er am Kurzführer nicht mehr im Frust nach hinten hackt. Wenn er tobt, braucht er seinen Freiraum. :D

  • Sunny hatte auch ein Geschirr mit Griff. Maßanfertigung und alle Nähte doppelt verstärkt. Halsband gab es hier nur im Wald wo wir keinen Treffen, für hübsche Fotos, oder auf der Nachtrunde, wo wir um die Uhrzeit auch keinen mehr getroffen haben.


    Die hätte sich sonst damit regelrecht stranguliert.


    Ich weiß noch wie sie den Trichter tragen musste, musste ja auch HB getragen werden und da hat sie eine Kernschmelze gehabt weil ein anderer Hund sie angreifen wollte. Das war echt hart, da habe ich sie vorne am Brustkorb und am Rückenfell gehalten, damit sie sich nicht komplett im HB hängend alles abwürgt.


    Sonst gibt es da nicht viel, bei richtigen Ausrastern, kurz gekommen und eben fester Stand, wobei die knapp 18kg nun auch nicht schwer zu halten gewesen sind. Bei nem Brummer würde ich wohl auf den Geschirrgriff zurückgreifen, bei ihr ging das auch an der Leine, den Griff ansich haben wir dafür selten genutzt, nur wenn es wirklich schmale Wege gewesen sind, Spiel geben wollte.


    Wieviel wiegt denn dein Terriertier?

  • Ah, der wiegt zarte 10 Kilo. Ich hab jetzt auch nicht das Problem, dass ich den nicht gehalten bekomme, auch wenn meine Finger langsam leicht arthritisch werden und es schon weh tut. Mein Problem ist eher, dass ich ihn, sofern ich ihn nicht direkt am Geschirr packe, nicht am rumspringen hindern kann, weil er mit dem Geschirr mega viel Spiel hat. Er springt dann kläffend vor, zurück, hoch, runter, vornerum, hintenrum...da ist dann auch nix mit blocken oder so, da hilft nur doch am Geschirr festhalten und lächeln. In Situationen, wo man weitergehen muss, ist das halt mega ******, da wäre er mit nem Halsband leichter lenkbar. Leider auf Kosten seiner Atemluft, und das ist es mir auch nicht wert. Dachte es gibt vielleicht nen Trick, wie man einen Hund am Geschirr halbwegs geordnet weiterbewegen kann, aber wahrscheinlich war das eher Wunschdenken. :verzweifelt:


    Nachtrag: Ich weiß, dass 10 Kilo nach nichts klingt, aber das sind 10 verdammt energische Kilos!

  • Mhh ein Geschirr mit zwei Ringen würde mir auch einfallen, oder halt auch eines mit Griff. Ganz ehrlich wir haben Sunny auch ein paar mal einfach am dem Geschirrgriff aus der Situation getragen. Da hat sie mitten auf der Straße Ausraster gekriegt, also einfach am Geschirrgriff genommen, bis auf die andere Seite getragen und da durfte sie sich dann austoben. Das würde ich aber nicht bei einem 0 8 15 Geschirr empfehlen. :hust:


    Aber letzten Endes, wenn es Situationen sind, wo du schnell passieren willst, zergelst du ihn auch nur weiter, ob nun an zweitem Ring, Geschirrgriff, HB,...


    Ansonsten halt doppelt gesichert an Geschirr und Halsband, wie bei Sunti. Das Körpergewicht am Geschirr halten und am Halsband nur lenken ohne dran rum zu reißen. Bahnt sich so eine Siuation an, einfach das andere Ende der Leine ins HB einhaken.


    Wenn er nicht angstaggressiv ist, kann man ihn auch zur Schonung der Finger an einen Baum binden, Laterne,... Natürlich nur wenn die Situation es zulässt, der andere Hund als nicht frei rumläuft und er so angebunden ist, das er vorbeilaufende Leute nicht gefährden/behindern kann. Das geht bei solchen Passiersituationen natürlich nicht. Aber ich habe Sunny auch öfter am Baum ausspinnen lassen, habe mich etwas entfernt hingestellt und das Spektakel aus der "Ferne" beobachtet, so nach dem Motto "mach deinen Scheiß allein".

  • Gut, ich habe halt den Vorteil, dass die Plüschis weniger hüpfen, sondern sich nach vorne ins Geschirr werfen. Da packe ich dann einfach den Rückensteg vom Geschirr und hab dann pro Hand tobende 23kg. Das klappt zumindest hier sehr gut.


    Hätte ich jetzt einen Flummihund, würde dieser wohl ein Sicherheitsgeschirr tragen. Damit kann man einen Hund ja schon besser "fixieren" und braucht keine Angst haben dass er sich rauswindet...

  • Wahrscheinlich macht da die Rückenhöhe auch noch nen Unterschied. Ich muss mich immer runterbeugen, um den Derwisch packen zu können, da ist dann nicht mehr viel mit weitergehen und schon gar nicht mehr viel mit Souveränität etc. ausstrahlen, sieht eher aus wie ein altes buckliges Weib. :muede: Aber ich hock mich mittlerweile eh meistens zu ihm, weil ich den Eindruck habe, dass er länger entspannt bleibt, wenn ich entspannt neben ihm sitze oder hocke.
    Brustring werde ich ausprobieren, er braucht eh ein neues Geschirr. Danke für die Anregung!

    Halsband und Leine bekomme ich nicht hin, da scheitert es an der Motorik meinerseits. Vor allem dann noch zu clickern übersteigt meine Fähigkeiten. Angebunden habe ich ihn auch schon ein paar Mal - lass mich raten: Sunny hat das auch nicht auch nur eine Sekunde aus dem Konzept gebracht? :D

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