Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Der Hund darf nur über einen Tierbestatter wieder abgeholt werden nach der Obduktion. An den Besitzer oder sonstigen Privatpersonen darf er nicht rausgegeben werden. So war die Aussage vom Institut an uns. Er wurde dann direkt vom Tierbestatter abgeholt.

    Das wäre jetzt auch meine - allerdings laienhafte - Meinung gewesen.

  • Ich habe etwas gefunden:

    "Aufgrund seuchenrechtlicher Vorschriften ist die Herausgabe von Tierkörpern / Tierkörperteilen im Anschluss an die pathologische Untersuchung nicht möglich. Eine Bestattung im Rahmen einer Einäscherung (Kremierung) ist problemlos möglich."
    "Eine "Verabschiedung" durch Patientenbesitzer ist nur vor Tierkörperabgabe zur Untersuchung möglich, da der Zutritt zu den Untersuchungsräumen durch seuchenrechtliche Vorschriften auf Mitarbeiter des Insttitutes beschränkt ist."
    Quelle:
    Freie Universität Berlin
  • Ich habe bis jetzt auch geschaut, muss es mir aber ein anderes Mal zu Ende schauen.

    Ich finde das total interessant, doch irgendwie packe ich das momentan nicht. Wahrscheinlich ist Rockys Tod noch zu präsent :(

    Ich musste schon nach 30 Sekunden umschalten.

    Mein Bub ... :(

  • Ich denke alleine die Tatsache, dass bei einer Obduktion der Tierkörper sprichwörtlich in seine Einzelteile zerlegt wird, reicht aus um dem Besitzer eine Herausgabe zu verweigern.

    Ich bin sicher nicht zart besaitet, aber MEINEN Hund, zu dem ich ein emotionales Verhältnis hatte, den ich liebe und wertschätze - den möchte ICH nicht komplett zerschreddert in einer Mülltüte zurückbekommen.

    Den Umweg über das Krematorium finde ich jedoch eine gute und besitzerfreundliche Lösung.

    Ich war immer gerne in der Pathologie im Studium, MIR war aber persönlich auch ziemlich schnell klar, dass schon wirklich extrem "besondere" Umstände vorliegen müssten, damit ich meinen Hund nach seinem Tod in die Patho bringen würde.

    Wenn nicht weitere Leben davon abhängen, dann möchte ich meine Hunde - am Stück - nach ihrem Tod zum Krematorium bringen und dann mit einer gewissen "Restwürde" verbrennen lassen.

    Das ist aber selbstverständlich eine rein emotionale Entscheidung, die jeder selber treffen muss. Deshalb sollte das auch niemand als Wertung verstehen. Aber ich persönlich könnte nur sehr schwer mit dem Gedanken Frieden schließen, dass der Körper meines Hundes nach seinem Tod noch komplett auseinandergepflückt wird.

    Ich schaue mir die Folge morgen an und bin gespannt! Ich mag die Rütter unterwegs Folgen auch immer sehr gern! :)

  • Bonadea

    so gehts mir auch...

    Hab da gestern mit wem drüber geschrieben. Ich würde meinen Hund nur im Notfall obduzieren lassen. Nämlich bei unbekannter Todesursache, wenn alle Hunde die selben unerklärlichen Symptome haben, und man nur und ausschließlich so an eine Diagnose kommt, und die Alternative ist, dass die anderen auch sterben.

    Ansonsten nicht.

    Der Gedanke ist für mich unerträglich bei meinen eigenen Hunden.

  • Für mich ist nach dem Tod der Körper eine leere Hülle. Selbst das Grab meines Vaters bedeutet mir nicht viel. Ich schaue mir lieber Fotos an oder gehe an Orte, wo er gerne war.

    Meinen ersten eigenen Hund habe ich nach dem Einschläfern im Alter von 17 Jahren ganz bewusst der Uni überlassen. Ich habe ihn nach der Obduktion auch nicht zurückbekommen. Allerdings hatte ich über eine Freundin an der Uni später Einblick in den Patho-Bericht, was ich schon spannend fand.

    Es hat mir nie leid getan mich so entschieden zu haben und ich würde das auch wieder so machen, auch ohne besonderen Grund und ohne hinterher zu wissen was im Bericht steht. Wenn Studenten an meinem Hund noch was lernen können ist es gut.

  • Da ist jeder anders und es ist eine rein emotionale Sache, daher ist jede Entscheidung okay und gut so wie derjenige sie getroffen hat =)


    Ich habe mich im Studium im Präp Saal manchmal schon beklommen gefühlt, wenn der Hund Ähnlichkeiten mit meinen Hunden hatte...

    Dann habe ich lange gesagt, nö - Körper = leere Hülle.

    Nun ist mein Felchen im August verstorben und es ging soweit, dass ich sie selbst ins Krematorium fahren wollte und das nicht der Tierklinik überlassen habe, weil ich ihren Körper bis dahin liebevoll und in Würde transportieren wollte. Keine Ahnung wieso :ka: war aber so und hat mir gut getan. Niemals hätte ich sie zur Patho geben können (außer es wäre für den anderen Hund Gefahr in Verzug).

    Aber wie gesagt - bei solchen Themen ist JEDE Entscheidung okay und gut =)

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