Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Hier http://www.vdh.de/das-vdh-guetesiegel/

    Mir bleibt unklar weshalb der vdh, eurer Meinung nach, nichts beeinflussen kann und weshalb der Käufer ausschließlich schuld sein soll.

    Nach einigen Erklärungen würden Welpen die nicht extreme Merkmale zeigen weniger nachgefragt und die Käufer würden zum Vermehrer abwandern. Ich halte es für wahrscheinlicher dass Käufer wieder vermehrt Hunde mit Gütesiegel kaufen würden wenn sichergestellt wäre das man einen gesunden Hund bekommt.
    Natürlich bleibt immer eine Käuferschicht die beim Vermehrer bleibt weil dort Qualität nichts zähl aber die hätten auch vorher nicht beim vdh gekauft.

    Beispiel ich. Wäre es wieder gegeben das die Berner eine normale Lebenserwartung hätten, wieder kleiner und schlanker wären, ich würde sofort wieder Rückfällig werden.

    Würde jetzt jemand einen Dachverband aufbauen mit höheren Ansprüchen hätte dieser sicher neben dem vdh Erfolg. Weil eigentlich mögen viele Menschen Sicherheit und Qualität.

  • Mir bleibt unklar weshalb der vdh, eurer Meinung nach, nichts beeinflussen kann und weshalb der Käufer ausschließlich schuld sein soll.

    Ja, das ist eine gute Frage. Warum tut der VDH als Dachverband nichts? Heißt ja immer für Veränderungen sei der zuständige Rasseverband und das Herkunftsland zuständig.

    Warum schmeißt ein Dachverband Rasseverbände, die so einen Mist produzieren lassen, nicht aus seinem Verband raus?

    Schuld für die Übertypesierung gebe ich mitunter den Ausstellungsrichtern und auch den Züchtern, die wegen des Ausstellungserfolges oftmals im Kreis "mitschwimmen".

  • Nach einigen Erklärungen würden Welpen die nicht extreme Merkmale zeigen weniger nachgefragt und die Käufer würden zum Vermehrer abwandern. Ich halte es für wahrscheinlicher dass Käufer wieder vermehrt Hunde mit Gütesiegel kaufen würden wenn sichergestellt wäre das man einen gesunden Hund bekommt.

    Es gibt aber genug und gefühlt immer mehr Käufer, denen das wurscht ist mit dem Gütesiegel. Die wollen z.B. einen Mops, weil er in Mode ist; weil sie sich mit ihm schmücken möchten, und nicht, weil sie einen Freund fürs Leben möchten, der möglichst gesund ist. Denen ist es scheißegal, ob der Hund krank sein oder leiden könnte. Und genau diese Leute wollen ja diese platten Nasen, weil das ja so süß ist, und weil ja gerade das die Rasse so "in" macht. Wenn diese Leute einen Mops mit einer guten Schnauzenlänge hätten, dann wäre dieser Mops ja nicht das Bild, was gerade "in" ist - sie könnten sich demnach also nicht mehr damit schmücken. Diese gewisse Klientel möchte ja gerade diese platten Nasen. Je platter, desto besser. Und wenn sie dafür zum Händler gehen müssen.
    Das ist ja der Mist.

  • Hier http://www.vdh.de/das-vdh-guetesiegel/

    Mir bleibt unklar weshalb der vdh, eurer Meinung nach, nichts beeinflussen kann und weshalb der Käufer ausschließlich schuld sein soll.

    Nach einigen Erklärungen würden Welpen die nicht extreme Merkmale zeigen weniger nachgefragt und die Käufer würden zum Vermehrer abwandern. Ich halte es für wahrscheinlicher dass Käufer wieder vermehrt Hunde mit Gütesiegel kaufen würden wenn sichergestellt wäre das man einen gesunden Hund bekommt.
    Natürlich bleibt immer eine Käuferschicht die beim Vermehrer bleibt weil dort Qualität nichts zähl aber die hätten auch vorher nicht beim vdh gekauft.

    Beispiel ich. Wäre es wieder gegeben das die Berner eine normale Lebenserwartung hätten, wieder kleiner und schlanker wären, ich würde sofort wieder Rückfällig werden.

    Würde jetzt jemand einen Dachverband aufbauen mit höheren Ansprüchen hätte dieser sicher neben dem vdh Erfolg. Weil eigentlich mögen viele Menschen Sicherheit und Qualität.


    ich verstehe die Logik dahinter nicht so ganz.

    Man will nicht bei einem dem VDH angeschlossenen Züchter kaufen, weil da, trotz einiger vorgeschriebener Untersuchungen und Kontrollen die Möglichkeit besteht, einen Hund zu bekommen, der im Laufe seines Lebens eine Rassetypische Kranlheit bekommt.

    Soweit so klar?

    Stattdessen kauft man sich irgendwo einen Hund, dessen Züchter keinem Dachverband angeschlossen ist. Dementsprechend gibt es keinerlei Verpflichtungen, irgendwelche Untersuchungen durchzuführen und auch keinerlei Vorgaben hinsichtlich Aufzucht der Welpen und Behandlung der Hündin.

    Wieso glaubt man denn, dass Hunde von so einem Züchter zwangsläufig gesünder sind? :???: Wo soll dieses Mehr an Gesundheit denn auf einmal herkommen?
    Sonst macht das ja keinen Sinn, dort zu kaufen..

  • ich verstehe die Logik dahinter nicht so ganz.

    Man will nicht bei einem dem VDH angeschlossenen Züchter kaufen, weil da, trotz einiger vorgeschriebener Untersuchungen und Kontrollen die Möglichkeit besteht, einen Hund zu bekommen, der im Laufe seines Lebens eine Rassetypische Kranlheit bekommt.

    Soweit so klar?

    Stattdessen kauft man sich irgendwo einen Hund, dessen Züchter keinem Dachverband angeschlossen ist. Dementsprechend gibt es keinerlei Verpflichtungen, irgendwelche Untersuchungen durchzuführen und auch keinerlei Vorgaben hinsichtlich Aufzucht der Welpen und Behandlung der Hündin.

    Wieso glaubt man denn, dass Hunde von so einem Züchter zwangsläufig gesünder sind? :???: Wo soll dieses Mehr an Gesundheit denn auf einmal herkommen?
    Sonst macht das ja keinen Sinn, dort zu kaufen..


    Ne das verstehst du falsch. Wir kaufen keinen Berner mehr egal wo. Möglich das es irgendwo noch gesunde Berner gibt aber es ist mir nicht gelungen diese mit Sicherheit zu finden.

    Da es Teddy nicht im vdh gegeben hätte stand ja nicht zur Wahl wo man sucht.
    Übrigens kann man auch die selben Untersuchungen machen lassen ohne Verpflichtung. :pfeif:

    Gesundheit kann ja durch vieles zerstört werden aber Teddy hat auf jeden Fall einen besseren Start weil die Ausgangsrassen gesünder sind als der Berner.

    Also bitte nicht einfach etwas unterstellen weil Cockerpoo und Berner vergleichen ist nicht möglich.

  • Warum schmeißt ein Dachverband Rasseverbände, die so einen Mist produzieren lassen, nicht aus seinem Verband raus?


    Willkommen im deutschen Vereinsrecht.
    Selbst wenn gegen die Satzung verstoßen wird, kann es ein juristischer Gewaltakt werden, wenn die Gegenseite Einspruch einlegt und es zieht sich über Jahre hin, so einen Verein abzustoßen.

  • Ich weiß nicht, wie oft alleine ich, die Aufgabe des VDH hier beschrieben habe, erklärt habe, wie das funktioniert mit FCI/VDH/RZV. Es ist wie mit der Wand sprechen.

    Ja, und es ist schon ein wenig frustrierend und nervend, wenn man irgendwie immer wieder den Gleichen "Gesprächspartnern" im Forum schreibt, dass der VDH KEIN Verein ist, dass er NICHT einfach den Standard des Dalmatiners ändern kann und darf....

    Und 2 - 3 Monate später von den gleichen Usern wider darauf rum geritten wird, dass der VDH doch einfach die Standards ändern sollte....

    Ist WIRKLICH so: Kann der VDH NICHT ;)

  • Ist WIRKLICH so: Kann der VDH NICHT ;)

    Und wie war das, als plötzlich das Kupierverbot kam? Das konnte man erstaunlicherweise ja trotz allen Geredes von 'wir dürfen und können am heiligen Gral des Standards nichts ändern, selbst wenn wir wollten' dann doch durchsetzen.

    Ich halte die Unantastbarkeit von Standarden für eine simple Ausrede - und eine, die, wie man hier sieht, offenbar zieht. Bedenken wir: wir sprechen hier von einem völlig willkürlichen, menschgemachten Stück Papier, das in vielen Fällen keine hundert Jahre alt ist.

    Natürlich kann der VDH sich nicht einfach hinsetzen und den offiziellen Standard ändern, aber er könnte selber so eindeutige Regeln aufsetzen was und wie unter seinem Dach gezüchtet werden darf und was nicht, dass weder Qualzuchten, noch die systematische und stetige Verengung des Genpools der einzelnen Rassen weiterhin munter betrieben werden darf. Wenn diese dann auch durchgesetzt und bei Verstössen geahndet würden, könnte der VDH sogar zum Vorreiter der vorbildlichen Hundezucht des 21. Jahrhunderts werden. Der VDH ist so gross und erfreut sich durchaus der Macht, dass er ohne Weiteres einen gewissen Druck auf die Rasseverbände ausüben könnte, wenn er das denn nur wollte.

  • Und wie war das, als plötzlich das Kupierverbot kam? Das konnte man erstaunlicherweise ja trotz allen Geredes von 'wir dürfen und können am heiligen Gral des Standards nichts ändern, selbst wenn wir wollten' dann doch durchsetzen.

    Das Kupierverbot ist Bestandteil des deutschen Tierschutzgesetzes. Und Gesetzen müssen Verbände einhalten.

    Wäre das Qualzuchtverbot nicht so schwammig ausgelegt, könnte der VDH auch dort gegen den Widerstand der RZV handeln.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!