Welpengruppen nur für Rassehunde?

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    Die Fédération Cynologique Internationale, die Weltorganisation der Hundezüchter und Kynologen, erkennt derzeit 339 Rassen an und setzt sich für deren einheitliche Standards ein, der Mischling hat dagegen keinerlei Lobby, sieht man einmal von engagierten Tierschützern in Tierheimen und Hilfsorganisationen ab. Kein Wunder also, dass wissenschaftlich gesicherte Daten über gemischtrassige Hunde in der Literatur weitaus weniger zu finden sind als über Rassehunde. Und das obwohl ihr Anteil an der gesamten Hundebevölkerung in Deutschland stolze 22,9 Prozent beträgt.


    http://www.dogs-magazin.de/wissen/mischling-52271.html


    Demnach entspricht die beobachtete Zusammenstellung der Welpengruppe auch der tatsächlichen prozentualen Verteilung. Die Fragestellung des Threads erübrigt sich damit. :D

  • Zitat

    Finde ich einen interessanten Punkt. Ich kenne kaum jemanden, der seinen Mischling von Welpen auf hatte. Die paar Fälle kann man an einer Hand abzählen. Viele Mixe kommen doch als Erwachsene oder Junghunde aus dem Ausland, da ist nun mal nichts mehr mit Welpengruppe. Von daher fände ich es doch sehr interessant zu wissen, wie hoch der Anteil von Rassehunden unter den Welpen ist. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass das Verhältnis 80:20 gar nicht so weit davon weg ist, wenn man bis 4 -6 Monate geht. Vorausgesetzt, man zählt die ganzen papierlosen Hunde zu den Rassehunden, aber das wird die genannte HuSchu auch gemacht haben.



    Tja das ist hier leider nicht so.
    Hier werden Mixwelpen durchaus auch gehandelt, sprich ver- und gekauft.
    Das läuft inzwischen vorwiegend über ebayKleinanzeigen,
    und das sind leider auch keine sog. Upswürfe sondern durchaus geplante Verbindungen :irre3:


    Die Vermehrer nennen sich dann vollmundig "Hobbyzüchter"


    Kostenpunkt für so einen Mixwelpen liegt so zwischen 100,-- 400,-€, je nachdem wie angesagt die Mischung grad ist.
    Ich krieg das durchaus hier in der Umgebung bei Gesprächen unter Hundehaltern mit und außerdem kann man das bei ebaykleinanzeigen nachlesen, oder auch auf den Aushängen in Supermärkten etc.


    Ich bin auch immer aufs neue erstaunt, wenn ich davon Kenntnis bekomme :headbash:

  • Habe nur die ersten Posts gelesen, aber dazu muss ich jetzt echt was schreiben.


    Mal ganz ehrlich ... die meisten Leute, die hier Rassehunde/-welpen haben, haben diese eben nicht vom seriösen Züchter, sondern von Vermehrern und ich habe deshalb genau den umgekehrten Eindruck hier.
    Nämlich, dass sich die Mixbesitzer (und auch die Besitzer von Rassehunden aus dem TS) viel mehr Gedanken vor der Anschaffung gemacht haben.
    Sehr viele Besitzer von Tierschutzhunden (mich eingeschlossen) entscheiden sich für so einen Hund aus Überzeugung und nicht, weil der günstiger ist.


    Hinsichtlich der Welpengruppe stimmt wahrscheinlich eher die Vermutung, dass es was mit dem Alter zu tun hat. TShunde sind nun mal oft keine Welpen mehr.

  • Zitat


    Und das wäre wohl eher die Zielgruppe, die den billigen Mix an der nächsten Ecke kauft.


    Im Moment ist es doch eher der Trend, sich einen billigen Rassehund an der nächsten Ecke zu kaufen, oder nicht?

  • Wir waren in einem Hundeverein in der Welpen- und später Junghundgruppe.
    Maya war der einzige TS Hund.


    Das Verhalten der Trainerin, Hunde von Vermehren oder Hundefarmen nicht aufzunehmen, kann ich auf der einen Seite verstehen, auf der anderen sollten ja gerade diese Hunde besonders gut sozialisiert und deren Besitzer besonders gut trainiert werden.

  • und ich hab den Eindruck hier von der "geiz-ist-geil-Mentalität".


    Sry aber wenn eine der ersten Fragen an mich ist, was der Hund gekostet hat, dann stimmt doch was nicht :irre3:
    Das sagen auch viele ganz offen, sie brauchen keiner "Von und zu- Hund", sie wollen einen Famiienhund und das ist dann eben ein Mix, das hatte man früher auch schon so und die sind ja eh gesünder, außerdem wer ist denn so doof und gibt so viel Geld für nen Hund aus? Die Züchter sind ja eh alle bloß auf Geld aus ;)... Welpe solls aber trotzdem sein, also wo kommen sie her...? Seltens vom TS.


    Und in unserer Welpengruppe waren dafür zig (10+ in 2 Gruppen) Rassehunde (mind 1/3 mit Papieren, beim Rest weiß ichs nicht) und nur 2 Mixe. Davon war der eine ein Staff Mix und der andere ein Labradoodle, zumindest letzterer also auch ganz eindeutig Kategorie Modemix.


    Gibt aber auf beiden Seiten Leute, die sich keine Gedanken machen. Das kann man nicht verallgemeinern.

  • Vielleicht weil (dummer Gedanke :D ) nur die Erst Hundehalter meist extrem motiviert sind in Sachen Hundehaltung, sich ihren ersten Hund beim Züchter holen, eine sorgfältig ausgewählte Rasse und weil der Ersthundehalter alles richtig machen möchte (und es vom Züchter und in jedem Buch empfohlen wird), geht es natürlich auch zur Hundeschule :klugscheisser:


    Und der erfahrene Halter, weiss, egal ob Rasse oder Mischling, der Hund ist was du draus machst und viele Hundeschulen geben eh viel Unfug von sich, da lerne ich doch lieber im Dogforum wie ich meinen Hund richtig erziehe und biete meinem Hund dafür ausgesuchte, vernünftige Hundetreffen :lol: :headbash:

  • Zitat

    und ich hab den Eindruck hier von der "geiz-ist-geil-Mentalität".


    Sry aber wenn eine der ersten Fragen an mich ist, was der Hund gekostet hat, dann stimmt doch was nicht :irre3:
    Das sagen auch viele ganz offen, sie brauchen keiner "Von und zu- Hund", sie wollen einen Famiienhund und das ist dann eben ein Mix, das hatte man früher auch schon so und die sind ja eh gesünder, außerdem wer ist denn so doof und gibt so viel Geld für nen Hund aus? Die Züchter sind ja eh alle bloß auf Geld aus ;)... Welpe solls aber trotzdem sein, also wo kommen sie her...? Seltens vom TS.



    Genauso.


    Morgen fange ich mit dem Junghundekurs an, dann zähle ich mal durch wieviel Mixe, Rassehunde und vermeintliche Rassehunde dabei sind und werde ggfs. berichten.


    Ich denke wir sind 6-8 Hunde und ich weiß bisher von einer Bernersennenhündin mit VdH papieren. Mit Kasper wären es dann 2 "Papierhunde" (ich liebe diesen Begrif :lachtot: )
    Das andere sind ein Riesenschnauzer vom "Hobbyzüchter" :hust:
    eine "gesund" gezüchtete Bulldogge ( vermutlich Boxer,-Bulldoggenmix)
    und ein Ridgeback irgendwas Mix.


    Bin jetzt mal auf die gespannt, die wir noch nicht kennen :D

  • Naja, ich kann das nicht bestätigen aus unserer Hundeschule, hier sind nahezu genauso viele Mischlinge wie Rassehunde.
    Vielleicht sind Mischlingshundebesitzer Hundeerfahrener (trauen sich deshalb einen Tierschutz-Ü-Ei oder sonstiges zu) und erkennen deshalb dass sehr viele Welpenstunden nicht so toll sind und sparen sich das deshalb, während Hundeneulinge denken mit einem Rassehund sind sie auch der "Sicheren Seite" und gehen dann aus Unerfahrenheit alle in die Welpenstunde weil sie denken sie könnten dort viel lernen?? Ich habe nur Mischlinge und war nur mit meiner ersten Hündin in der Welpenstunde, die meisten Welpenstunden sind finde ich nicht gerade toll , d.h. meine zweite Hündin hatte deshalb ausgesuchten Hundekontakt außerhalb der Welpenstunde. Alles was HUND dort so "lernt" kann ich meinen Hunden auch alleine beibringen. D.h. ich sehe für mich keinen Sinn in einer Welpenstunde, egal ob mit Mischling oder Rassehund.

  • Zitat

    Könnte ich mir zumindest hier gut vorstellen, ohne jmd jetzt was unterstellen zu wollen.


    Bei nem teuren Rassehund macht man sich in der Regel eben mehr Gedanken. Wobei da auch viele genügend private Kontakte haben und so eine Welpengruppe nicht brauchen.


    Zitat

    Jepp. Also, ich habe mir als Mischlingshundehalterin bei Einzug von Milo schon erhebliche Gedanken gemacht, ob ich in ne Welpenspielstunde gehen sollte. Hätte ich mir auch gemacht, wenn ich nen Rassehund hätte. Nur, wir hatten gerade zur gleichen Zeit einige fast gleichaltrige Welpen/Junghunde in der Gegend, so war das nicht erforderlich. Und es hat vor allem auch gepasst.


    Später wollte ich nen Junghunde-Grundkurs absolvieren, in dem Verein in der Nähe (empfohlen durch eine gute Freundin), aber, da waren wir schon so weit voraus, dass es keinen Sinn gemacht hätte....noch dazu haben mir die Methoden nicht gefallen.... Dort gabs auch mehr Mischlinge als Reinrassige in dem Kurs, obwohl das ein Schäferhundeverein ist... also, ich fänds auch echt krass, wenn nur nach Rasse gegangen werden würde... nach Größe und Temperament, absolut, aber Rasse, ist schon naja....so, als würde dort nur die Elite gern gesehen werden.... Und wenn eine Schule sagt, sie möchte bei einem Mischling zumindest die Papiere vom Tierschutz sehen, dann ist das engstirnig. Könnte man für seinen aus dem Tierheim stammenden Hund, die Hand ins Feuer legen, dass dieser nicht von einem Vermehrer kommt? Habe nur den Heimtierausweis vom Tierheim....keine Garantie dafür, dass der vorherige Halter den Wurf nicht "geplant" hatte.... Und den Sinn der "Lehre" die ein Mensch, der sich seinen Hund von einem Vermehrer geholt hat davon tragen soll, erschließt sich mir nicht.... der holt sich doch seinen Vermehrerhund und DANN treten evtl. erziehungsbedingte Probleme mit dem Hund auf.... das kann einem Rasse-Hundebesitzer auch passieren...nur bekommt dieser dann die Chance, es wieder geradezubügeln....der Vermehrerhundebesitzer jedoch nicht..... falsche Moral..... DAVOR muss die Einsicht schon kommen.....hinterher steht man mit dem Problem da....kann nur dem nächsten Hund zugute kommen...aber, der jetzige Vermehrerhund wird sozusagen abgeschrieben, und der kann wohl am wenigsten dafür, dass Herrchen sich keine Geanken bei der Anschaffung gemacht hat....

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