Meine Freunde sind Tierheim-Tiere-Gegner

  • Zitat

    Und wo sollen die Tiere sonst hin?


    Wieso? Gibt doch genug Abnehmer, ich bin nicht in der Verantwortung Tiere aus dem Tierschutz aufzunehmen.
    Abgesehen davon gibt es auch genug erwachsene Tiere die via Kleinanzeigen vermittelt werden,Tierheim/Tierschutz ist definitiv nicht die einzige Möglichkeit.
    Ich jedenfalls mag mich nicht von denen durchleuchten lassen,und deren utopischen Anforderungen stellen,gesetzeswidrige und bevormundende Tierschutzverträge unterschreiben.
    Was bilden die sich ein?

  • Zitat

    Ich bin nicht gegen die Tiere an sich, die dort sitzen.Gibt sicher auch nette Tiere da.
    Aber ich bin gegen sämtliche Tierheime,und Tierschuttorgas, daher wird nie so ein Tier bei mir einziehen.


    Klar. ALLE Tierheim und ALLE Tierschutzorgas haben keine Daseinsberechtigung...


    Wo sollen denn deiner Meinung nach Fund- und beschlagnahmte Tiere hin??? Von Abgabetieren ganz zu schweigen.

  • Ich hab mit Tierheimen/Tierschutz auch eher mäßige Erfahrungen gemacht (grade bei Katzen). Klar sind sicher nicht alle gleich, aber solche Erfahrungen prägen schon, welche Bezugsquelle man an erster Stelle hat.


    Wir hatten bei meinen Eltern einige Katzen, und gerade die aus dem Tierheim kamen (alle samt noch jung) entweder krank (wurde verschwiegen) oder verhaltensauffällig (von übertrieben scheu bis hin zu aggressiv oder Jahre lang unsauber war alles dabei) oder beides zu uns. Viele waren als Freigänger geboren und ließen sich schlecht drinnen halten, weshalb das dann nicht mehr in Frage kam.


    Einige Freunde haben aber auch gute Erfahrungen gemacht, und auch schlechte. Die meisten gehen aber nur ins Tierheim weil man dort billiger an die Tiere rankommt (vor allem Maine Coon Mixe etc.) und man den Züchterpreis nicht bezahlen will. Das finde ich wiederum ziemlich heuchlerisch.

  • Hercuda: Ich kann dich verstehen... ich will weder fremde Leute in meinem Haus haben, die sich aufrund meiner Ordnung (oder auch Unordnung) ein Urteil darüber bilden, ob ich einen Hund (oder eine Katze) halten darf oder nicht. Ich will diesen Fremden Leuten auch kein pauschales Besuchsrecht geben und ich will mir auch nicht vorschreiben lassen, was ich meinem Tier zu fressen geben soll oder ob ichs kastrieren soll oder nicht....
    Dazu kommen dann noch die teilweise echt utopischen Anforderung von manchen Orgas, wo ich mich schon frage, wie die überhaupt ein Tier vermittelt bekommen, weil ein normaler Mensch diese Anforderungen einfach nicht erfüllen kann.


    Aber ich kann auch verstehen, das die Orgas sich absichern wollen. Beim Züchter wird noch ne gewisse Auslese betrieben, einfach durch den Preis, beim Tierschutz sind die Preise um einiges günstiger im Vergleich dazu. Und es gibt leider genügend Leute die vom bunten Mix mal süße Welpen wollen und auch welche, die gezielt nach intakten Rassehunden gucken um sie dann zur Zucht anzubieten.
    Man kann in die Menschen nicht rein schaun, die können die viel erzählen, man weiß einfach nicht obs stimmt.


    Man muss da wirklich beide Seiten sehen und so unschön es ist, erstmal wie ein potenzieller Verbrecher behandelt zu werden... ich möchte mir nicht vorstellen, wie ich mich fühlen würde wenn ich einen Hund in Pflege gehabt hätte, den an freundlich wirkende Menschen vermittelt hätte und dann holt den das Vet Amt zwei Jahre später total verwahrlost dort raus, vielleicht auch noch mit dem zweifen Wurf...



    Ich finde, das die Abgabebedingungen realitisch sein sollten mit gewissen Bedingungen, wie dafür zu sorgen, das es keinen Nachwuchs gibt (bleibt dann dem Halter überlassen, wie er das anstellt), mit ner Vorkontrolle und von mir aus auch noch ner Nachkontrolle und der Auflage beim Tod oder Abgabe das Tier die Orga zu benachrichtigen (die im Gegenzug bei letzterem bei der Vermittlung hilft).
    Aber ich kanns trotzdem verstehen, das viele Orgas da dann einfach etwas... radikal sind.

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    Wieso? Gibt doch genug Abnehmer, ich bin nicht in der Verantwortung Tiere aus dem Tierschutz aufzunehmen.
    Abgesehen davon gibt es auch genug erwachsene Tiere die via Kleinanzeigen vermittelt werden,Tierheim/Tierschutz ist definitiv nicht die einzige Möglichkeit.
    Ich jedenfalls mag mich nicht von denen durchleuchten lassen,und deren utopischen Anforderungen stellen,gesetzeswidrige und bevormundende Tierschutzverträge unterschreiben.
    Was bilden die sich ein?


    Ich kann dich wirklich verstehen. Das Durchleuchten und die Ansprüche schrecken mich davor ab eine Katze bei einer Organisation zu holen. Ich weiß aber wie es in meinem Tierheim läuft und da ist es nicht so. Man wird beraten und der letzte Kater den ich von dort hatte, war das beste Tier. Man muss halt schauen, wie sie sich verhalten. Er war sehr mutig und zutraulich und war es dann bis zum Ende. Die anfängliche Unsauberkeit war auch schnell im Griff.
    Sonst waren unsere Katzen immer vom Bauern :roll: würde ich heute nicht mehr tun, aber damals war es einfach nicht anders. Da wusste man nichts vom Tier oft hat der Bauer die erste Katze hergegeben die er erwischt hat - Geschlecht unbekannt.


    @TE: Was deine Freunde betrifft : Man kann auch mit einer Tierheimkatze nicht ausprobieren ob sie sich mit anderen Katzen oder eben der Katze versteht. Bis die sich anfreunden können oft Wochen vergehen und dann musst du sie wieder wegbringen. Besonders wenn deine Freunde wenig Zeit für die Katze haben wäre es gut eine zweite zu holen. Zwei Katzen machen weniger Arbeit als eine. Sehe es jetzt selbst, seitdem ich nur mehr eine habe.

  • Ich finde, dass es traurig ist, dass Tierheime erfunden werden mussten und ich finde es gut, dass die "abgelegten" Tiere da ein sachkundiges Übergangsheim finden und, dass man alles für Ihre Vermittlung tut.


    Erst der Mensch hat das "Tierheim" erfunden und traurig, dass es das geben muss! Der Mensch ist Schuld!


    Von daher hat auch der Mensch die Verpflichtung für die in notgeratenen Kreaturen einzustehen und das bestmögliche zu Tun.


    Das Tierschützer manchesmal über das Ziel hinausschießen liegt doch viel mehr daran, dass sie mit den menschlichen Individien schlechte Erfahrungen gemacht haben und leider - wie viel zu oft - die Schublade aufgemacht wird und der Mensch in die entsprechende Schublade einsortiert wird.


    Das kann so stimmen - muss aber nicht!


    Ich wünsche mir einen liebevollen und gut überlegten Hundekauf und Menschen, die "Leben", egal in welcher Form, tolerieren und respektieren.


    Leider bin ich keine Wunschfee! :verzweifelt:

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    Wieso? Gibt doch genug Abnehmer, ich bin nicht in der Verantwortung Tiere aus dem Tierschutz aufzunehmen.
    Abgesehen davon gibt es auch genug erwachsene Tiere die via Kleinanzeigen vermittelt werden,Tierheim/Tierschutz ist definitiv nicht die einzige Möglichkeit.
    Ich jedenfalls mag mich nicht von denen durchleuchten lassen,und deren utopischen Anforderungen stellen,gesetzeswidrige und bevormundende Tierschutzverträge unterschreiben.
    Was bilden die sich ein?


    So, ich habe nun mal die Selbstauskunft rausgekramt die ich bei Yoshi in unserem TH ausfüllen musste.


    - Anschrift und Ausweisnummer


    - Wo wird das Tier untergebracht: Wohnung- Haus- Garten- Zwinger- Sonstiges


    - Wohnen Sie zur Miete: Ja/Nein -> Bei Hunden schriftliche Genehmigung erforderlich <-Klar, sonst ist das Tier in ein paar Wochen wieder da


    - Wie groß ist die Wohnung: (Zahl eintragen)


    - Leben Minderjährige Kinder im Haushalt: Wenn ja Alter


    - Wie lange haben Sie mit dieser Tierart bereits Erfahrung? (Jahre eintragen)


    - Können Sie den Hund mit in die Arbeit nehmen? Ja/Nein


    - Wie viele Stunden ist das Tier allein: Tag/Nacht


    - Befinden sich bereits andere Tiere im Haushalt?


    - Wenn ja- welche Tiere:


    - Sind Tiere in Ihrem Haushalt erkrankt? Nein/ Ja woran:


    - Haben Sie bereits ein Tier aus einem Tierheim besessen: Nein/Ja: welche Tiere, welches Tierheim, wo ist das Tier jetzt


    - Sollte das Tier abhanden kommen und wir können Sie nicht erreichen, tragen Sie bitte eine weitere Kontaktperson ein: Name- Wohnort- Telefonnummer



    Das ist wirklich nicht zu viel gefragt und ich hoffe mal das auch jeder Züchter genau diese Fragen an seine Kundschaft stellt.
    Wer nicht bereit ist diese paar Fragen zu beantworten dem ist auch nicht zu helfen.


    Die Vorkontrolle lief folgendermaßen ab:


    Die Frau rief an dass sie in einer halben Stunde da ist, ob wir zu Hause sind. Ich teilte ihr mit dass nur ich zu Hause bin, gar kein Problem.
    Sie klingelte, ich bat sie herein und ging mit ihr ins Wohnzimmer. Auf dem Weg kamen wir an drei Türen vorbei von denen eine offen stand. Wir setzten uns im Wohnzimmer hin und gingen die Selbstauskunft nochmal durch.
    10 Minuten später war sie wieder weg und ich hatte von ihr das Ok Yoshi abzuholen.


    Die Nachkontrolle lief genauso ab, die Dame holte ihre Papiere raus und erkundigte sich bei mir ob es Yoshi gut ginge, ob es irgendwelche Probleme mit dem Futter oder bei der Nahrungsumstellung gegeben habe oder sonstiges.


    Danach waren die Damen weg und ich habe sie bis jetzt (bald 2 Jahre) nicht mehr wieder gesehen oder was von ihnen gehört.


    Es hat auch nie jemand darauf bestanden dass Yoshi kastriert werden muss. Darüber ist auch nichts im Vertrag zu finden. Weder bei ihr noch bei den anderen Tieren. Der Pfleger selbst war sogar dafür es nicht zu tun.



    Also wenn das alles schon so krasser und unverschämter Eingriff in eure Privatsphäre ist weiss ich ja auch nicht... :roll:

  • Wer keine Auskunft geben mag, der soll auch keine Hunde bekommen. Da muss man sich doch fragen: "Was hat dieser Mensch zu verbergen?".


    Ist doch klar, dass bei einer schlechten Kommunikation und Selbstauskunft ein Negativeindruck entstehen muss.


    Beim Hauskauf, Autokauf muss doch auch jeder seine Daten auf den Tisch legen; warum macht man beim Lebewesen Hund so einen Aufstand?

  • Wo fängt Ausfragen an und wo hört Bevormundung auf? Ich bin sehr dafür Tiere aus dem Tierheim zu nehmen aber ich schau auch zu welchem Tierheim oder zu welcher Organisation ich gehe. Ich lasse mir nicht gerne vorschreiben, was ich füttern soll. Ich füttere bei den Katzen eigentlich hochwertig, aber manchmal sind da doch ein paar Leckerlis von nicht so gute Marken dabei. Bekomme ich deswegen keine Katze? Oder wie viele Katzenklos in der Wohnung stehen, eigentlich sollten es ja bei 2 Katzen 3 Klos sein, ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass zwei reichen und das dritte gar nicht angerührt wird. Muss ich jetzt für die Besichtigung ein drittes aufstellen?

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