Nach der Kastration Probleme

  • Hallo,
    mein Hund Ben (9 Monate, Dogge-Dobermann-Labrador Mix) macht seit seiner Kastration vor 2 Monaten Probleme beim Gassi gehen, vorher war immer alles super: keine Probleme mit anderen Hunden, Vögeln, Fahrrad- und Inlinerfahrern & Autos, hat sich immer zurück rufen lassen und war lieb :cuinlove:.
    Am Angang ist er nur den Vögeln hinterher gerannt aber hat sich meist zurückrufen lassen, jetzt wo es weniger Vögel auf dem Feld sind, spinnt er immer total rum wenn uns andere Hunde, Fahrrad- und Inlinerfahrer & Autos entgegenkommen. Ich weis nicht mehr weiter er springt immer hinterher und ist dann gar nicht mehr richig ansprechbar (Leckerlis helfen auch nicht mehr) und vorallem bei dem nassen Wetter ist es garz schön schwer ihn zu halten wegen dem nassen Boden wenn der dann seine ganze Kraft aufwendet. Verstärkt wird dieses Verhalten wenn seine Hundemama (3 Jahre) mit Gassi kommt... Was kann ich tun??? :hilfe:
    Andere Hundebesitzer bei denen ich mich dann immer entschuldige sagen mir das sich das wieder gibt, stimmt das?

  • Oha, mit 7 Monaten schon kastriert. Entschuldige wenn ich das so schreibe, aber der Kastrationswahn nimmt schon ein wenig ungesunde Züge an. Das man dem Hund nicht die Zeit gibt erstmal zu reifen, werde ich wohl nie verstehen.


    Zum Rest:


    Zitat

    Am Angang ist er nur den Vögeln hinterher gerannt aber hat sich meist zurückrufen lassen, jetzt wo es weniger Vögel auf dem Feld sind, spinnt er immer total rum wenn uns andere Hunde, Fahrrad- und Inlinerfahrer & Autos entgegenkommen. Ich weis nicht mehr weiter er springt immer hinterher und ist dann gar nicht mehr richig ansprechbar (Leckerlis helfen auch nicht mehr) und vorallem bei dem nassen Wetter ist es garz schön schwer ihn zu halten wegen dem nassen Boden wenn der dann seine ganze Kraft aufwendet. Verstärkt wird dieses Verhalten wenn seine Hundemama (3 Jahre) mit Gassi kommt... Was kann ich tun??? :hilfe:


    Das hat mit der Kastration nichts zu tun. Da kannst du nur mit Erziehung ran (nicht mit Abwarten). :) Du musst mit ihm arbeiten, bevor er nicht mehr ansprechbar ist. Das heißt du musst vorrausschauend spazieren gehen und einschreiten, bevor er überhaupt auf das Objekt reagiert.

  • Warum wurde er denn bloß so früh kastriert? Wer macht denn sowas?


    Die Probleme haben damit aber meiner Meinung nach nichts zu tun. Da hilft nur Erziehung und Alternativen bieten. Wenn sich dieses Verhalten festigt bin ich mir sicher, daß sich da von alleine gar nichts gibt. Vielleicht braucht Dein Hund auch eine für ihn sinnvolle Beschäftigung...?

  • Hab mich vorgestern mit einem Hundebesitzer unterhalten, dem das gleiche passiert ist. Gleich nach der ersten Läufigkeit kastriert und kurz darauf war seine Hündin wie ausgewechselt. Er hat dann intensiv mit ihr gearbeitet, ganz weggegangen ist das Verhalten bis heute nicht, bei vielen Hunden tickt sie richtig aus. Von allein passiert da sicher nicht viel.

  • Passt grad zu dem Thema: Meine Tochter ( 7 ) hat mich letztens gefragt wieso der Anton keine Hoden hat ( im Gegensatz zu Bandit) und da hab ich ihr erklärt, dass er in seinem alten Zuhause kastriert wurde und was das bedeutet.
    Für das Kind war das absolut unbegreiflich. Sie war entsetzt. Fand ich nochmal sehr eindrucksvoll das Thema aus Kinderaugen zu betrachten.

  • Ich denke auch, dass die Probleme eher im Bereich "mangelnde Erziehung" (evt auch "wenig Bindung") liegen.


    Kastration auch im Kindesalter ersetzt nie eine gute Erziehung!


    Ich würde mich NICHT hinsetzen und warten, dass es "von selber" wieder besser wird, sondern mir einen gescheiten Trainer suchen, der die Probleme vor Ort beurteilen kann und mit Dir an Deinem Hund (bzw. eher an Deiner Kommunikation mit dem Hund) arbeitet.

  • ... und der Kastrierwahn kommt ja wohl von den Tierärzten höchstpersönlich, hab jetzt drei in meiner Umgebung durch und alle raten zu einer ganz frühen Kastration, spätestens nach der ersten Läufigkeit...

  • Zitat

    Hab mich vorgestern mit einem Hundebesitzer unterhalten, dem das gleiche passiert ist. Gleich nach der ersten Läufigkeit kastriert und kurz darauf war seine Hündin wie ausgewechselt. Er hat dann intensiv mit ihr gearbeitet, ganz weggegangen ist das Verhalten bis heute nicht, bei vielen Hunden tickt sie richtig aus. Von allein passiert da sicher nicht viel.



    ich denke, dass das Verhalten weniger von der Kastration abzuleiten ist... der Hund ist jetzt 9 Monate (daggadie-daggadie).... er braucht Erziehung, wie jeder Hund in dem Alter....



    Meiner wurde auch früh kastriert. Unsere damalige Dackeldame auch. WARUM, war nicht die Frage de TE.....

  • Huch, hatte erst gedacht ich habe mich verlesen... Mit 7 Monaten schon kastriert... Aber auch bei uns gibt es TA die Frühkastrationen machen... Leider.


    Ich glaube auch nicht, dass das Verhalten mit der Kastration zu tun hat. Von selbst geben wird sich das wohl eher nicht. Ich würde Schleppleine ran machen und erneut Orientierung und Abruf trainieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!