Nach der Kastration Probleme

  • Zitat

    Danke für die Antwort. Wir haben aber nichts anderes erziehungstechnisch gemacht als wie mit seiner Mutter, seiner Adoptivtante und unseren ersten anderen 2 Hündinnen (gestorben mit 12 Jahren & 14 Jahren) die alle keine ,,Probleme" gemacht haben.


    Das waren alles Hündinnen und Rüden ticken manchmal anders, aber egal, es ändert ja nichts mehr

  • :D na ja, der wird erwachsen..... das hat mit der Kastra (da haben die anderen schon genug zu geschrieben, ich versteh`s auch nicht) nichts zu tun, sondern mit dem erwachsen werden.


    Mit 9 Monaten ist er sich sicherer und geht auch mal stiften. Ich merks an meinem Jungrüpel hier, hat er noch vor 3 Wochen mitten im Flug die Richtung gewechselt, wenn ich gerufen hab, egal in welcher Situation, so entscheidet er sich momentan durchaus mal dafür, erst mal zu tun was er tun will und dann zu kommen. Zum Glück hat meine Tochter ihn auf einen Superpfiff mit ExtraklasseLeckerlie trainiert, das funzt noch - ich wende es aber auch nur in bedrohlichen Momenten an, meist lieber nicht.


    Das geht vorbei - stimmt, wenn Du fleissig mit ihm arbeitest und manches intensiv wiederholst.


    Sundri

  • Ach ja, das haben wir mit dem Jungrüpel auch, das er ständig meinen Hund besteigt.... Rüde 6 alt, kastriert, oder ihn beim Spazierengehen anpöbelt, sich ins Geschirr verbeißt und ihn durch die Gegend zerrt, ihn in die Hinterläufe zwickt und und und...


    Seit ich das zu Hause strikt unterbinde und er draußen nach einem Anpfiff nicht sofort abbricht und kommentarlos an die Leine kommt (wer sich nicht benimmt, demmuss geholfen werden) hat sich das bei uns momentan soweit verbessert, das er drinnen kaum noch anfängt und draußen bei einer deutlichen klaren Ansage los lässt und aufhört.


    Erziehung, der eine braucht mehr, der andere weniger.....


    Sundri

  • Entgegen der Meinung vieler hier, glaube ich schon, dass es mit der Kastration zusammenhängt bzw. sie Unsicherheiten begünstigt hat und sie so kompensiert werden.
    Wenn die Verhaltensänderung so zeitnah mit der Kastration zusammenfällt, ist das ein sehr guter Hinweis. Kastration ist nicht nur Schnippschnapp...

  • Ich kann mir auch vorstellen, dass die "Probleme" bewegliche Dinge jagen zu wollen durchaus schon von der Kastration kommen könnten, denn Jagdverhalten kann sich durch eine Kastration deutlich mehr zeigen.


    Je nachdem, ob er die Ansätze vorher schon gezeigt hat, ihr es aber nicht erkannt hat, kann es somit sein, dass euch das jetzt nur als problematisch auffällt.


    Insgesamt kann ich mir aber auch vorstellen, dass Erziehungsfehler/Nachlässigkeiten noch hin zu kommen, dazu eine recht brisante Mischung an Rassen in dem Hund.


    Und nur weil eure anderen Hunde durch die gleiche Erziehunge nicht "problematisch" waren, heißt das ja nicht, dass ihr keine Fehler macht. Jeder Hund ist anders, Erziehung verläuft nie nach einem starren Schema, mit jedem Hund muss man anders umgehen, ihn anders führen, ihm andere Dinge vermitteln, die für sein Leben eine Rolle spielen und damit meine ich nicht solche Dressursachen wie Sitz und Platz.


    Ich denke, es wäre nicht schlecht, mal einen Trainer hin zu zu ziehen, der sich die ganze Geschichte mal ansieht (auch Zuhause, ob man da evtl. was verändern kann oder muss).

  • Vielleicht schaust Du noch mal auf die angesprochenen Probleme? Leine ziehen, jagen, prollen wenn andere Hunde kommen (kann teils unsicher sein), die Mama besteigen - aus denen ergibt sich schon deutlich, das es Erziehungsprobleme sind. Der Hund ist 9 Monate alt (so alt wie der Dalmatiner meiner Tochter) und wurde mit 7 Monaten kastriert - ist doch logisch, das er da mitten in der Entwicklung steht..... und an der Leine ziehen wie bekloppt - ich hab noch nie gehört, dass das mit einer Kastra besser wird. Gott sei Dank.


    Wird sowieso von vielen Tierärtzten zu oft, zu viel, zu überflüssig empfohlen, nun ja, die verdienen daran ja auch am meisten, von daher.....


    Wurde uns übrigens auch ans Herz gelegt, für den "Kleinen" - nur weil er manchmal spinnt und meint, er wär der Größte - der braucht nur mal ab uns an von souveränen Hunden eines auf die Fresse - so wie vorhin von der Nachbarshündin und schwupps - geht er wieder grade. :D Alles ganz normales Junghundgehabe. Schnösel


    Sundri

  • Ich finde auch, allein die Gründe für die Kastration waren schon reine Erziehungssache und nichts anderes. Alles andere, was du beschreibst, klingt auch nach reiner Erziehungssache. Möglich, dass er durch Kastration unsicherer geworden ist (dass die viel zu früh stattgefunden hat, kannst du wahrscheinlich nicht mehr hören), aber bis sich sowas nach einer Kastration zeigt, dauert es eine Weile (warum, wurde hier schon erklärt).
    Die Tipps, die gegeben wurden bzgl. des Verhaltens finde ich gut, Schleppleine dran und vorausschauend spazieren gehen, damit man Alternativverhalten aufbauen kann.
    Rüden reifen eben teilweise anders als Hündinnen. Kastration ist da keine Lösung und jeder Hund ist in der Erziehung anders. Was bei euren Hündinnen erzieherisch sinnvoll war, muss es nicht zwangsläufig bei eurem Rüden sein. Das sind völlig unterschiedliche Individuen. Jedes Individuum lernt unterschiedlich schnell, auf unterschiedliche Art und Weise. Grade bei Hunden gibt es enorme Unterschiede darin, mit wieviel Konsequenz man dem einzelnen Hund begegnen muss, um langfrisitig ernst genommen zu werden. Der eine Hund ist cleverer als der andere, der eine Hund sturer als der andere. Selbst wenn du 20 Hunde derselben Rasse hälst, wirst du Hunde darunter haben, die allein aufgrund unterschiedlicher Auffassungsgabe und Intelligenz völlig unterschiedlich lernen.

  • Danke für die Antworten (auch das das wirklich vielleicht von der Kastration kommen kann weil das ja 2 oder 3 Tage danach angefangen hat), sorry das ich heute erst schreiben kann aber wir hatten mit seiner ,,Adoptivtante" gerade andere Sorgen (,,Schlaganall") :( :


    Ich hab mich auch auf anderen Seiten ein wenig informiert und dann immer mal Dinge bei Gassi gehen angewendet, manchmal hat es funktioniert manchmal nicht (ist immer unterschiedlich was/wer uns entgegen kommt).


    Sonst hab ich ja überhaupt kein Problem mit ihn zu Hause ist er der liebste Hund :cuinlove: , an der Leine läuft er auch ganz gut, zurück kommt er auch meistens (außer wenn er gerade Vögel jagt), er flippt halt nur aus sobald uns ein Hund genau gegenüber steht sobald wir 2 Schritte dran vorbei gelaufen sind dreht er sich noch nicht mal um und alles ist wieder super.



    Und zur Kastration möchte ich mich auch nochmal äußern ich wollte das ja eigentlich auch nicht vor allem nicht so früh. Wir hatten keine andere Möglichkeit weil wie gesagt seine Mama konnten wir noch nicht sterilisieren lassen, weil wir ja erstmal warten mussten bis sich ihr Gesäuge wieder zurück gebildet hatte (es war ein ungeplanter Wurf mit 7 Welpen) und dann war sie ja wieder Läufig und danach muss man immer min. 6 Wochen (laut Tierarzt) warten bis zur OP und wir wollten nicht nochmal ein ungeplanten Wurf und dann noch von ihrem Sohn.

  • hmm willkommen in der Pubertät. Auch kastrierte Hunde durchleben sie... glücklicherweise!


    Definitiv war das zu früh! Ja ansonsten: ERZIEHUNG ist das Stichwort....
    Ich bin ein wenig geschockt das man sich Hunde anschafft und so wenig Ahnung davon hat. Will dir kein Vorwurf machen aber du solltest dich informieren über Hundeverhalten, Sprache usw. Lies dir ein paar gute Bücher durch (Tipps dazu findest hier im Forum).


    Er wird gerade jetzt noch, Hunde super interessant finden, er wird sich auch irgendwann austesten wollen bei anderen Rüden.. Übe mit ihm das abrufen, vielleicht auch erstmal an der Schleppleine, da kann man vieles viel besser kontrollieren :)

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