BH Prüfung - Soll diese zur Pflicht werden?

  • Eben, das was bei einer BH abgefragt wird, ist für den Sport. Das kommt im Alltag so überhaupt nicht vor. Ich brauch beim Spaziergang weder Fuß, noch Sitz, noch Platz. Geschweigedenn ein Laufschema. Drei Kommandos reichen: Hier (da brauch ich aber auch keinen Vorsitz), Weiter und Nein. Das hat mit BH wirklich wenig bis gar nichts zu tun.


    Wenn eine flächendeckende Prüfung, dann sehr individuell. Meiner braucht z.B. weder vorm Supermarkt warten, noch in einen Zug steigen, noch durch eine belebte Innenstadt gehen. Er kann das auch nicht und wird es auch nie lernen (können). Das gibt es in unserem Alltag nicht, warum muss ich das dann mit dem Hund trainieren? Für andere ist es eigentlich egal, ob der Hund mit Pferden, Kühen oder Wildspuren klar kommt, weil das Hauptgassigebiet die Innenstadt ist.


    Außerdem, warum braucht man bitte für alles ne Prüfung?


    @Sanmmaja: nein, den gibt es nur in Niedersachsen bisher.

  • Zitat

    Was denn nun, BH-Prüfung oder Hundeführerschein? Das sind zwei verschiedene Dinge :smile:
    BH-Prüfung als Pflicht finde ich unsinnig, dieses stupide ewige Fußlaufen hat nicht viel mit allgemeinem Grundgehorsam und Alltagstauglichkeit zu tun.


    Huch! Ich dachte das wäre das gleiche :headbash:

  • Zitat


    @Sanmmaja: nein, den gibt es nur in Niedersachsen bisher.


    Echt? Hupps. Ich dachte, den gäbe es inzwischen auch schon in deutlich mehr Bundesländer.
    Dann entschuldige ich mich vielmals für mein Fehlwissen diesbezüglich.

  • Zitat


    Außerdem, warum braucht man bitte für alles ne Prüfung?


    Naja wenn ich mir so manche Hundehalter anschaue die den Hund nur als Mittel zum Zweck haben, keine Ahnung davon haben welche Bedürfnisse gestillt werden sollten und und auch keine Ahnung von dem Kommando "hier", "weiter" und "nein" haben dann ist das natürlich schon eine Überlegung wert ob eine Prüfung dahingehend Pflicht sein soll. Ich habe schon viele Hunde erlebt die außer Rand und Band sind und die Besitzer es nicht verstehen können, schließlich werden diese Hunde ja mit Liebe überschüttet.
    Somit könne man ja auch in Betracht ziehen die Rassenliste aufzuheben.


    Das sind alles Überlegungen die ich ziemlich verlockend finde

  • Also ich würde einen "indivudellen Hundeführerschein" nicht schlecht finden!


    Einige Leute würden es sich dann sicher besser überlegen, ob sie sich einen Hunde zulegen und diesem gerecht werden.
    Interessant ist ja das meistens Leute mit wenig Ahnung, sich einen kleinen Hund holen (den kann man ja viiiiel leichter erziehen) und dann mit den tollsten Fragen zu mir kommen: "Kann ich den jetzt gleich 4h alleine lassen?" :lepra: "Der pinkelt mir ständig in die Wohnung, ich halt das nicht mehr" (mit 9 Wochen) "Muss ich dem was beibringen ich kann den eh tragen" usw und das waren noch die harmloseren Sachen :headbash:


    Es muss nicht der mega-strenge Gehorsamstest sein, aber ein bisschen Theorie und Umgang würde Vielen sicher nicht schaden!

  • Also ich hab ja grad freiwillig mit meinem Hund den Hundeführerschein gemacht und würde mich freuen, wenn die Teilnahme für alle Hundehalter (oder zumindest Ersthundehalter) verpflichtend wäre. Im Moment bieten viele Städte/Gemeinden das "Zuckerl" an, dass man für den Hund weniger Steuern bezahlt, wenn man diese Prüfung ablegt. Das ist schon mal ein netter Ansatz, wie ich finde…


    Ich bin ja aus Österreich, weiss also nicht, wie der Führerschein bei euch in DE aufgebaut ist.


    Bei uns bestand der Vorbereitungskurs / Prüfung aus 3 Teilen:


    - Sachkundenachweis: theoretische Schulung über Ausdrucksverhalten / Meideverhalten / Jagdverhalten / die 4 Fs usw. anhand von Videos / Fotos, Verhaltensregeln (aufeinandertreffen von angeleinten / freilaufenden / läufigen Hunden und solche Dinge), einige rechltiche Themen (zB Fahrradfahren mit dem Hund, Versicherungen), im Anschluss war die Prüfung
    - Begleithundeschema
    - Verkehrsteil (Jogger überholt Hund, angeleinte Hunde aneinander vorbeiführen, sitzen lassen während eines externen Bewegungsreizen, Konfontration mit Auto / Radfahrer, usw.)


    Ob die Abprüfung des Begleithundeschemas jetzt so wichtig ist, darüber kann man streiten. Allerdings ist das, was bei uns gefordert wurde bei Gott keine Hexerei (und mein Hund hat den will-to-please jetzt nicht grad erfunden) und sicher für jeden machbar (Sitz/Platz/Leinenführigkeit gehört für mein Verständnis schon zur "Grundschule" für jeden Hund).


    Die anderen 2 Teile waren sehr praxisbezogen und sicher für jeden Hundehalter von Vorteil!


    Die Frage stellt sich natürlich, wenn man sowas verpflichtend macht, was passiert, wenn man durch die Prüfung fällt. Andererseits geht es bei der Sache meiner Meinung nach nicht um die Prüfung sondern um die Kurse davor!

  • Ich halte da nix von... jemand hat es ja bereits geschrieben... nur weil ich so einen Test bestehe, sagt das nichts über mich und meine Hunde im Alltag aus.
    und wie soll dieser Hundeführerschein aussehen? Welche Aufgaben sollten unbedingt drin sein, welche überflüssig? Wer soll all die Hundehalter prüfen? Reicht es, wenn ich ihn mit einem meiner Hunde ablege, oder müssen alle? Sollte so eine Prüfung nicht alle paar Jahre wiederholt werden? Was ist mit alten, kranken oder gestörten Hunden? Sollte der Führerschein vor oder nach der Anschaffung gemacht werden?
    Ist es in NS nicht sogar so, das man sich für den Hundeführerscbein einen Hund leihen kann?


    Man sieht es gibt haufenweise Fragen ^^ bis die alle geklärt sind.... :D

  • Zitat

    Ich halte da nix von... jemand hat es ja bereits geschrieben... nur weil ich so einen Test bestehe, sagt das nichts über mich und meine Hunde im Alltag aus.
    und wie soll dieser Hundeführerschein aussehen? Welche Aufgaben sollten unbedingt drin sein, welche überflüssig? Wer soll all die Hundehalter prüfen? Reicht es, wenn ich ihn mit einem meiner Hunde ablege, oder müssen alle? Sollte so eine Prüfung nicht alle paar Jahre wiederholt werden? Was ist mit alten, kranken oder gestörten Hunden? Sollte der Führerschein vor oder nach der Anschaffung gemacht werden?
    Ist es in NS nicht sogar so, das man sich für den Hundeführerscbein einen Hund leihen kann?


    Man sieht es gibt haufenweise Fragen ^^ bis die alle geklärt sind.... :D


    Um mal eben auf den Niedersächsischen Hundeführerschein zurückzukommen (den mache ich gerade, da mein Ersthund auf meine Mutter angemeldet war, und dies der Stadt nicht ausreichte).
    Theoretisch kannst du dir einen Hund ausleihen.
    Das wird in der Regel vom Prüfer aber erfragt und sollte dem so sein, kann es gut sein, dass du einen von ihm gestellten Hund bekommst.

    Hier muss der Hund auch nicht Top erzogen sein, es wird hier der Mensch geprüft. Er soll zeigen, dass er jeden (schwachsinnig dies an einer Prüfung festzumachen, ich weiß) Hund führen kann, das niemand zu Schaden kommt oder belästigt wird.

    Generell zum Sachkundenachweis:
    Ersthundehalter die in unserem Lankreis Ihren Hund nicht anmelden (und insofern auch nicht darauf hingewiesen werden, eine Sachkunde nachweisen zu müssen), haben nichts zu befürchten. Weil einfach KEIN Mensch prüft ob Hund angemeldet ist oder nicht. Teilweise gibt es nichtmal Steuermarken.
    Ich denke dies ist nicht nur in unserem Landkreis so...

  • Die Begleithundeprüfung ist und soll auch bitte eine Sportprüfung bleiben.
    Es ist jetzt schon kaum auszuhalten, wie viele unmotivierte und schlecht vorbereitete Teams da antreten, weil sie die Prüfung vorgeschrieben bekommen... gestern bei der Vorbereitung auf die Herbstprüfung erst wieder gesehen.


    Eine Sachkunde für Neuhundehalter, Team-Test oder Prüfungen nach dem Augsburger Modell mag eine gute Einstiegsidee sein, aber noch mehr Teams wischi-waschi ohne Interesse am Sport durch die BH zu ziehen und damit dem Niveau der Prüfung endgültig den Todesstoß zu versetzen..... bitte nicht

  • Zitat

    Naja wenn ich mir so manche Hundehalter anschaue die den Hund nur als Mittel zum Zweck haben, keine Ahnung davon haben welche Bedürfnisse gestillt werden sollten und und auch keine Ahnung von dem Kommando "hier", "weiter" und "nein" haben dann ist das natürlich schon eine Überlegung wert ob eine Prüfung dahingehend Pflicht sein soll. Ich habe schon viele Hunde erlebt die außer Rand und Band sind und die Besitzer es nicht verstehen können, schließlich werden diese Hunde ja mit Liebe überschüttet.
    Somit könne man ja auch in Betracht ziehen die Rassenliste aufzuheben.

    Das sind alles Überlegungen die ich ziemlich verlockend finde


    Tja, tolle Idee.


    Die gab es auch einmal in Berlin. Hundeführerschein (nicht gleichzusetzen mit BH) für alle, dafür Streichung der Rasseliste. Dazu gab es den "Bello-Dialog" (kann man googeln).


    Nach fast einem Jahr Diskussion der verschiedensten Interessevertreter (VDH, Hundehalter, Nicht-Hundehalter, Eltern, Tierschutzverein, Tierärzte), kam man zu dem Ergebnis:


    Leinenpflicht für alle überall, auch im Hundeauslaufgebiet, die keinen Hundeführerschein besitzen.
    Rasseliste bleibt bestehen.


    Das Ganze soll ab dem 1. 1. 15 gelten, aber bis heute ist nicht klar, wie, wo und unter welchen Kriterien dieser Hundeführerschein erworben werden kann, geschweige denn was er kosten wird.


    Meine Meinung, ich weiß nicht, wie oft hier schon geschrieben, kein Stück Papier macht aus einem ignoranten Hundehalter einen rücksichtsvollen. Dazu kommt, die OÄ sind mit ihren Alltagsaufgaben in Berlin schon wegen akuten Personalmangels haltlos überfordert. Wie sollten sie jemals in der Lage sein, auch noch Hundeauslaufgebiete zu überwachen.


    Das wird alles ausgehen, wie das Hornbacher Schießen :D


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

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