Ich kann nicht mehr... Problem Stubenreinheit.

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    Box finde ich auch nicht gut. Ich meine, man holt sich ein Tier aus Andalusien, was da nur draussen lebte um es in Deutschland im Wohnzimmer in eine Box zu stecken und 3 mal am Tag gassie zu gehen?


    Ich glaube nicht, dass die gesamte Zeit zwischen Spaziergängen gemeint war. Die Verwendung einer Box bedarf allerdings eines eigenen Trainings, damit die dann auch positiv wahrgenommen wird. Einfach verwenden, ohne darüber nachzudenken, würde ich sie auch nicht. Aber nach einem guten Training und sinnvoll verwendet, kann eine Box als TimeOut-Zone viel bewirken.


    Wir haben keinen Auslandshund und unser Mädchen auch bereits als Welpe bekommen, sodass ich dir keine Erfahrungsberichte liefern kann, was ich aber weiß ist:


    (1) Das es dir bei einer täglichen Fütterung leichter fallen wird einzuschätzen, wann dein Hund muss. Der Verdauungsvorgang dauert etwa 8 Stunden (oder länger, natürlich individuell), je nachdem was du fütterst. Bei einer Mahlzeit kommt das Bedürfnis sich zu erleichtern etwa zur selben Zeit. Magen und Darm lassen sich gewissermaßen "erziehen". (Kennen Menschen auch.)


    (2) Versucht tatsächlich mehrere, kleinere Runden einzubauen, die nur der Erleichterung dienen. Ich würde auch irgendwas zwischen 2- 4 Stunden präferieren, um möglichst viele positive Ereignisse zu schaffen und ebenso viele negative vorzubeugen. Es dauert, bis eure Kleine das wirklich lernt. Lernen wird mit dem Alter zunehmend schwerer und langsamer - aber nie unmöglich!


    (3) Wenn die Kleine die ersten 5 Jahre ihres Lebens zu isoliert gelebt hat, kann es sein, dass euer abwechslungsreicher und spannender Alltag für sie zu viel Stress beinhaltet. Es kann gut sein, dass sie vor lauter Aufregung nur das notwendigste draußen erledigt und drinnen plötzlich wieder das Bedürfnis verspürt sich zu erleichtern. (Kleiner Heimscheisser sozusagen. Haben Kinder auch immer wieder, dass sie nur "Zuhause können" oder müssen.) Dagegen hilft aber nur Routine, feste Ruhezeiten und nicht zu viel Aufregung draußen. (Hier wäre eventuell auch eine Box möglich, mit Training s.o.)


    (4) Die zeitweise räumliche Begrenzung auf einen Bereich, der in Mitleidenschaft gezogen werden darf. Das ist für euch wichtig, denn das Ganze kann sicher lange dauern. Und bis dahin braucht ihr eine Lösung, die erträglich ist. Vielleicht der Flur oder die Küche, die gut gewischt werden können. Einfach Räume, in denen sie sich aufhalten kann (und muss), wenn ihr gerade keine Zeit habt, wie die Schießhunde aufzupassen. Ganz nebenbei geben begrenzte Räume durchaus auch Sicherheit, denn sie sind übersichtlich und die Möglichkeiten darin begrenzt, das führt u.a. zu Langweile und das zu Schlaf. (Hilft bei Welpen auch oft Wunder. Auch bei sinnloser Zerstörungswut.)


    (5) Rügen, wenn du sie auf frischer Tat erwischst oder in der Sekunde vorher. "Nein!" und an der Hausleine* schnappen und rausgehen. Es kann durchaus sein, dass es Wunder bewirkt, wenn sie mitbekommt, dass du nicht willst, dass sie sich im Haus erleichtert. Natürlich beinhaltet die Rüge eine angemessene Reaktion und keinen Orkan an Schimpfworten. *g*


    Da sie auch eine kleine Zerstörerin ist, würde ich tatsächlich mehr mit räumlicher Begrenzung arbeiten und mit Abbruchsignalen. Außerdem mit mehr erzwungener Ruhe, aber die geht häufig mit der räumlichen Begrenzung einher. Auch das Zerstören kann ein Stresssymptom sein, weil sie überfordert ist oder einfach zu hoch gepusht (durch viel Beschäftigung), um ein inneres Gleichgewicht zu erlangen, dass sie ruhig werden lässt. Auch alternative Kauartikel sind möglich, aber Knabberzeug sorgt natürlich für mehr Durst. *g* (Also = Rausgehen, wenn sie wieder aufwacht, nachdem sie übers Kauen oder danach (hoffentlich) zufrieden eingeschlafen ist.) Eine Möglichkeit wären Hirschgeweihe, Leder, Kauspielzeug o.ä.


    *Hausleine bitte ohne Schlaufe und so kurz, dass sie damit nicht rumspielt, leicht genug, damit es sie nicht stört. :) Hilft auch, wenn ihr sie irgendwohin bringen wollt, sie aber nicht bedrängen möchtet usw. usf. Einfach ein nettes Hilfsmittel.

  • Alleinesein kann der Hund vermutlich auch nicht. 4 Std allein lassen ist zu viel, so vermute ich.
    Das führt zu Stress mit Zerstörungswut und eben auch zu Pfützen in der Wohnung.
    Ich denke hier muss beides, das Alleinsein und Stubenreinheit gleichzeitig komplett von Null auf neu aufgebaut werden. Das Ganze kann lang dauern, man muss viel Geduld und Durchhaltevermögen haben.

  • Ehrlich gesagt...nach dem Lesen deiner bisherigen Beiträge....angesichts der Verfassung, in der du und deine Familie sich befinden, glaube ich nicht, dass ihr es hinbekommt bzw. die Geduld aufbringt, die die Hündin braucht.
    Du bist mit den Nerven am Ende und dein Mann ist stinksauer auf dich. Und hast nicht die Ruhe, die die Hündin braucht, weil du Schiss hast, dass dein Mann noch stinkiger wird. Er wollte diesen Hund nicht und sieht sich jetzt in seinen Vorbehalten bestätigt. Wobei euch genau dasselbe mit einem Hund aus D hätte passieren können. Aber sei´s drum.
    Und du bist auch sauer - darauf, dass euer Traum vom Hund nicht so läuft, wie du es dir gedacht hast. Und irgendwie auch auf eure Hündin, weil sie daran "Schuld" ist. Das kann man zwischen den Zeilen lesen.
    Diese Spannungen wird auch der Hund spüren und dadurch noch unsicherer.


    Gebt sie ab. Wenn sie bei euch unsauber ist, heißt das nicht zwingend, dass sie es woanders auch wäre. Eine Freundin hat eine Katze aufgenommen, die eingeschläfert werden sollte, weil sie unsauber war. Bei ihr hat sie nicht einmal ins Haus gepullert.
    Ich glaube nicht, dass unter den gegebenen Voraussetzungen das Problem sich lösen läßt. Zumindest nicht so schnell, wie es nötig wäre, damit der Haussegen wieder gerade hinge. Und die Geduld und Zeit scheint zumindest dein Mann nicht aufbringen wollen.

  • Tief durchatmen... hört sich blöd an, hilft ungemein!
    Ich hab grad eine Pflegehündin aus Spanien bei mir, sie lebte seit sie ein paar Monate alt war im spanischen Tierheim.
    Sie ist jetzt ca. 18 Monate alt.
    Als sie vor 3 Wochen hier einzog, hat sie auch erstmal ins Haus gepinkelt und auch einmal geka..t. Ich habe sie daraufhin sofort in den Hof gebracht und dann ihre Hinterlassenschaften entsorgt. Signalisiert hat sie es auch nicht.
    Also, alle maximal 2 Stunden ab in den Hof. Beim Gassi hat sie Anfangs gar nicht gemacht. ( War wahrscheinlich alles viel zu aufregend und neu ).
    Nachts Wecker gestellt und auch raus in den Hof geschickt. Nachts war es ihr nach 3 Tagen schon zu blöd.
    Vor allem habe ich die Stellen im Haus geschrubbt ohne Ende und mit Essig nachgewischt um den Geruch zu eliminieren.
    Anfangs habe ich sie auch räumlich begrenzt. Es gab erstmal nur das Wohnzimmer und den Flur, dann kam die Küche dazu, usw.
    Beim draußen machen kurz gelobt, ohne viel Tamtam. Wenn ich sie im Haus erwischt habe gabs durchaus einen kleinen Anranzer.
    Bei aller Konsequenz und allem aufpassen habe ich gemerkt, das es das Wichtigste war, mich selbst runter zu fahren. Wirklich bewusst mal tief durchatmen und bis 10 zählen.
    Je entspannter ich war, desto lockerer lief hier alles.


    Könnt ihr in eurem Garten vielleicht ein Stück hundesicher einzäunen, so das du sie auch mal so in den Garten lassen kannst?

  • Zitat

    Ich hatte in der ZEit eine Grippe und musste an zwei Tagen der Woche den Hund alleine wuppen, weil die Jungs nachmittags Schule hatten. Yuna war da morgens nur minikurz draußen, mittags auch nur 10 Minuten und Abends ging mein Mann. Nix passierte da. :???:


    Verstehe ich das richtig, dass hier die 2,5 Wochen gemeint sind, in denen sie nicht ins Haus gemacht hat? Ich würde noch mal versuchen, eine Liste aufzuschreiben, was alles anders war in der Zeit. Vielleicht wurde der Hund weniger beschäftigt und war weniger gestresst. Vielleicht war der Tagesablauf geregelter. Sowas in der Art. Vielleicht ist es dir sogar möglich, das dann noch mal 2 Wochen lang nachzuspielen. Aber Abgeben wäre auch eine Möglichkeit, die du dir überlegen solltest. Bis dahin möglichst alle 2 Stunden (tagsüber) ganz kurz in den Garten.

  • Auch wenn diese Haltung hier im dogforum wahrscheinlich nicht auf Gegenliebe stößt: mir wäre das Wohl und Wohlfühlen der Familie wichtiger.
    Wenn sich deine Kinder schon Zuhause ekeln und an und in jeder Ecke mit Fäkalien rechnen, deine Mann ja schon ausgezogen ist (wenn auch "nur" aus dem Schlafzimmer) und du nur noch am heulen bist, ich meine, wie weit willst du es kommen lassen? Wenn es dir mit der Situation so schlecht geht und Zuhause alle angespannt sind, dann merkt der Hund das ja auch und das macht die Sache auch nicht einfacher.


    Ich schließe mich arcalis an, ich würde sie unter den Umständen auch abgeben und ich finde auch nicht, dass man dir dafür Vorwürfe machen könnte. Man muss nicht sein Leben komplett dem Hund unterwerfen, vor allem nicht, wenn man Familie hat. Sicher, der Hund kann nichts dafür, dass er 5 Jahre so gehalten wurde, und mit viel viel viel Training und Geduld kann man sowas sicher hinbekommen - aber du hast auch noch 2 Kinder und kannst deine Energie nicht ausschließlich für den Hund einsetzen. die Geduld ist am Ende, genauso wie die Nerven und der Rückhalt in der Familie nicht mehr gegeben. da wäre eine Trennung vom Hund für alle wahrscheinlich besser und Yuna hätte die Möglichkeit zu jemandem zu kommen, der das Problem Stubenreinheit evtl als Herausforderung sieht und der Zeit, Geduld und Bock drauf hat, das alles anzugehen und in den Griff zu bekommen.


    LG!

  • Guten Morgen!


    Jetzt habe ich endlich mal in Ruhe alles durchlesen können. Eigentlich wollte ich jetzt gezielt auf einzelne Beiträge antworten, aber dazu brauche ich wohl ewig. ;) DANKE erstmal für eure Beiträge.


    Also, wo fange ich an?
    1. Wir haben bereits eine echt tolle, erfahrene Hundetrainerin. Ich fahre zu ihr über 50km einfach, weil sie mir empfohlen wurde. Sie trainiert nach Feltmann. Yuna zeigt sich da auch echt begabt. Sie lernt schnell. Aber die Trainerin meinte auch, dass sie scheinbar ihre Welpenphase nachholt, die sie bisher wohl nicht hatte. Die Unsauberkeits-Problematik werden wir kommenden Donnerstag gezielt besprechen. Ich habe sie informiert und sie wollte sich mal Gedanken dazu machen. Da fühle ich mich also in den besten Händen.


    2. Zum Thema "Zerstörungswut": Yuna macht NULL kaputt, wenn sie alleine im Haus ist. Sie ist ja auch nicht alleine, denn die Katzen sind noch da. Yuna und der Kater sind echte Freunde. Die beiden schlafen zusammen und mögen sich echt. Sie laufen sich ständig gegenseitig hinterher. Seit Yuna sich allerdings hier mehr eingewöhnt hat, springt sie immer hoch, wenn ich den Kater auf dem Arm habe. Vielleicht ein Anzeichen von Eifersucht? Die Katze ist ohnehin eine Einzelgängerin, die kümmert sich nicht groß um die beiden, wenn sie drinnen ist. Das einzige, was mal passiert ist, nachdem ich von der Schule kam: Katze und Hund hatten gemeinsam einen Marmorkuchen gefressen. Wir hatten morgens vergessen, ihn aufzuräumen. :ops: Ihre Geschirre machte sie eigentlich vorwiegend im Auto kaputt. Ein oder zwei auch, als wir unterwegs waren und sie - während sie auf dem Boden lag - entweder Langweile bekam oder eben tatsächlich Stress abbaute. Da weiß ich allerdings noch nicht, welcher Stress das sein könnte. Aber möglich ist das natürlich. Im Auto fährt sie inzwischen auch in der Box, ohne Geschirr. Sie bekommt auch immer wieder "Ersatzknabbereien" von uns, wenn sie mal anfängt, auf der Sofadecke rumzukauen. Ob nun Stress oder nicht: Diese Problematik hatte sie auch bei den Vorbesitzern. Nachdem das spanische Tierheim dort nochmal anrief und sich wegen Yunas Probleme erkundigte, rückte man ja nach und nach mit der Wahrheit raus. Yuna war also eingesperrt und machte auch viel kaputt (ich nehme an, sie machte erst viel kaputt und wurde dann weggesperrt).
    Auch die Vormittage sind, was das Pinkeln angeht, weniger das Problem. Zu 80% geschah der Unfall, wenn jemand im Haus war.


    3. Ihr habt Recht: Ich bin total erledigt, und natürlich bin ich mir bewusst, dass sie das spürt. Es ist so, dass es einige Tage besser geht / ging, andere wieder schlechter. Ich bemühe mich schon, dass ich Ruhe bewahre, aber manchmal ist es nicht ganz leicht. Mein Mann ist ein Hygiene-Fanatiker. Auch bei ihm wechseln die extremen und die normalen Phasen ab. Er geht ja auch mit Yuna total gerne spazieren oder krault sie. Ich habe meinen ersten Bericht in einer eher schlechten Phase geschrieben. Heute ist es etwas besser. Aber ich verstehe, was ihr meint. Nun zu sagen: "Am besten, ihr gebt den Hund weg!" Das ist schon nicht so einfach. Ich hole mir erstens nicht einen Hund, um dann nach drei Monaten aufzugeben. ZWeitens sind unsere Tiere allesamt Familienmitglieder. Es würde mich arg mitnehmen. Diese Option halte ich mir zwar irgendwie warm, aber ich nehme an, das mache ich nur, um diese Situation überhaupt durchzustehen... YUna wieder abzugeben wäre noch schlimmer als ein permanent unsauberer Hund (was auch nicht so prickelnd wäre). :( : Ich lese auch zwischen den Zeilen: Es könnte sein, dass Yuna woanders nicht rein pinkelt. Nun, dazu muss ich sagen: Mal ungeachtet meiner gelegentlichen starken emotionalen Belastung denke ich, dass Yuna hier ein optimales Heim hat. Auf Grund ihrer Vorgeschichte kann ich mir nicht vorstellen, dass sich alle ihre Probleme in einem anderen Zuhause einfach in Luft auflösen. Sie hat halt ein großes Päckchen an "Störungen" mitgebracht.


    4. In der Anfangsphase, in der sie viel reingemacht hat, war ich - wie gesagt - Tag und Nacht permanent mit ihr draußen. Da da noch Sommerferien waren, auch vormittags. Es war da manchmal so, dass ich z.B. morgens (7-8 Uhr) mit ihr draußen war, danach um 9 und um 11 Uhr und danach wieder um 13 Uhr für die größere Runde: Da hat sie oft GAR NIX gemacht. Ich erinnere mich dran, dass ich einen Tag wirklich im Stundentakt mit ihr raus bin, auch nach jedem Essen und Schlafen, und sie hat einmal eine Dreiviertelstunde nur geschnuffelt. Inzwischen ist es besser, also zu einem Pipi kann ich sie meistens bewegen. Bei den großen Runden pieselt sie auch gut drei bis fünf Mal (einmal lange, die anderen Male wohl nur zum MArkieren).


    5. Es wurde auch gefragt, wie der Hund so oft in den Keller kann: Also zum einen ist die Kellerthematik ja hinfällig. In den ersten Wochen, als wir das gemerkt haben, habe ich sie - sobald sie auf dem Weg war - zurückgerufen. Da sie sehr auf mich fixiert ist, klappte das auch prima. Die letzten Tage pinkelte sie ja mal hier, mal da. Immer spontan, so dass wir bis jetzt keinen besonderen "Pinkelbereich" entdecken konnten. Da unser gesamtes Haus komplett offen ist und sich auf mehreren Ebenen befindet, lässt sich auch schwer ein BEreich eingrenzen. Wir haben im Wohnbereich keine einzige Türe. Die Treppen sind offen und mitten im Wohnraum. Da kann man blöderweise auch kein Treppengitter oder so reinklemmen, weil oft die Gegenseite fehlt. :/ Ich habe anfangs dann einfach zwei Wäschekörbe hingestellt, das reichte schon aus. aber wie gesagt: Im Moment dürfte ich sie quasi in einen Laufstall setzen...


    @AnfängerinAlina: Ja, genau. Das sind die besagten "sauberen" Wochen gewesen. Ich denke, da war alles so, wie jetzt im Moment. Jeder hatte Arbeit, Schule etc.... Ich habe mit Yuna die immer gleichen Runden gedreht, wir hatten sozusagen den ersten Rhythmus. Danach "passierte" ja quasi die Geschichte mit dem Kurztrip zu meiner Freundin. Seitdem ist alles anders. Aber jetzt im Moment ist alles wie damals, auch habe ich die Fütterungszeiten und -mengen wieder angeglichen.


    @ RuDako: DAnke für deinen Beitrag. Dieser hat mir besonders weitergeholfen! Vor allem der Tipp mit der Hausleine. Das funktioniert allerdings erst, wenn sie ihre Geschirre nicht ständig zerbeißt. Aber du hast mir auf jeden Fall Mut gemacht! Ich werde jetzt wieder zu einer einmaligen Fütterung übergehen, zwischendurch beim Training gibt es ja eh immer mal eine Kleinigkeit.


    @ JEssica83: Danke. Ja, das trifft es schon ganz gut. Die Kinder ekeln sich zwar nicht, sondern sie suchen deshalb, weil sie gerade Angst haben, dass der Hund wieder weg muss. Sie berichten dann immer ganz glücklich, wenn nix gefunden wurde... Aber trotzdem ist es eine Belastung für alle, keine Frage. Das wirklich Fatale an der ganzen Geschichte ist ja nicht, dass Yuna ihre Probleme hat. Nein, es ist einfach die Tatsache, dass Tierheim und Tierschutzorga und in weiterer Folge halt auch wir so dermaßen geblendet wurden, dass unsere ganze, langwierige und absolut verantwortungsvolle Suche nach einem Hund für uns trotzdem mit einem in manchen Dingen schwierigen Tier endete. Also genau DAS, was wir eben vermeiden wollten und weswegen wir echt viele Tiere angeschaut haben, ist eingetreten. Das ist schon ziemlich verrückt...
    Aber gut, wir haben gelernt, dass man bei Tieren nie alle Eventualitäten ausschließen kann. Vielleicht sollte es so sein.


    Mein weiteres Vorgehen:
    Häufig raus, immer die gleichen Runden bzw. Orte aufsuchen, auf viel Regelmäßigkeit achten, einmal am Tag groß Füttern, Stress wenn möglich abbauen und ruhiger reagieren. Evtl. tatsächlich einen kleineren Gartenbereich einzäunen, wenigstens übergangsweise. Desweiteren werde ich, wie gesagt, diese ganzheitlich arbeitende Tierärztin aufsuchen bzw. wir machen das jetzt erstmal über Telefon, denn der Weg dorthin dauert über eine Stunde einfach. Das wäre wieder Stress für alle und vor allem müsste ich dann den gesamten Rhythmus wieder abändern. Ich hoffe, dass es gelingt und wir Yuna nicht abgeben müssen. Sie ist nämlich echt ein zuckersüßer und auch sehr lieber Hund.


    Gruß,
    Wonnie

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    @AnfängerinAlina: Ja, genau. Das sind die besagten "sauberen" Wochen gewesen. Ich denke, da war alles so, wie jetzt im Moment. Jeder hatte Arbeit, Schule etc.... Ich habe mit Yuna die immer gleichen Runden gedreht, wir hatten sozusagen den ersten Rhythmus. Danach "passierte" ja quasi die Geschichte mit dem Kurztrip zu meiner Freundin. Seitdem ist alles anders. Aber jetzt im Moment ist alles wie damals, auch habe ich die Fütterungszeiten und -mengen wieder angeglichen.


    Und wie ist es mit der Gassilänge? Ist sie in den Wochen, wo du Grippe hattest nicht immer nur sehr kurz draußen gewesen?

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