Hund holen - Ja oder Nein

  • Von einem Chihuahua rate ich Dir dringend ab. Erst einmal sind die meisten nicht wirklich leichtführig, werden nicht wirklich stubenrein, wenn man diese Notklo-Geschichte wirklich durchzieht, also, KEIN Indoor-Klo für Hunde. Hast Du keine Zeit und/ oder Lust, den Hund täglich draussen angemessen zu bewegen, lass' die Hundehaltung sein


    Dann sollte man nicht unterschätzen, wie viel Ärger man als Chihuahuabesitzer mit den Besitzern von "Der tut nix"-Großhunden hat.
    Wenn Du eh Angst vor größeren Hunden hast, ist das eine schlechte Voraussetzung für die Haltung eines Kleinsthundes. Einfach, weil Du da auch mal beherzt eingreifen musst, rückt ein großer Hund Deinem Zwerg auf den Pelz! Meine eigene Hündin wurde im Alter von 6 Monaten beinahe zu Tode geschüttel, von einer großen Hündin. Sie lebt tatsächlich nur noch, weil ich zupacken konnte.


    Ich würde mir dann einen etwas stabileren Hund aus der Gruppe 9 anschaffen, z.B. einen Cavalier King Charles Spaniel. Immer noch klein, aber trotzdem gut unterzubringen und händelbar und auch in Hinsicht auf die geplanten Kinder vielleicht sinnvoller.


    Allerdings finde ich aufgrund Deiner bisher angedachten Rassen auch, Du solltest Dich noch deutlich mehr informieren.
    LG von Julie
    PS: Ein bißchen musste ich ja über die Einwände Deines Mannes gegen einen Hund grinsen. Wenn Ihr in 1-2 Jahren ein Kind plant, was glaubt er denn, wie flexibel und spontan mit einem Baby/ Kleinkind man so ist??? ;)
    Da ist dann auch nix mit mal spontan weggehen und mit so einem Kind muss man auch regelmäßig an die frische Luft...

  • Genau wegen der Kinder finde ich es eigentlich vorteilhaft, so kann man beides unter einen Hut bringen: Kind und Hund bekommen frische Luft :) und ich auch :p
    Ich werde mich nun erstmal noch über alles informieren sowohl über Rassen als auch über Ernährung, Haltung etc. Und werde gleichzeitig verschiedene Züchter und tierheime besuchen, bis ich mir einen zulege wird es also sowieso Mitte Ende Dezember.

  • Mitte bis Ende Dezember ist m. E. sehr schnell, dafür dass ihr alle noch nicht wirklich bereit scheint. Warte lieber auf die traurigen Weihnachtsgeschenke im Tierheim. So habt ihr Zeit und helft auch einem armen Tier.


    Gesendet via Handy

  • Zitat


    PS: Ein bißchen musste ich ja über die Einwände Deines Mannes gegen einen Hund grinsen. Wenn Ihr in 1-2 Jahren ein Kind plant, was glaubt er denn, wie flexibel und spontan mit einem Baby/ Kleinkind man so ist??? ;)
    Da ist dann auch nix mit mal spontan weggehen und mit so einem Kind muss man auch regelmäßig an die frische Luft...


    Das ging mir auch als erstes durch den Kopf. :???:

  • Zitat

    Um 2 Stunden täglich mit dem Hund raus zu gehen, muss man nicht vom anderen Stern sein. Für unsere Hunde ist es das Minimum, trotz Berufstätigkeit.


    Ist ja schön, wenn das bei dir so ist.


    Aber, das habe ich damit überhaupt nicht gemeint. Es ist aber doch so, das hier im Forum oft Dinge für die Hundehaltung vorausgesetzt werden, die bei vielen Hundehaltern "in der realen Welt" gar nicht gegeben sind.
    Ich finde ja nicht schlecht, das die Leute hier so kritisch sind, aber wenn ich lese "2 Stunden Gassi am Tag ist Minimum" dann wundere ich mich doch. Warum muss ein Hund mind. 2 Stunden am Tag Gassi gehen ?
    Wieviele Hunde von "Normalhundehaltern" ausserhalb des Forums gehen denn am Tag mehr als 2 Stunden Gassi Sind die Hunde deswegen unglücklich ?
    Sind die HH deswegen schlechter ?
    Sicherlich gibt es viele Hunde, die froh wären, mehr Auslastung zu bekommnen, aber ich finde hier wird die Meßlatte oft zu hoch gehängt.


    LG
    Katrin

  • Ich denke auch, das man ein bisschen differenzieren muss. Meine verstorbene Pinscher-Mix-Dame hätte mir bei 2 Std. Gassi am Tag den Vogel gezeigt. Meine 2 Pflegis gehen am Tag ca. 1 - 1 1/2 Std. Gassi ( Boxer und DSH-Galgo Mix ),
    sie können allerdings nach Lust und Laune durch unsren großen Hof toben und davon machen sie auch rege Gebrauch. Zwischendurch wird noch ein bisschen geübt oder Kopfarbeit gemacht.
    Wenn wir wegfahren, dürfen sie meist mit.
    Bei Regenwetter ist, insbesondere die Galgo-Mix-Dame, nach der Gassirunde bedient. Wenn ich dann die Tür zum Hof aufmache, dreht sie sich demonstrativ um und verschwindet auf mein Bett und rollt sich ein.

  • auf keinen fall einen lebenden hund . spricht alles dagegen. " süß , lieb , sich selbst erziehend und gleich stubenrein..... haaren darf er nicht und bellen sicher auch nicht. alleine bleiben sollte er auch von anfang an....
    und wenn das kind kommt , geht der hund ins TS...... kann man voll damit rechnen.
    ich empfehle einen steifhund.

  • Mein Hund wäre mit 2 Stunden am Tag bei Wind und Wetter absolut unglücklich. Im Winter? Klar, keine Frage. Aber im Sommer muss ich schon froh sein, wenn er sich über den Tag verteilt mal ne Stunde draußen bewegt.


    Daher, bei uns gibt es auch nicht TÄGLICH 2 Stunden MINIMUM. Man muss das schon sehr differenzieren.


    @ TS: Ich würde auch sagen, dass Ihr Euch definitiv noch einiges an Zeit nehmen solltet. Du schreibst der Hund würde erst Mitte Dezember einziehen. Nun ich finde, das ist nicht "erst" sondern "schon". Denn das ist ja schon fast in einem Monat.


    Grade wenn es darum geht, dass Du vielleicht doch einen Rassehund willst, musst Du Dich ja erstmal mit Rassen beschäftigten und eine auswählen. Dann einen guten Züchter finden. Beim Züchter dauert es auch nochmal eine Weile bis er wieder einen Wurf hat. Wenn Du Pech hast stehen hier schon einige Kandidaten auf der Warteliste und Du musst auf einen späteren Wurf warten oder die Hündin bleibt leer oder oder.


    Und auch viele Tierheime halten von solchen Hauruck-Aktionen nicht so viel. Freuen sich (woraus Ihr übrigens auch einen Nutzen habt) wenn die Hunde erstmal besucht werden, mit ihnen Gassi gegangen wird.


    Also Dezember finde ich, vorallem in Bezug auf einen Rassehund, unrealistisch.


    Ich finde im übrigen schon, dass ein geeigneter Hund sich mit einem Morgen- und Abendspaziergang auch wohl fühlen kann. Unser Hund begleitet uns ja auch tagsüber draußen auf dem Grundstück und ist damit auch gut ausgelastet. Wobei hier natürlich auch die Rasse reinspielt - bei uns ist es halt eine Hofhundrasse und damit eben auch ein Hund, der sich auf seinem Grundstück sehr wohl fühlt und dort alles im Auge behalten will.


    Ein Jagdhund braucht zum Bsp. im Zweifelsfalle mehr und vorallem eine andere Auslastung als den morgendlichen oder abendlichen Spaziergang. Daher würde auch ich Dir (auch unter dem Gesichtspunkt Kinderwunsch) eine etwas robuste Rasse aus der Gruppe der Gesellschaftshunde empfehlen. Cavalier King Charles Spaniel finde ich z.B. echt super. Die sind auch wahnsinnig anpassungsfähig und sehr unkompliziert. Da die Rasse aber (wie viele andere Rassen auch) gesundheitlich stark belastet ist, brauchst Du auf jeden Fall Zeit um einen guten Züchter zu finden.


    Im Übrigen: Dalmatiner haaren wie Sau - also von wegen nicht so stark haarend...und die spitzen Haare setzen sich überall fest.

  • Wenn Kinder mit Hunden aufwachsne, ist das immer etwas Schönes. Die Entscheidung pro Hund sollte aber immer zum Wohle des Tieres getroffen werden und nicht aus einem egoistischen Blickwinkel. Stell dir Fragen wie:
    1. Habe ich genug Zeit mich um den Hund zu kümmern (auch in 10 Jahren noch)
    2. Bin ich bereit im Urlaub auch mal Absriche zu machen
    3. Will ich die Verantwortung ein Leben lang?

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