Hund holen - Ja oder Nein

  • Und man darf auch nicht vergessen, daß ein Hund zu vielen Aktivitäten mit Kind einfach mal gar nicht mitkommen kann. Spaziergang ja (fragt sich nur, wie lange das Kind darauf Lust hat), aber Spielplatz, Baby-/Krabbelgruppe, Schwimmen etc. sind alles Gelegenheiten, bei denen der Hund zuhause bleiben muss. Sooooooo leicht ist es also nicht unter einen Hut zu bekommen, wenn nicht die ganze Familie eingebunden ist.


    Bei uns z.B. ist es so, daß am Morgen einer erst mit den Chichiletten geht, während der andere das um diese Zeit schon hellwache Baby bespaßt, die Runde mit dem Samojeden übernimmt dann der andere, während zuhause wieder Baby angesagt ist.
    Klar ist ein Hund im Handling einfacher als drei bzw. vier. In Verbindung mit einem Baby aber von nur einer Person eben doch nicht ganz ohne Organisation möglich.
    LG von Julie

  • Man, hier geht's ja wieder perfekt zu.


    Es gibt echt genug Hunde, die mit Nebenherlaufen und normalem Gasse ganz prima zufrieden sind.


    Dann wird es halt kein Welpe, sondern einer, bei dem man schon weiss, wie er ist.


    Den Aufriss ums Katzenklappe verstehe ich auch nicht.
    Wären meine Hunde klein würde ich das als Pinkeloption während des Alleinbleibens auch überlegen. Zumindest mal drüber nachdenken.
    Wo genau ist das Problem wenn man sich hinter klemmt und auf genaue Einhaltung der Pinkelzone achtet?

  • Das der Hund selbst irgendwann nicht mehr auf die Pinkelzone achtet.
    Ich bin ja nun schon seit 10 Jahren in Chihuahuabegleitung, habe unwahrscheinlich viele Kleinsthunde dadurch kennengelernt. Wirklich ein Großteil der Hunde, die ein Notklo zur Verfügung haben, hat gar kein Problem damit, sich falls es sein muss auch sonst irgendwo im Wohnraum zu erleichtern, gern auch bei Besuch.


    Siehe auch als Beispiel hier: https://www.dogforum.de/wie-wi…-t184203.html?hilit=rudel
    LG von Julie

  • Also irgendwie.... Gemeinhin hat man ja den Eindruck, man kann seinem Hund quasi alles beibringen.
    Bellt aus Frust?- einfach verbieten!
    Ist unkonzentriert?- einfach wichtiger sein als alles andere!
    Gewisse Räume nicht betreten?- kein Problem, einfach mal ne Grenze setzen.


    Und bei all dem scheitert es jetzt daran, dass Hund nicht schnallt nur in diesen Kasten oder draußen machen zu dürfen?


    Naja, ich hab keine Erfahrung damit....allerdings gings mir auch eher um dieses "Na wenn du deinen Hund auf ein Katzenklo stecken willst, vergiss die Idee vom Hund besser gleich wieder"

  • Zitat

    Und man darf auch nicht vergessen, daß ein Hund zu vielen Aktivitäten mit Kind einfach mal gar nicht mitkommen kann. Spaziergang ja (fragt sich nur, wie lange das Kind darauf Lust hat), aber Spielplatz, Baby-/Krabbelgruppe, Schwimmen etc. sind alles Gelegenheiten, bei denen der Hund zuhause bleiben muss. Sooooooo leicht ist es also nicht unter einen Hut zu bekommen, wenn nicht die ganze Familie eingebunden ist.


    Bei uns z.B. ist es so, daß am Morgen einer erst mit den Chichiletten geht, während der andere das um diese Zeit schon hellwache Baby bespaßt, die Runde mit dem Samojeden übernimmt dann der andere, während zuhause wieder Baby angesagt ist.
    Klar ist ein Hund im Handling einfacher als drei bzw. vier. In Verbindung mit einem Baby aber von nur einer Person eben doch nicht ganz ohne Organisation möglich.
    LG von Julie



    Ein erwachsener Hund sollte schonmal 4 Stunden alleine bleiben können, länger wird es wohl nicht dauern, wenn man mit Baby zum Schwimmen geht.
    Im Falle der TE ist ja auch noch die Mutter IM Haus.
    Dann bespaßt die halt das Baby, wenn der Hund raus muss.


    Wobei ja für das schnelle Pipi am morgen auch der eingezäunte Garten herhalten könnte.
    Herrjeh ich seh das Problem nicht.... :headbash:

  • Also ich sehe das Problem vieler hier nicht.. zum einen ja klar ich hab kaum Erfahrung, aber manche tun hier so als wussten sie schon als Babys komplett über Hund Bescheid. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Ich lerne schließlich noch und ich dachte eigentlich man kann mir hier helfen und mich nicht hauptsächlich verurteilen.
    So wie mokas das schon sagte meine Mutter wohnt in unserem Haus, sie ist daheim und kann jederzeit den Hund (oder auch das Kind) nehmen. Wenn man das so sieht wie es manche hier sehen darf man sich einen Hund nur zulegen wenn man 23 1/2 Stunden am Tag daheim ist. Die meisten sind eben berufstätig.
    Janosch2011: Danke für den Tipp :) und meine Bekannte hat einen Dalmatiner und der haart sich sehr stark

  • Manchmal frage ich mich, wie die Hunde meiner Kindheit ( ich bin 44! ) pumperlgesund und zufrieden steinalt werden konnten? Damals verließ sich mein Vater auf seinen gesunden Menschenverstand und seine Liebe zu den Hunden.
    Es gab keine aufs Gramm ausgetüftelten Ernährungspläne, keine tausende von Bespaßungs-Trainings-Sport-Was auch immer-Kurse/Gruppen/Gerätschaften, keine Hundepsychologen/Hundeflüsterer/Hundegurus.
    Unsere Hunde waren Familienmitglieder, die ihre Regeln und ihre Privilegien hatten, wie wir alle.
    Morgens gings zum pinkeln um die 4 Ecken, nachmittags gings mit Sack und Pack ( dazu gehörte auch ich ), bei Wind und Wetter ins Feld oder den Wald. Die Hunde konnten ausgiebig laufen, schnüffeln und toben und ich konnte im Matsch rumklettern, Blätter sammeln, auf Baumstämmen rumturnen.
    Abends lagen wir alle müde und zufrieden im Bett! So what? Warum muss heute für jeden Hund ein ganz spezieller Fütterungs-Bewegungs-Beschäftigungs-Erziehungsplan entworfen werden?
    Ich hatte als Alleinerziehende, 2 kleine Kinder und 3 Hunde und auch das war machbar ( ohne Herzattacken und graue Haare )!

  • Zitat

    Manchmal frage ich mich, wie die Hunde meiner Kindheit ( ich bin 44! ) pumperlgesund und zufrieden steinalt werden konnten? Damals verließ sich mein Vater auf seinen gesunden Menschenverstand und seine Liebe zu den Hunden.
    Es gab keine aufs Gramm ausgetüftelten Ernährungspläne, keine tausende von Bespaßungs-Trainings-Sport-Was auch immer-Kurse/Gruppen/Gerätschaften, keine Hundepsychologen/Hundeflüsterer/Hundegurus.
    Unsere Hunde waren Familienmitglieder, die ihre Regeln und ihre Privilegien hatten, wie wir alle.


    :lol: Das kann ich nur unterstreichen. Unseren ersten Hund bekamen wir, als mein Bruder und ich 8 und 10 waren. Wir sind samstags ins Tierheim gefahren und wollten einen "kleinen" Hund holen. Mein Vater mit uns beiden im Schlepptau hin, geschaut. Es war kein kleiner da, aber ein schöner weiß-schwarzer Mischling. Mindestens doppelt so groß wie "klein". Aus dem Zwinger geholt, gestreichelt, eine kleine Runde mit ihm draussen gegangen. Eingepackt und mitgenommen.
    Er wurde auf dem Heimweg noch Barry getauft, Mutter wunderte sich etwas über unsere Definition von "klein" und gut war´s. Barry hat dann 14 Jahre bei uns gelebt und muss steinalt gewesen sein, als er einschlief. Kerngesund, lieb, zufrieden und vermutlich auch sehr glücklich. :smile:

  • Hallo,


    sich einen Hund zuzulegen und sich vorher darüber zu informieren ist ein guter Plan !


    Auch wenn später mal Kinder da sind : Viele Aktivitäten kann man mit Kind UND Hund unternehmen. Bei uns sind die Kinder immer mit auf dem Hundeplatz oder auf Übungen.


    Kinder, die mit Hunden aufwachsen, lernen mehr Verantwortung und haben weniger Allergien. Rein statistisch verbringen sie weniger Zeit beim Kinderarzt.


    Bitte informiert Euch zuerst über die verschiedenen Rassen, denn jede Rasse hat so ihre Eigenheiten. Besonders die "süßen" Arbeitshunderassen benötigen konsequente Erziehung und rassegerechte Auslastung.


    "Riechen" tut kein Hund den ich kenne, ausser Golden Retriever und meine Hunde nach dem Verzehr von Pansen.


    arcalis : Genauso passiert es, die Hunde suchen sich die Menschen aus.


    Grüße Bernd

  • Ich finde, dass es gegen den Instinkt eines Hundes ist, in sein Revier zu pinkeln, egal ob in einem Katzenklo oder nicht.
    Und ich glaube der Unterschied zur Hundeerziehung früher und heute ist, dass die Hunde heutzutage viel mehr vermenschlicht werden, dass die Aggressivität der Hunde viel mehr populär sind und man etwas dagegen tun möchte, außerdem geht man einfach mit der Zeit und möchte den Tieren gegenüber gerechter werden. Früher wurden Kinder auch geschlagen - macht man - GSD - heutzutage auch nicht mehr - warum? Weil man sich einfach viel mehr damit beschäftigt hat und den Kindern gegenüber gerechter werden will. Genauso versucht man dem Hund gerechter zu werden - finde ich super! Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, Menschen die das ausnutzen um Geld zu machen oO

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