Hund beißt Menschen & wird eingeschläfert

  • Zitat

    Sie wirken imposant, angsteinflösend, sind aber gehorsam und Familientauglich, so die allgemeine Meinung.


    Tja, wenn man sich seinen Hund nach solchen Kriterien aussucht...


    Schäferhunde sind also von Hause aus gehorsam und familientauglich - einfach so - ohne irgendwelche Erziehung, ohne dass man sich mit ihnen beschäftigt, eine Bindung aufbaut, ihnen ihren "Job" erklärt und dafür sorgt, dass sie ihn richtig machen.


    Schön wäre das - aber nun einmal nicht die Realität....


    Im Fall der Bekannten der TE: ICH hätte es auch eher mit einem Zwinger bzw. einer eingezäunten Auslauffläche, mit Maulkorb, mit langer Laufleine oder was auch immer versucht. Gerade im ländlichen Umfeld sind aber andere Ansichten noch immer weit verbreitet.


    Schade um den Hund....


    Gruss
    Gudrun

  • Tamaris du sprichst mir total aus der Seele. Danke!


    Ich habe hier auch einen schwierigen Fall sitzen. Einen Spitz, recht klein zwar im Vergleich zum Schäferhund aber auch er hat Zähne und würde sie höchstwahrscheinlich benutzen, wenn man ihn ließe.


    Mairo ist ein eher unsicherer Hund. Nun ist er hier in der Stadt einigen Einflüssen ausgesetzt, die ihn gelegentlich überfordern.
    Dann ist es MEINE Aufgabe diese Situationen zu managen.
    Oft will er Leute aus Unsicherheit oder Angst angehen. Weil sie ihn zum Beispiel ungefragt anfassen wollen, sich über ihn beugen, ihn anstarren oder ähnliches. MEINE Aufgabe, meinen Hund von solchen Leuten abzuschirmen.


    ICH muss regeln und mein Hund muss lernen, dass ich das kann, dass er mir vertrauen kann und sich um nichts selbst kümmern muss.


    Dann gibt es Leute, die er einfach nicht ausstehen kann. Da würde er auch ernst machen und nicht nur kläffen und schnappen, da bin ich mir sehr sicher.


    Wieder MEINE Aufgabe Begegnungen zu vermeiden oder zu managen.


    Mein Hund ist nun mal so. Und ich habe ihn mir ausgesucht, ihm das Leben bei mir quasi aufgenötigt, also ist es verdammt nochmal meine Pflicht diesen Hund so zu managen und zu sichern, dass er für niemanden eine Gefahr darstellt.


    Dazu gehört, dass er nicht ohne Aufsicht im Garten rum laufen darf.
    Dass er nicht überall ohne Leine laufen kann.
    Dass er beim Tierarzt Maulkorb tragen muss.


    Und noch vieles mehr. Das alles hätten auch die Besitzer des armen Wachhundes machen können und machen müssen.


    Der Hund hat seinen Job gemacht, der Mensch seinen vernachlässigt. Und der Hund musste es nun ausbaden.


    Nein vor so etwas habe ich wahrlich keinen Respekt.

  • Zitat

    Hm, schwieriges Thema und ich kann dazu keine Meinung abgeben, weil ich dazu einfach zu wenig Wissen über besagte "schwierige Hunde/Problemhunde" habe. Aber mir ging gerade so die Frage durch den Kopf, ob es nicht auch eventuell so etwas wie eine genetische Disposition gibt, die so ein Aggressionspotential/aggressives Verhalten bei einigen Hunden so sehr begünstigen kann, dass es irgendwann zwangsläufig zum Ausbruch in Form von Beißunfällen kommt - also, wenn man den Hund jetzt nicht doppekt und dreifach sichert, weil man rechtzeitig den Hang des Hundes zu diesem Verhalten erkannt hat??? Zur Erklärung meiner Frage: Ich erinnere mich vage an eine Studie (ich glaube aus den USA, die wollte ich schon immer mal wieder rausgesucht haben und nachlesen), da wurden u.a. Schwerverbrecher/Mörder neurologisch untersucht und festgestellt, dass bei denen bestimmte Regionen im Gehirn, v.a. das Zentrum für Empathie, stark verkleinert/verringert ausgeprägt ist und sie deswegen über eine wesentlich niedrigere bis z.T. gar keine Hemmschwelle verfügen, die dann letztendlich ihr Aggressionspotential bzw. ihre Gewalttaten begünstigt. Ich meine jetzt an dieser Stelle nicht damit, Mensch und Tier vergleichen zu wollen, aber ich stelle mir trotzdem die Frage, ob eventuell nicht auch ähnliches in der Tierwelt vorzufinden ist. Gibt es dazu irgendetwas? Das fände ich doch einmal sehr interessant. Wenn es tatsächlich so etwas ähnliches geben sollte, stelle ich mir weiterhin die Frage, wie dann das Leben eines solchen Hundes, der dann ja quasi eine "tickende Zeitbombe" darstellt, aussehen sollte/kann? Wer hätte die Möglichkeiten, einem solchen Hund noch ein "schönes Leben" zu bieten?


    Interessierte Grüße,


    Kathrin


    An die von dir aufgeführte Studie kann ich mich auch erinnern, jedoch bin ich froh, wenn bei Tieren Untersuchungen solcher Art nicht vorgenommen werden.


    Das Problem an der Studie war/ist: es haben sich zwar diese Unterschiede zu einem "normalen" Gehirn gezeigt, jedoch konnte die Studie nicht zeigen, dass eine solche Veränderung zwangsläufig zu einem höheren Aggressionspotential führen muss. Denn: würde man nun Gehirne von normal in unserer Gesellschaft lebenden Menschen untersuchen, könnten solche Veränderungen ebenfalls vorkommen, ohne dass sie gewalttätig werden. Die alte Frage nach Genetik und freiem Willen.


    Bei Hunden wäre der Mensch hier leider wahrscheinlich sehr schnell in seinem Urteil und ich kann mir auch gut vorstellen, dass Welpen vor dem Kauf untersucht werden würden etc. Daher hoffe ich wirklich sehr, dass diese Art von Studien bei Tieren nicht vorgenommen werden.


    Ich war übrigens füher Gassigeher in einem Tierheim und wir hatten dort auch einen Fall, der kaum Menschen an sich rangelassen hat und unvermittelbar war (er ließ sich nur von wenigen Leuten anfassen und reagierte ansonsten aggressiv, hatte auch schon gebissen). Im Tierheim war er etwa 1 Jahr, doch alle Versuche ihn zu resozialisieren und mit einem Trainer mit ihm zu arbeiten scheiterten. Er kam dann auf einen Gnadenhof für Tiere und lebte dort glücklich in einem großen Rudel Hunde. Nach ca. einem Jahr sind wir alle mal dorthin gefahren um nach ihm zu sehen. Er machte einen sehr glücklichen Eindruck, wollte aber von Menschen noch immer nichts wissen. Dieser Hund war eben so und das ist auch in Ordnung. Er konnte so ein glückliches Leben führen, nur eben nicht als Familienhund auf dem Sofa. Das heißt aber bestimmt nicht, dass er deshalb unglücklicher war als ein Hund, der ein Leben mit Familienanschluss lebt. Er hatte dort andere Hunde und sie waren den ganzen Tag auf einem riesigen Gelände mit Waldstück frei. Wenn sie wollten, konnten sie auch ins Haus. Er wollte das im Gegensatz zu anderen dort lebenden Hunden eben nicht.


    So denke ich, dass es für die meisten Hunde auch eine andere Lösung gibt, auch wenn diese nicht immer Vermittlung als Familienhund heißen muss. Und eine solche Chance hätte der Hofhund hier auch verdient.

  • Zitat

    was ich aus der Situation nicht rauslese - wurden Familienmitglieder oder fremde gebissen ?
    ....


    Laut Bericht waren es keine Familienmitglieder.


    Wenn man alles versucht hat und dann entscheidet, der Hund ist nicht händelbar, kann ich sogar noch sagen, okay.
    Aber hier wurde ja scheinbar nicht viel getan.
    Und dann tut es mir nur um den Hund leid, der missverstanden leben und sterben musste.

  • Ich würde Einschläfern nur als wirklich allerletzte Möglichkeit in Betracht ziehen, wenn tatsächlich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden und der Hund tatsächlich eine ernsthafte Bedrohung für Menschen darstellt.


    Ich wurde als Kind von unseren eigenen Hund (Boxer) schwer angefallen und ja, dieser Hund wurde danach direkt eingeschläfert.
    Ich frage mich heute noch, was zu diesem Vorfall geführt hat und mir tat und tut der Hund leid. Ich bin der Meinung, dass zu schnell eingeschläfert wurde und der Hund möglicherweise noch ein schönes Leben hätte haben können, ohne eine tickende Zeitbombe zu sein.

  • Zitat

    Wenn der Hund gebissen hat und eine potentielle Gefahr darstellt, darf er je nach schwere des Falls eingeschläfert werden, so lange niemand Einspruch erhebt.
    Manche TAs sind da schneller bereit als andere.


    Ist das echt so? :mute:


    Ich weiss von einer Malinoishündin, die von ihrer Besitzerin (einer inzwischen lieben Bekannten) zu meinem Tierarzt zum Einschläfern gebracht wurde, weil sie absolut nicht alltagstauglich war. Hat/hätte im Prinzip alles getötet, was vier Beine hat. Die Besitzerin völlig verzweifelt. Er sagte, er macht das nicht, er schläfert keinen gesunden Hund ein. Sie soll zur Hundeschule gehen ("meine" unglaublich tolle grandiose einzigartige Hundeschule, ich durfte auch mit der Hündin arbeiten damals. War sehr interessant.).
    Jetzt, drei Jahre später, lebt sie mit zwei anderen Hunden in einer Wohnung zusammen, mit einer Katze, draussen trägt sie im Umgang mit fremden Hunden einen Maulkorb.


    Und sie scheint mir glücklich, dass sie leben darf.


    Heftige Geschichte auf jeden Fall. Ich könnte es nicht tun. Einen Hund wegen meiner Fehler töten.

  • Nicht jeder hat die Zeit, das Know-How und das Umfeld, einen gefährlichen Hund zu managen. Und Pflegeplätze, die das bieten können, dürften eher rar sein. Wie gross ist denn der Prozentsatz der Hunde, die ohne Provokation ernsthaft zugebissen haben, und so einen Lebens- oder Therapieplatz finden?


    Ich meine das ganz allgemein, und nicht auf den speziellen Fall im Eigangspost bezogen. Da wurde wohl wirklich nicht allzuviel Zeit aufgewendet, eine gute Lösung zu finden. Aber was, wenn sich tatsächlich niemand findet? Ich kann Leute nicht verdammen, die nicht die Verantwortung für schwer verletzte oder gar getötete Menschen auf sich nehmen möchten.


    Es gehört heute nicht mehr zu den Pflichten oder dem "Job" eines zivilen Hundes, Menschen ohne angegriffen worden zu sein schwer zu beissen. Auch für einen Hofhund ist das inakzeptabel. Insofern kann ich verstehen, dass man so veranlagte Hunde in der Population nicht haben will.

  • Zitat

    Mich macht so etwas wütend und traurig zu gleich :( :
    Wie einige Vorredner schon schrieben hat er wohl nur aufs Grundstück aufpasssen wollen.
    Nach dem ersten mal Beissen hätte die Halterin auf jedenfall Vorsorge treffen müssen das so etwas nicht passiert. Bsw. Grundstück umzäunen, Warnschild ans Tor, oder zumindest dem Tier einen Maulkorb umlegen wenn es unbeaufsichtigt auf dem Grundstück rumrennt.
    Ich hoffe diese Dame holt sich nie, nie wieder einen Hund, weil sie scheinbar als Hundehalterin absolut ungeeignet ist !


    Du sprichst mir aus der Seele. Was für ein trauriger Thread.

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    Nicht jeder hat die Zeit, das Know-How und das Umfeld, einen gefährlichen Hund zu managen. Und Pflegeplätze, die das bieten können, dürften eher rar sein. Wie gross ist denn der Prozentsatz der Hunde, die ohne Provokation ernsthaft zugebissen haben, und so einen Lebens- oder Therapieplatz finden?


    Ich meine das ganz allgemein, und nicht auf den speziellen Fall im Eigangspost bezogen. Da wurde wohl wirklich nicht allzuviel Zeit aufgewendet, eine gute Lösung zu finden. Aber was, wenn sich tatsächlich niemand findet? Ich kann Leute nicht verdammen, die nicht die Verantwortung für schwer verletzte oder gar getötete Menschen auf sich nehmen möchten.


    Es gehört heute nicht mehr zu den Pflichten oder dem "Job" eines zivilen Hundes, Menschen ohne angegriffen worden zu sein schwer zu beissen. Auch für einen Hofhund ist das inakzeptabel. Insofern kann ich verstehen, dass man so veranlagte Hunde in der Population nicht haben will.



    wobei "ohne Provokation" und "schwer beißen" ja eine enorme Interpretationsspannweite haben, wie einen die Vergangenheit gelehrt hat

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    Warum ein DSH, nunja auf dem Land laufen davon massig rum.


    DAS ist natürlich das Kriterium schlechthin. Sorry, ernsthaft?
    Da fällt mir der Spruch ein den Eltern früher oft zu ihren Kindern gesagt haben "Nur weil alle vom Dach springen, springst du denn auch vom Dach?"


    Zitat

    Zumindest auf den Höfen die ich kenne, viele Bauern schätzen diese Rasse einfach von früher. Sie wirken imposant, angsteinflösend, sind aber gehorsam und Familientauglich, so die allgemeine Meinung.


    Ja, Schäferhunde sind imposant (sehe ich zumindest so). Angsteinflößend....nun ja. Wie man's nimmt....wo wir wieder bei Kriterien wären. Gehorsam und Familientauglich....ja, unbedingt. Wenn sie denn richtig erzogen werden, wie alle anderen Hunderassen auch.


    Zitat

    Selber mag ich da auch keinen vorwurf machen, es wurde zuvor ja ein Hundetrainer involviert und da beide male abgerufen wurde gehe ich mal davon aus der Hund war auch nicht ohne Auffsicht in den Situationen.


    Es wurde ein (!) Hundetrainer involviert. Toll. Offensichtlich war genau dieser Trainer ja das Maß aller Dinge, warum auch eine zweite Meinung einholen, oder eine dritte.
    Mag auch sein das der Hund nicht ohne Aufsicht war, nur dann stellt sich mir die Frage warum nicht spätestens beim zweiten mal so gesichert wurde das es nicht erst zum Biss kommen konnte, wo man doch bereits wusste das der Abruf offenbar nicht funktionierte.


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    Bauchhöhe beim Erwachsenen ist gleich Kopfhöhe beim Kind *Nachdenklichbin*


    Da hast du recht, womit man wieder beim Thema "Hund absichern" wäre.


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    Ich für mich wüsste nicht so wirklich was ich tun würde.


    Ich hoffe einfach du würdest nicht so schnell aufgeben und die Verantwortung die du hast auch übernehmen.


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    Es gibt so viele Negativbeispiele aus TH, wenn ich da nicht gerade die Top adresse kennen würde (wie hier ein paar Posts vorher geschrieben) dann wäre das für mich keine Alternative.


    Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Ja, es gibt Negativ Beispiele. Die gibt es zu allem auf dieser Welt, doch dann einfach den Kopf in den Sand zu stecken, es sich einfach zu machen, das kann es ja wohl nicht sein.
    Zum Glück gibt es ja so tolle Erfindungen wie Telefon und Internet. Da wird man doch wohl in der Lage sein sich aus seiner Komfortzone heraus zu bewegen, den Arsch hoch zu bekommen und nach Lösungen zu suchen.


    Nur mal als Beispiel, wir haben einen Hund im Tierheim gehabt der von seinen Besitzern dort abgegeben wurde, diese sind 1500km hier hoch gegurkt um den Hund hier abzugeben, haben Rotz und Wasser geheult, sagten aber das sie einfach nicht mit ihm zurecht kommen.
    DAS hat Respekt verdient. Das waren Leute mit Rückgrat die alles für ihren Hund getan haben, auch wenn es bedeutete sich einzugestehen das man selber es nicht schafft (was ich klasse fand, diese Leute hatten meinen vollsten Respekt), diese Leute haben Verantwortung übernommen.
    Dieser Hund lebt übrigens inzwischen bei einem mir bekannten Paar als "Familienhund". Es geht ihm prächtig, es besteht Kontakt zu den Vorbesitzern und alle sind nur happy. Allen geht es damit gut.


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    Wenn auch der Profi sagt er kann nicht und an sich dazu rät dann schluss zu machen...


    Und wieder....Profi? Definitionssache. Sich eine Meinung anzuhören und nichts weiter zu tun hat etwas mit "Verantwortung abgeben" zu tun, der und der hat gesagt....na und? Warum verlässt man sich auf irgendeine Person wenn es um DEIN Tier geht. Weil es einfach ist?
    Bitte, hier geht es um ein Leben! Beim Autokauf werden mehr Leute zu Rate gezogen und wenn es um ein Leben geht ist es so einfach? Das ist erschreckend. Und dumm ist es noch dazu, womit ich jetzt weder dich oder die betreffende Person im speziellen meine, ich meine das ganz allgemein.


    Zitat

    Natürlich gibt es Menschen die ihr leben einem solchen Hund anpassen aber das können nicht alle!


    Mmh, nun ja. Man "kann" schon, vor allem wenn man bedenkt das der Hund den du hier beschreibst, so wie du ihn hier beschreibst ein "normaler" Hund war und nicht die Bestie von Gévaudan.
    Das Problem hier war wohl eher ob man das will.
    Ich persönlich finde es erbärmlich quasi nichts dafür zu tun damit ein Leben mit dem Hund, für den man sich ja mal entschieden hatte, möglich ist, nur weil man seinen Hintern, mal wieder, nicht aus der Komfortzone bewegen möchte. Aber das ist nur meine Meinung.
    Zumindest aber hätte man den Hund weggeben können um ihm diese Chance zu geben, anstatt in über den Jordan zu schicken und das unter dem Deckmantel der angeblichen Sorge um Menschen die noch mit ihm zu tun haben könnten.



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    Weggeben ist dann halt auch immer folgeverantwortung, empfinde ich zumindest so. Wenn ich mir vorstelle der Hund kommt ins TH und zu neuen Haltern und dort erwischt er dann durch doofen zufall ein Kind! Nein, ich würde meines Lebens nicht mehr froh werden, selbst wenn ich zu dem Zeitpunkt nicht halter war. Denn ich habe dann versagt und nicht schluss gemacht fest stand, das der Hund gefährlich ist.


    Und nun, zum ganz dicken, Ende. Du sprichst von "Folge Verantwortung", ehrlich? Das ist ja wohl ein Witz.
    Die Verantwortung für den Hund (ich weiß, es war ja nicht deiner, nur mal hypothetisch), die Verantwortung für sein Leben willst und kannst du nicht übernehmen, obwohl du dir selber bei der Anschaffung diese Pflicht auferlegt hast, aber die Verantwortung für Menschen die nach dir kommen, die es vll besser machen, die vll mehr Ahnung haben die machst du denn zu deiner?
    Das ist doch schizophren! Auf der einen Seite Verantwortung (für DEINEN Hund) nicht übernehmen und dann angebliche Verantwortung übernehmen wollen für iwelche anderen Menschen?


    Außerdem soll es in Tierheimen Menschen geben die solch "schwierige Fälle" kennen, Menschen die das alles auch beurteilen und einstufen können, vll besser als du. Und fast alle Hunde aus dem Tierheim die ich kenne backen in dieser neuen Situation erst einmal ganz kleine Brötchen und kommt dann ein Mensch (ein Interessent) der von vornherein einfach ganz anders mit diesem Hund umgeht als der Vorbesitzer, so fallen viele dieser Hunde "Oh Wunder" gar nicht mehr in diese alte Verhaltensweise zurück. Und wenn doch, so wissen diese Interessenten das und können damit umgehen oder sind bereit daran zu arbeiten und kein vernünftiges Tierheim würde einen völlig "ausgetickten" Hund in eine Situation vermitteln in der es quasi vorprogrammiert ist das es zu einem bösen Unfall kommt.
    Mal ganz abgesehen davon das du es dann sowieso nicht erfahren würdest.


    Und zu deinem letzten, von mir, zitierten Satz....versagt hast (oder hättest du, immer noch hypothetisch) du schon viel früher. Die Frage ist nur wie man denn damit umgeht. Entweder man arbeitet selber daran oder man gibt dem Hund und anderen Menschen die Chance daran zu arbeiten, in dem man den Hund weggibt.
    Niemand ist perfekt, aber dann die Größe zu haben sich das auch einzugestehen und sich darum zu kümmern (und zwar wirklich zu kümmern, auch wenn das viel Telefoniererei oder eine Fahrt durch halb Deutschland bedeutet) das der Hund noch eine reelle Chance hat, DAS würde dann Respekt verdienen und DAS bedeutet es Verantwortung zu übernehmen!


    Gruß Tam

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