Chris ... Ich habe inzwischen durchaus schon den einen oder anderen alten Hund erlebt .... Auch wenn Du das vielleicht nicht glauben magst.
Und ja, gerade lebt bsp. eine fast 14 jährige GP Hündin bei uns. Nele hat altersbedingt auch einen tiefen Schlaf und bekommt nicht mehr immer alles mit, wenn sie schläft. Aber spätestens wenn an ihr rum manipuliert werden sollte, sprich anfassen etc. Ist sie hellwach. Und zeigt sich für dieses Alter durchaus noch sehr fit.
Eine unserer Berner Hündinnen wurde ebenfalls 14 Jahre .... Wer die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Rasse kennt, weiss, dass diese Hündin damit schon fast ein Methusalem ihrer Rasse war. Und auch sie hatte durchaus einen tiefen Schlaf und nicht immer alles mitbekommen ... aber auch sie wäre spätestens dann hellwach und auf den Beinen gewesen, wenn ein Fremder an ihr rumgetascht hätte .... Und das trotz schwerer Arthrosen und der Tatsache, dass sie sich aufgrund dieser Arthrosen doch recht schwer tat mit zügigem Aufstehen etc.
Wenn Du denkst, nur weil jemand nicht gleich schreit "der böse Amtsvet" hat er keine Ahnung von alten Hunden bist Du schief gewickelt.
Und ich habe nicht nur Erfahrung mit eigenen alten Hunden, sondern auch Erfahrung mit Leuten, die sich das Leiden ihrer Hunde schönreden.
Ich kenne keinen TA, der leichthin ein Tier einschläfert. Die die ich kenne, haben zwar idR inzwischen gelernt, damit irgendwie umzugehen. Wer das nicht schafft, bricht irgendwann zusammen. Aber leicht fällt es keinem. Und je länger man ein Tier kennt, desto schwieriger wird es.
In diesem Forum wird ja immer gern über Tierärzte gescholten. Egal was sie machen - es ist grundsätzlich falsch. Und bei Amtstierärzten ist es nochmal eine Spur schlimmer. Entweder sie sind schlecht und taugen nichts, weil sie angeblich nichts machen. Oder sie sind schlecht und taugen nichts, weil sie zu viel machen.
Keiner hier kennt den Hund wirklich, aber die meisten hier sind sofort der Meinung, dass die Entscheidung des Vetamtes "böse" ist.