Auslands-/Tierschutzhunde - Fragen

  • Zitat


    mein TS Hund ist jetzt fünf jahre bei uns - und blüht immer noch auf . die ersten zwei jahre konntest du gar nichts mit ihr machen außer in ruhe lassen. dabei war sie kein schlimmer fall.


    Und das ist dir nicht aufgefallen, als du sie kennengelernt hast?

  • Zitat

    wenn du einen Hund aus dem TS nimmst , mußt du mit großer Wahrscheinlichkeit mit Schwierigkeiten rechnen. körperlich wie auch vom wesen. wobei die gründe und Auswirkung von einem auslandshund und einem deutsche tierheimhund anders sein mögen.
    was die Vermittlung angeht - Tierheime sind genauso gut oder schlecht wie die vielen orgas.
    mein TS Hund ist jetzt fünf jahre bei uns - und blüht immer noch auf . die ersten zwei jahre konntest du gar nichts mit ihr machen außer in ruhe lassen. dabei war sie kein schlimmer fall.
    wenn du zum züchter gehst - genau hinschauen - auf alle fälle VDH.



    wenn man zwei Jahre lang nichts mit nem Hund machen kann würde ich das schon als 'schweren Fall' bezeichnen.. :???:
    Meine Hündin kam von Anfang an super hier klar. Hat sich ab dem ersten Tag wunderbar bei uns eingefügt und bis heute (wir haben sie fast 1 1/2 Jahre) nie wirklich Probleme gemacht.
    Sei es bei nem Geburtstag mit vielen Gästen und Kindern, sei es in fremder Umgebung, in der Großstadt, auf verschiedenen Hundeplätzen.
    Sie ist überall absolut pflegeleicht und unauffällig. :ka:

  • Also meine Kleine habe ich auch "blind" aufgenommen aus dem Tierschutz. Kam mit 5 Wochen (ohne Mutter) in die Tötung, eine Freundin rief mich an ob ich sie aufnehmen würde, da die Rasse passend war habe ich ja gesagt. Probleme haben wir mit ihr seitdem niemals gehabt, ausser einem Nabelbruch, der uns aber bekannt war.
    Ansonsten ist sie super klasse.


    Bei unserem Zweithund habe ich per Internet geschaut auf Pflegestellen / Tierheimen im Umkreis von 250 km und sozusagen "vorausgewählt" und dann durft Lulu aussuchen, im Treffen, wer ihr am sympatischten ist.
    Hat auch super geklappt.


    Warum Tierschutzhund? Ganz einfach, Podencos gibt es fast nur vom Tierschutz, wenn man sie vom Züchter kauft, dann sind das meist Jäger und die möchte ich ganz sicher nicht unterstützen, denn sie sind es die die Situation hier vor Ort mit verursachen.
    Ausserdem gibt es hier soviele die mitunter Jahrelang auf ein Zuhause warten.
    Würde ich auch immer wieder machen.
    Kenne auch einige Tierschutz Podis die super Agility machen.
    Mit meiner Kleinen mache ich Fährtenarbeit, Dummyarbeit, ein paar Tricks, von allem ein bisschen. BH würde sie schaffen, solange kein Hase in Sicht ist :headbash: ehrlich gesagt, aber die gibts hier gar nicht, also die BH.


    Im übrigen, die Tötungsstationen verdienen kein Geld am "freikaufen", die bekommen ihr Geld auch ohne frei kaufen pro getöteten Hund von der Gemeinde. Ist hier zumindest so.
    Von daher, denen ist es egal.
    Leider.

  • Unsere Lilly war 7 Monate als wie sie bekamen. Davor war sie kurze Zeit in Münster im TH, davor in Rumänien, genaueres unbekannt. Die Mädels da konnten uns schon einiges über sie sagen. Z.B. dass sie gerne schmust und auch mal bei denen auf dem Schoß einpennt. Man konnte schon sehen, dass sie lange Beine kriegen wird und zum Laufen wie gemacht ist. Ich denke man hätte auch da schon testen können für was für Sportarten sie evtl geeignet ist.


    Es gibt auch viele schüchterne Auslandshunde hier aber in den meisten Fällen haben die Leute sich extra so einen Hund ausgewählt, da sie Erfahrung haben und auch einem solchen Hund die Möglichkeit auf ein schönes Leben bieten wollten. Als Anfänger würde ich evtl auch keinen Hund blind aus dem Ausland "bestellen" aber wie hier ja schon mehrfach geschrieben wurde, es gibt genug Orgas mit Pflegestellen in Deutschland. Ich kenne allerdings auch einige Ersthundbesitzer mit Züchterhunden, die kurz vorm Nervenzusammenbruch waren weil sie mit den Hunden nicht klar kamen. Einen Welpen zu erziehen ist beim 1. Mal wohl auch nicht so easy. Hab ich auch noch nie gemacht. Meine Freundin hat einen Goldi und wollten diesen mit 9 Monaten fast abgeben weil sie einfach nicht mehr konnte. Dank gutem Trainer ging es dann aber und heute ist es ein Vorzeigehund.


    Achso, noch was: Als Lilly mit ihren 7 Monaten zu uns nach Hause kam war das wahrscheinlich anfangs ähnlich wie mit einem Welpen, da sie ja nix kannte: Kein TV, keine Spülmaschine, keine Treppen, die ganzen Geräusche in einem Haus... Aber sie hat das alles ohne Probleme noch lernen können. :gut:

  • Weder unsere Tierschutzhunde noch die Tierschutzhunde von Bekannten sind in irgendeiner Form "schwierig".
    Unsere wurden mit 2-3 Monaten von der Strasse gesammelt und keiner weis wie die geprägt wurden. Auf jedenfall nicht so wie es optimal wäre.


    Das ist schlicht ein Ammenmärchen vom schwierigen Tierschutzhund. Die meisten Hunde sind keine Rassehunde vom Züchter sondern kommen aus dem Tierschutz. Hier bei uns in der Gegend liegt die Quote so bei 80 zu 20 ganz grob geschätzt.


    Wenn man sich wie beim Züchter schlau macht, sich die Orga und die Hunde anschaut kann man eigentlich nix falsch machen. Überaschungen gibts hüben wie drüben, kenne genug Rassehunde die nicht so geworden sind wie vom Halter erhofft bzw leider auch oft verzogen wurden und deshalb schwierig sind.


    Bei drei TS Hunden wäre die Wahrscheinlichkeit ja relativ hoch das was nicht passt. Aber weder gesundheitlich noch vom Charakter gibts Probleme. Die zwei älteren (etwas über 3 Jahre) kann ich ruhigen Gewissens meiner Schwiegermama in die Hand drücken die wirklich absolut NULL Ahnung von Hunden hat.


    Ich kann TS Hunde nur empfehlen, wobei wie gesagt auch hier gilt: Augen auf vor dem "Hundekauf". Was man auf keinen Fall machen sollte ist Leute mit Geld zu unterstützen das auf dem Rücken der Tiere verdient ist sprich dubiose Welpenhändler/Vermehrer od. auch Orgas die mit dem Leid der Hunde Geld verdienen wollen.



  • dem kann ich nichts mehr hinzufügen, super Antwort :gut:

  • Ich finde man muss halt auch für sich selbst schauen. Natürlich ist ein gewisses Risiko dabei, das der Hund sehr verstört ist oder gar ein Angsthund. Genauso muss man aber auch sehen, dass es viele Hunde gibt, die hier ein glückliches Leben begonnen haben und sich super einfügen.
    Theo liebt alles hier, er hatte ganz am Anfang lediglich großen Respekt vor vorbeifahrenden Autos das hat sich aber alles gelegt. Er ist ein sehr anhänglicher Hund.
    Viele Leute sagen ja, die "Geretteten Hunde" wären " dankbar". Da bin ich mir nicht so sicher was ich davon halten soll. Ich denke ein Hund lebt im hier und jetzt, aber mein Hund ist auch recht genügsam.


    Vieles hat denke ich auch mit dem Alter des Hundes zu tun. Nimmt man einen Hund auf der jahrelang auf der Straße gelebt hat oder einen Junghund der vom Tierheim aufgesammelt wurde? Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen, der Straßenhund der total glücklich in seinem neuen Körbchen ist und auch nicht stiften geht.


    Man steckt da eben nicht drin, es ist ein bisschen auch wie Lotto spielen. Schlimm finde ich es nur wenn auf den Deprivationsthread verwiesen wird, als ob solcherlei Probleme jeder Hund/Welpe hat oder haben wird der aus dem Tierschutz kommt. Es gibt durchaus auch positive Beispiele wie ja viele hier geschrieben haben. ;)

  • Ich behaupte sogar, dass die positiven Beispiele nicht die Ausnahme sind, sondern die Regel, wenn man ein paar Dinge beachtet.


    Der Punkt ist doch, dass niemand gezwungen wird, einen Hund mit Deprivationsschaden aufzunehmen. Wie ich schon schrieb - so etwas erkennt man doch, wenn man einen Hund vor sich hat.
    Wenn man sicher gehen will, muss man eben einen Hund in Erwägung ziehen, den man vorher kennenlernen kann. Und wenn man keine Erfahrung hat, muss man jemanden mitnehmen, der welche hat. Tut man das nicht, geht man ein gewisses Risiko ein. Ist doch eigentlich ganz einfach.


    100%ige Sicherheit gibt es natürlich erst rückblickend, aber das liegt in der Natur der Dinge, wenn man es mit Lebewesen zu tun hat.



  • Zitat

    Ich behaupte sogar, dass die positiven Beispiele nicht die Ausnahme sind, sondern die Regel, wenn man ein paar Dinge beachtet.


    Der Punkt ist doch, dass niemand gezwungen wird, einen Hund mit Deprivationsschaden aufzunehmen. Wie ich schon schrieb - so etwas erkennt man doch, wenn man einen Hund vor sich hat.
    Wenn man sicher gehen will, muss man eben einen Hund in Erwägung ziehen, den man vorher kennenlernen kann. Und wenn man keine Erfahrung hat, muss man jemanden mitnehmen, der welche hat. Tut man das nicht, geht man ein gewisses Risiko ein. Ist doch eigentlich ganz einfach.


    100%ige Sicherheit gibt es natürlich erst rückblickend, aber das liegt in der Natur der Dinge, wenn man es mit Lebewesen zu tun hat.


    den beiden Beiträgen kann ich nur absolut zustimmen.


    Man kann das einfach nicht pauschal sagen. Man kann einen Hund aus dem Tierschutz mit massiven Problemen bekommen oder einen unkomplizierten Begleiter. Wenn man sich aber mal anschaut, was sich alles 'Züchter' schimpft, ist allein die Tatsache, das sich jemand so nennt noch lange keine Garantie, nen gesunden, unkomplizierten Hund zu bekommen.


    Es sind nun mal Lebewesen, Individuen. Ich kann daher auch nur dazu raten, sich den entsprechenden Hund vorher anzuschauen.
    Unsere Hündin hat sich beim aller ersten Kontakt genau so gezeigt, wie sie heute ist. Freundlich, zutraulich zu Menschen und einfach nur lieb.
    Meine Trainerin (Agi) hat mal gesagt 'Die ist einfach nur auf der Welt, um lieb zu sein' das trifft es genau auf den Punkt :smile:

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