Unangeleinter Hund trifft auf unangeleinten Hund

  • Ich bin sehr überrascht und find' es klasse, dass es hier so viele Hundehalter gibt, für die klarer Menschenverstand, Benimmregeln und gegenseitige Rücksichtnahme völlig normal sind :gut: :gut: :gut: .
    Bei uns in der Ecke gibt es leider viele von der Sorte der TS, daher habe ich auch mächtig viel durch, seit ich etwas kleinere Hunde habe und nicht mehr meine Große. Einmal wäre beinahe meine kleine kranke Hündin getötet worden wg. eines Tutnixes - es hat dann mich erwischt, weil ich GsD noch schnell genug reagieren konnte. Der kleine Hund einer Bekannten ist innerhalb von Sekunden von einem freilaufenden Hund mit zu weit entferntem Halter totgebissen worden, die Schreie wird sie nie vergessen.


    @ wakkelohr:
    Man hat Dir hier oft genug gesagt, was Du machen sollst, nämlich Deinen Hund erst einmal an die Leine/Schleppleine nehmen, bis der Rückruf nach entsprechendem Training zuverlässig funktioniert. Was soll man Dir denn sonst sagen ? Vielleicht noch, dass hier eine Entschuldigung bei den Leuten angebracht gewesen wäre. Aber klar, eine Bestätigung Deines Verhaltens wäre angenehmer als die Kritik.
    Dass Du trotz all dieser Beiträge, die ja nun genügend Aspekte aufzeigen, um mal zum Nachdenken zu kommen, immer noch daran festhältst, den anderen Hundehaltern die Schuld in die Schuhe zu schieben, die angeblich alle falsch reagieren, finde ich wirklich beschämend.
    Wenn es in einer Ausnahmesituation mal passiert, man sich entschuldigt und dafür sorgt, dass es nicht wieder passiert - okay. Aber es bewusst in Kauf zu nehmen, dass andere Hunde bedrängt oder angegangen werden... Bedankt, echt - genau solche Leute sind der Grund dafür, dass ich mit meiner einen Hündin immer wieder von vorn anfangen darf, weil das zwischenzeitlich Aufgebaute regelmäßig wieder zerstört wird.

  • An deiner Stelle würde ich den Hund momentan nicht mehr von der Leine lassen. Er beginnt zur Zeit ein Problemverhalten zu entwickeln. Ich denke momentan ist es einfach sehr schwer einzuschätzen wie schnell und in welche Richtung ich das Ganze entwickeln wird. Da können schnell Grenzen die der Hund heute noch nicht überschritten hat Morgen schon nicht mehr gelten. Deshalb die Absicherung. Meiner Meinung nach, gilt es jetzt erst einmal heraus zu finden was diese Veränderungen hervorgerufen hat und dem gezielt dann entgegen zu wirken.
    1. Wichtig wäre der Aufbau eines zuverlässigen Rückrufs. Bei uns hat das durch klassische Konditionierung sehr
    gut und sehr zuverlässig funktioniert.
    2. Nur noch ausgewählte Hundekontakte. Fremde Halter bitte ihre Hunde bei sich zu behalten. Gegebenenfalls
    Spazierwege auswählen wo es wenig andere Hunde gibt.
    3. Bei Begegnungen mit fremden Hunden ganz gezielt das ruhige Vorbeigehen, ohne Kontaktaufnahme üben. Hier
    im Forum gibt es viele Thread in denen User beschreiben wie sie das trainieren.
    4. Eventuell Trainer/in hinzuziehen der die zeigt wie du das bewerkstelligen kannst.


    Die Leinenlos Regel/Technik kenne ich auch. Ich persönlich wende sie auch recht häufig an, weil ich einen Hund habe der damit sehr gut umgehen kann und sehr gut deeskaliert und entspannen kann; sowie sehr agil ist. Heranpreschende Hund landen bei ihm im ins nirgendwo. :D Denn bevor die begreifen was Sache ist, ist er schon 10 Mal zu Seite gesprungen und fordert zum Spiel aus. :D
    Aber meint es einer wirklich ernst würde ich ihn auch beschützen.


    LG


    Franziska mit Till

  • Zitat


    Für mich ist es völlig normal, das wenn meine Beiden im Freilauf sind, ich jemanden sehe (egal ob mit od ohne Hund), uns jemand entgegen kommt,... ich meine Hunde SOFORT zu mir rufe. Entweder ich lege ich sie neben mir ab und warte bis die Leute vorbei sind od. ich Leine sie an, gehe weiter u. später dürfen sie dann wieder frei laufen.


    :gut: :gut: :gut:

  • Hab ja mit meiner Hündin die ersten 6 ihrer Lebensjahre an einem Stadtrand gewohnt, wo einem alle 10min Hundehalter begegneten. Dort war es gang und gebe, das man immer erst fragt, ob der andere Hund verträglich ist, bevor man dann die Hunde frei gab oder eben Anleinte.


    Aber ohne Absprache von weitem, halte ich Hundekontakt für zu unberechenbar.

  • meine Hündin war genauso drauf, wie deine anscheinend.
    Es hatte sich bei uns langsam eingeschlichen und als sie das erste mal nen Hund gebissen hat und nicht nur geprollt, war mein weg nen Trainer aufzusuchen.


    Das war anfang des Jahres und es hat sich schon um längen gebessert, trotzdem is sie bis heute an der leine, bei Fremdhundkontakten.
    An guten Tagen, kann sie an der leine kontakt aufnehmen und darf dann frei laufen, wenn es funktioniert.
    An schlechten bleibt sie bis heute an der Leine.


    joa, ich wurde angegiftet, von wegen: mach die leine ab, dann is alles gut.


    Klar, nen 25 kg tobenden Retrievermix mach ich bestimmt auch noch von der leine ab.
    Und ja, sie hat ernst gemacht


    Anfangs hat sie sich auch noch zurückgezogen, wenn sie angekeift wurde und is sogar vor nem chi weggelaufen, später aber eben nich mehr. und mir wurde es einfach auch zu gefährlich, sie von der leine zu machen.


    Mein Rat an Dich wäre: such Dir nen ordentlichen Trainer, der auf euch u euer Problem eingeht und dementsprechend euch anleiten kann.
    Hat bei uns vllt keine wunder bewirkt, aber wieder zu einem ordentlich möglichem gassigang.
    Alles andere findet sich dann mit der Zeit ;)

  • Zitat

    Die Leinenlos Regel/Technik kenne ich auch. Ich persönlich wende sie auch recht häufig an, weil ich einen Hund habe der damit sehr gut umgehen kann und sehr gut deeskaliert und entspannen kann;


    So halte ich es auch, zu 80%. Wo ich es nicht so halte ist zb an der Straße (früher mal erleben dürfen..) oder wenn mir der Hund/Halter sehr komisch vorkommen.



    Hätte ich allerdings einen Hund, der damit nicht klar kommt, oder ich Sorge haben müsste, er macht aus dem anderem Hackfleisch, würde ich es auch anders machen. Und ich verstehe die Leute absolut, die allergisch darauf reagieren, wenn offensichtlich ist, daß kein Kontakt erwünscht ist, übergangen werden.
    Absichtlich ist ganz schlimm, aus Versehn, kann passieren, würde ich mich allerdings ziemlich blöd fühlen, und wäre bemüht, meinen Hund besser zu sichern oder den Rückruf zu besser zu trainieren.


    Die nächste Regel: kommen mir angeleinte Hunde entgegen, ist meine auch an der Leine. Auch wenn ich zwar weiß, daß sie die Hunde zu 90% ignorieren würde, wissen es die entgegen kommenden nicht.


    Man kann sich dann kurz absprechen, wie es weiter geht, oder man grüsst und die Hunde laufen kontaktlos aneinander vorbei.


    So kenne ich es, und hab es zu 90% erlebt. Und darüber bin ich auch sehr froh.

  • Zitat

    Es ist doch immer das gleiche; meinem Hund passiert schon nichts, der andere ist kleiner und blablabla... :headbash:
    Ich wünsche dir, daß dein Hund mal an den richtigen Hund gerät und du an den richtigen Halter!
    Solche Leute wie du, bringen alle Hundehalter, die sich rücksichtsvoll und vorausschauend benehmen, in Verruf.


    Da müsste sie nur mal mir begegnen. Rita ist nicht sehr gut sozialisiert, ich hab viel falsch gemacht aber in den letzten Jahren mit ihr gearbeitet. Mittlerweile geht es ganz gut mit anderen Hunden.


    Wenn allerdings ein unangeleinter Hund prollend auf sie zuläuft, dann schepperts. Egal ob sie an der Leine ist oder nicht. Hatte ich erst vorgestern, zwei Mal an einem Spaziergang. Ich konnte Rita zum Glück beide Male davon abhalten, den anderen Hund (einmal waren es sogar zwei Hunde im Doppelpack) zu vermöbeln, auch wenn sie recht gehabt hätte.


    Interessanterweise waren ich und Rita die Bösen. Obwohl Rita sich für die Hunde überhaupt nicht interessiert hat, bis sie angebrettert kamen.


    Und wie ich den Hund wegtreten würde um meine Hündin zu beschützen. Auch vor sich selbst. Grmpf. Sowas nervt mich kolossal. Dann lass ich meinen Hund nicht frei laufen, wenn er sich nicht benehmen kann und auf Abruf nicht reagiert.


    :omg:

  • An TS: Vielleicht denkst du mal dran, dass das Hinrennen und " Bluffen" aus Stress entstehen bzw. sowohl für deinen als auch den Fremden Stress bedeuten.
    Übe das Bei dir bleiben und dein Hund wird es dir danken;)
    Mein Labbi hat das Anfangs auch gemacht weil er mit Fremdhunden überfordert war, also hab ich ihn konsequent gesichert bzw. nah bei mir laufen lassen, wenn ich die Wege nicht einsehen konnte.

  • Hi,
    kommt auf deinen Hund an, ist ja nicht jeder Hund gleich:


    Ich wollte wissen, was ihr an MEINER Stelle tun würdet
    Ich hätte einen ordentlichen Brüller von mir gelassen, damit mein Hund zurückkommt. Bei unserer geht das, andere kommen dann wahrscheinlich erst recht nicht. Oder ich hätte die Füße in die Hand genommen, hätte den Hund eingesammelt wenn er nicht gekommen wäre und hätte mich entschuldigt bei den Leuten. Würde mir aber nie passieren, auch ich Leine lieber einmal zuviel an oder hol sie ins Kommando "bleib dran".


    Ich wollte wissen, was ihr an ANDERER Stelle tun würdet
    Ich hätte mich zum Schutz von DEINEM Hund vor meinen gestellt und hätte deine Hündin zur Sau gemacht.


    Unsere läuft im Freilauf mit möglichem Hundekontakt immer mit Mauli rum und zwar nicht weil sie von sich aus auf andere Hunde losgeht, sondern weil es solche kamikaze Hunde wie deinen gibt, die dann auch auf Drohgebärden wahrscheinlich nicht reagieren. Bei Hundesichtung kommt sie an die Leine und wenn ich sehe das passt wird abgeleint und wenn nicht bleibt die Schleppe dran.


    Und ich bin da ganz bei Shyra, deine Hündin wäre nur einmal in unsere gedonnert und trotz Mauli und Leinensicherung willst du das ganz sicher nicht. Die braucht keine Zähne die stampft ganz andere Kaliber auch mit Mauli in Grund und Boden. Und du willst ganz sicher nicht das ich dann die Leine loslasse. :hust:


    Und solche Hunde wie deine, brettern auch nur einmal in uns rein, bei der nächsten Begegnung können die plötzlich Bögen laufen, Beschwichtigen und sich vor allem langsam nähern.
    Kläffen, direktes drauf zulaufen, reindonnern geht gar nicht.


    Und ich wollte wissen, ob ihr die "Leine los"-Technik kennt/anwendet
    Kenn ich, mach ich kaum, zum Schutz der anderen Hunde. Wenn dann nur bei Hunden die wir sehr gut kennen, aber ganz sicher nicht bei Fremden.


    Und ich hab vorgestern den 17kg Brocken hochgewuchtet, damit sie nicht 3 Kleinsthunde zerlegt, die auch noch nie was von höfflicher Annäherung gehört hatten und prollend kläffend auf uns zu gesprintet sind. 3 Hunde blocken funktioniert leider nicht. Schwere Quetschungen sind bei Kleinhunden nämlich auch mit Mauli nicht ohne. Ich mach mir nämlich Sorgen um den ANDEREN Hund und denke mir nicht "ach der ist ja viel kleiner, da kann MEINEM ja nichts passieren". Was ist denn mit dem ANDEREN Hund, was wenn deine ernst gemacht hätte, ich könnt mir nie verzeihen wenn ein andere Hund durch meinen verletzt werden würde.


    Also:
    Schleppleine
    Rückruf
    ruhige Kontaktaufnahme,...


    Grüße SanSu

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