Unangeleinter Hund trifft auf unangeleinten Hund

  • Wakkelohr, angenommen, deine rennt zu meiner, mit dem von dir beschriebenen "Palaver"-Getöse. Ich lasse also die Leine fallen, Shira erkennt "ist ne hündin, muckt rum, DRUFF!" und 32kg richtig schlecht gelaunte Muskelmasse vermöbeln deinen 15-kg-Hund mal so richtig ordentlich. Sie hat noch nie Löcher gemacht, aber Garantie geb ich da bei wild ranstürmender, "palavander" Hündin auch nicht.
    Willst du das wirklich? :?


    Und lieber stelle ich mich dazwischen und habe die Möglichkeit, meine Hündin in Reichweite zu haben und somit den anderen Hund auch, als dass ich die Leine loslasse, die Hunde sich etliche Meter ausser Reichweite entfernen und NIEMAND mehr IRGENDWIE einwirken kann.


    Übrigens, ja, ich würde meinen Hund auch hoch heben, habe ich bei den Hunden meiner Mutter (6+12kg) auch schon gemacht. Leider sind 32kg einfach zu schwer zum hochheben.

  • Wenn auf uns ein Hund zuschießt und rumprollt oder überhaupt nur unkontrolliert angebrettert kommt, dann schütze ich meinen Hund! Egal, ob sie in dem momen frei ist oder an der Leine.


    Genau wegen solch einem Hund aus der Nachbarschaft hat meine jetzt tierische Panik, wenn andere Hunde so ankommen. Sie schreit um ihr leben, versucht sich zu verstecken und wenn's alles nichts hilft, geht sie nach vorne. Und genau das soll sie nicht. Sie bekommt den Schutz den sie brauch. Wenn's ihr hilft, dass ich sie hochhebe, dann tu ich auch das. Und wenn der der andere Hund mir was tut, dann gibt's ne Anzeige und fertig.

  • Im Prinzip hast du schon recht. Wenn dir jemand entgegen kommt, der dich und deinen Hund sieht und keine Anstalten macht seinen anzuleinen oder zu sich zu nehmen, kannst du in der Regel davon ausgehen, daß Kontakt aus Sicht des anderen Halters in Ordnung ist.
    Wenn du allerdings weißt, daß das Auftreten deines Hundes oft mißverstanden wird, solltest du diesbezüglich in Zukunft etwas umsichtiger agieren und die anderen Halter vorwarnen. Du hast ja schon selbst erkannt, daß es auf Halter, die sich mit der Körpersprache von Hunden, nicht so auskennen so aussieht als würde dein Hund angreifen. Leicht vorstellbar, daß da aus Angst, Unsicherheit und Überforderung Fehlreaktionen hervorgerufen werden. (Wie zb. den Hund halb hoch zu ziehen oder ähnliches.) Du solltest dafür sorgen, daß es in Zukunft nicht mehr zu solchen Situationen kommt in du sie konsequent zu dir nimmst bis du mit den anderen Haltern gesprochen hast und geklärt ist, daß die mit dem Verhalten deines Hundes umgehen können. Dein Hund zeigt ein Verhalten, daß häufig Fehlinterpretiert wird - also liegt es in deiner Verantwortung vorausschauend zu handeln.
    Und bitte, bitte, wenn du das nächste mal siehst, daß es irgendwo Probleme mit deinem Hund gibt, egal welcher Art, wer Schuld hat oder, oder... schlendere nicht einfach weiter, sondern nimm die Beine in die Hand uns sieh zu möglichst schnell bei deinem Hund zu sein und kläre die Situation.
    Bedenke mal wie das auf die Situation auf die anderen Halter gewirkt haben muß: Da bedroht dieser Hund unseren Hund und die Halterin schlendert einfach weiter, als ob nichts wär! Da mußten wir uns selbst helfen und den Hund wegtreten.
    Ehrlich gesagt denke ich, daß du deinem Hund diesen Tritt hättest ersparen können, wenn du nur gleich gehandelt hättest.


    LG


    Franziska mit Till

  • Also wenn meine Hündin (wie gesagt, sie ist klein) angegriffen wird und ich seh keine Chance ihr zu helfen, nehm ich sie auf jeden Fall hoch. Soll mich der andere Hund halt umwerfen, das Risiko muss ich dann eingehen.


    Ich finde es einfacher, den eigenen Hund zu beschützen, wenn er an der Leine ist. So kann ich seinen Radius einschränken und mich auf den fremden Hund konzentrieren. Sonst muss ich schauen wo mein Hund ist und den anderen auch noch kontrollieren. Dagegen komm ich nicht an.

  • zuerst mal: ich kenne das durchaus auch, das man den eigenen Hund nicht anleint, wenn er prinzipiell verträglich ist. Handhabe ich auch so.


    ABER: wenn ein fremder Hund, prollend und mit Getöse auf meine Hündin zurennnen würde, würde ich nen Teufel tun und einfach abwarten.
    Wenn meine Hündin dicht genug bei mir wäre, würde ich sie hinter mich nehmen und alles mögliche tun um den anderen Hund zu vertreiben.


    An deiner Stelle würde ich so ein Verhalten auch unterbinden. Da muss deine Hündin nur mal an den falschen Hund geraten und es knallt richtig übel. Gibt nämlich durchaus auch Hunde, die keinen Bock haben, angeprollt zu werden und dann aufs Ganze gehen.
    Wieso sollte man ne Prügelei provozieren wollen?



  • :gut: :gut: :gut:

  • Ihr schützt Euren Hund genau so lange, bis Ihr auf einen Hund trefft, der es wirklich ernst meint. Die Idee, man könne sich als einzelner Mensch vor einen Hund schmeißen, funktioniert nur so lange bis es schief geht und menschliche Gliedmaßen dazwischen geraten.


    Wenn mir unangeleinte Hunde entgegen kommen und der Besitzer leint nicht an, leine ich ab oder lasse die Leine los.


    Solche Situationen wie hier beschrieben passieren eben und ich finde, sie werden bon Ober-Beschützern oft viel schlimmer gemacht als sie wären, wenn man die Hunde machen ließe.


    Viele Grüsse
    Schnuffeltuchler


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  • Soll ich zuschauen wie sich ein (größerer) Hund auf meine Hündin stürzt? Nur weil der andere es nicht schafft ihn abzurufen?


    Ganz sicher nicht. Da werde ich immer versuchen sie so gut es geht zu verteidigen. Wieso sollte ich einfach daneben stehen und sie zusammen beißen lassen? :-/



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Was ich nicht verstehe, warum versuchst du nicht wenigstens deinen Hund zu dir zu bewegen indem du ihn rufst?
    Und dann zumindest hinterher rennen und nicht seelenruhig hin gehen.
    Das der Hund mal abhaut kann ja passieren, aber wenn du dann weisst dass er knurrt und im Zweifel auch beisst, ist es nicht gerade schön für andere :smile:



    Kommt ein Hund auf uns zu gerannt (neulich erst passiert bei nem DSH) kommt mein Hund natürlich auch an die Leine weil es sein kann, dass sonst direkt ne Beisserei anfängt, sie muss sitzen und warten und ich stelle mich dem anderen Hund.
    Würde der es wage dennoch an meine ran zu wollen, kriegt er so eins zwischen die Hörner dass er sich verkrümelt.
    Habe keinen Bock auf Beissereien oder so ein Mist, da kriegt er lieber von mir eins... :nein: ;)



    EDIT:
    @Schnuffeltuchler:
    Ich hatte schon Hunde die es wirklich ernst meinen, mit dem richtigen Auftreten und Methode kriegst jeden Hund von deinem weg. :hust:

  • Hallo,


    ich habe nicht alle Beiträge gelesen, möchte aber auch noch kurz was dazu sagen. Mir kommt es auch oft unter, dass mein Hund zum Beispiel angeleint ist, und ein anderer, der nicht angeleint ist, auf uns zuspurtet. Nie im Leben würde ich meinen dann ableinen. Wenn die Halter ihren Hund nicht abrufen oder abrufen können, weil er einfach nicht hört, bekommt erst der Hund von mir ne Ansage und dann der Halter.
    Im Stadtgebiet, wo meist sowieso Leinenpflicht herrscht, hat man keinen Hund abzuleinen, der nicht abrufbar ist. Bitte nicht falsch verstehen, ich poche nicht auf die Leinenpflicht, aber wenn man schon ohne Leine im Stadtgebiet läuft, muss der Hund zumindest zuverlässig abrufbar sein. Weil Newton noch in der Ausbildung ist und ich weiß, dass er noch nicht 100 pro abrufbar ist, habe ich ihn minimal an der Schleppleine.
    Nun war dein Vorfall natürlich im Feld wo vmtl kein Leinenzwang herrscht. Vielleicht wussten die Halter einfach nicht, wie sie ihren Hund anders beschützen können. Unter Umständen kennen sie sich einfach nicht aus, obwohl sie auch einen Hund haben. Aber ich muss sagen, wenn ein Hund bellend und knurrend auf mich und meinen Hund zuläuft und ich den Hund nicht kenne, wäre ich auch direkt eingeschritten. Nicht mit treten oder so, aber ich hätte deinem Bluffer schon deutlich zu verstehen gegeben, dass es so nicht läuft. ;)


    Lg,
    Rafaela

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