Hund aus einer anderen Familie

  • Hallo Zusammen!


    Ich habe mich gerade frisch hier angemeldet und habe sogleich eine Frage bzw. bräuchte ein paar gute Tipps :smile:


    Mein Freund und ich bekommen am Freitag unseren ersten Hund. Es wird ein wunderschöner schwarzer Labrador-Rüde namens Sky. Er wird im Dezember 5 Jahre alt. Wir haben uns bewusst für einen älteren Hund entschieden, da uns für die Erziehung eines Welpen einfach im Moment die Zeit fehlt. Sky ist bei seiner jetzigen Familie groß geworden und sehr gut erzogen. Er lässt sich von nichts so schnell aus der Ruhe bringen. Die Familie muss ihn leider abgeben, da das jüngste von drei Kindern an Narkolepsie leidet und der Hund dadurch viel zu kurz kommt. Wir haben ihn uns am Sonntagabend angesehen und haben uns sofort verliebt. Sky hat sehr schnell Vertrauen aufgebaut und auch seine jetzige Familie hat ein gutes Gefühl, ihn an uns abzugeben.


    Wir haben dann nochmal eine Nacht darüber geschlafen und gestern Abend mit der Familie besprochen, dass wir ihn am Freitagnachmittag abholen werden. Nun mache ich mir so meine Gedanken. Ich gehe davon aus, dass Sky vielleicht nicht sofort realisieren wird, dass er seine alte Familie nicht wiedersieht. Wir möchten ihm natürlich ein schönes neues Zuhause geben.


    Die Trennung wird für die Familie UND den Hund sicher nicht leicht. Sky hat sein ganzes bisheriges Leben bei der Familie verbracht. Habt ihr Tipps für mich, damit sich Sky auf Anhieb wohlfühlt und nicht ganz so großes "Heimweh" bekommt? Habt ihr vielleicht auch einen Hund, der vorher bei einer anderen Familie gelebt hat?


    Über eure Tipps und Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen :smile:


    Viele Grüße,


    Silke

  • Ein Hund, der bisher Gutes erfahren hat, kann auch bald wieder Bindung aufbauen. Ich würde einfach nicht zu schnell zu viel erwarten und es einfach langsam angehen lassen. Bleibt bei eurem Alltag, lasst ihn mitlaufen und seinen Platz finden.


    Ansonsten: Hunde leben in der Gegenwart!

  • Hallo und herzlich Willkommen,


    ich gebe byllemitblacky recht. Erwartet nicht zu viel und lasst ihn in euren Alltag "reinfallen". Seid einfach ihr selbst. Gebt eurem neuen Hund auch einfach das Gefühl, dass alles was in seiner neuen Umgebung passiert normal ist.


    Da er ja ein ruhiger zu sein scheint, wird er denke ich mal wenig Probleme haben sich in seinem neuen zu Hause einzuleben.


    Lg

  • Ich habe unsere Hündin aus einer Familie geholt in der sie 1,5 Jahre gelebt hat. (Sie wird bald 6 Jahre alt) Das ist noch keine 2 Monate her und sie lebt mit und bei uns als hätten wir sie aufgezogen und sie hatte nie eine andere Familie. Sie hört, ist stubenrein, anhänglich und verschmust und bis auf 4 Tage etwas weniger fressen war ihr keine Trauer anzumerken. Sie wurde hier sofort als vollwertiges Familienmitglied akzeptiert und wir lieben sie über alles. Sie ist verrückt nach mir, ich hin ihr Mensch Nr 1 als gäbe es kein gestern. Sie hört sehr gut auf mich und geht mit mir wohin ich will.
    Lasst den Hund ankommen und liebt ihn bedingungslos, dann wird wohl kaum was schief gehen.

  • Danke für eure Antworten :smile:


    Er bekommt auch seine vertrauten Sachen (Körbchen, Decke, Leinen, Spielzeug etc.) mit ins neue Zuhause. Von daher wird nicht alles komplett neu sein. Wir holen ihn ja wie gesagt nachmittags und werden Abends dann bei uns zu Hause ankommen. Wir werden ihn dann erstmal sein neues Reich beschnuppern lassen und noch ein wenig mit ihm draußen toben. Denkt ihr, das ist ok so? Samstag und Sonntag sind mein Freund und ich dann auch den ganzen Tag zu Hause. Ab Montag müsste er dann schonmal 3 bis 4 Stunden allein bleiben. Ich gehe um halb 8 morgens aus dem Haus und gegen 11 oder 12 Uhr kommt mein Schwiegervater in spe und geht mit ihm Gassi und toben und bleibt bei ihm, bis mein Freund um 15 Uhr von der Arbeit kommt. Sky war bei seiner alten Familie oft 8 Stunden am Stück alleine, so dass ich hoffe, dass das mit den 3 oder 4 Stunden auch hinhaut...


    Wie ist das eigentlich am Wochenende? In der Woche wird mein Freund morgens um 6 Uhr mit ihm eine große Runde drehen, bevor er zur Arbeit fährt. Bevor ich zur Arbeit fahre, gehe ich bei Bedarf nochmal mit ihm um den Block. So ist es jedenfalls geplant. Wird er am Wochenende merken, dass Herrchen und Frauchen länger schlafen? Ich bin generell nicht so der Langschläfer und stehe am Wochenende meistens spätestens um 8 Uhr auf. Später wird es nur ganz selten. Könnte es da Probleme geben?


    Wahrscheinlich mache ich mir auch zu viele Gedanken :headbash:

  • Spuk hat die ersten drei Jahre seines Lebens in einer anderen Familie verbracht, wo er nach der Trennung der Eltern übrig war und in den Tierschutz kam. Von dort habe ich ihn vor einem Jahr bekommen, und es war vom ersten Tag an, als seien wir schon immer zusammen gewesen. Er baute schnell eine Bindung zu mir auf, und nach kurzer Zeit sagten mir alle möglichen Leute, wir seien ein sehr harmonisches Team.


    Mach dir keine zu großen Gedanken, Sky wird sich an die neue Umgebung und die neue Familie gewöhnen und sich bald einleben.
    Lass ihm Zeit dazu, dann wird es schon.

  • Zitat

    Ab Montag müsste er dann schonmal 3 bis 4 Stunden allein bleiben. Ich gehe um halb 8 morgens aus dem Haus und gegen 11 oder 12 Uhr kommt mein Schwiegervater in spe und geht mit ihm Gassi und toben und bleibt bei ihm, bis mein Freund um 15 Uhr von der Arbeit kommt. Sky war bei seiner alten Familie oft 8 Stunden am Stück alleine, so dass ich hoffe, dass das mit den 3 oder 4 Stunden auch hinhaut...



    Auch wenn er es in seinem alten Zuhause konnte, könnte es sein (muß nicht notgedrungen), daß er in seinem neuen Zuhause noch nicht so gut alleine bleiben kann. Auch wenn es bei Euch nicht so lange ist, wie im alten Zuhause.
    Möglich, daß Ihr zumdindest für die Anfangsphase ein Plan B braucht, bevor sich das Ganze dann richtig eingependelt hat.



    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Plan B ist, dass Schwiegervater in spe (Frührenter) den ganzen Tag bei ihm bleibt. Er hatte auch schon vorgeschlagen, dass er Sky dann mit zu sich nach Hause nimmt. Aber das möchte ich nicht so gerne, da er sich ja erstmal an unser Zuhause gewöhnen soll.

  • Körbchen, Decke und Leinen sowie ein Halsband haben wir auch mitbekommen. Wobei sie das Körbchen nie benutzt, sie hat jetzt meine Couch Kuscheldecke zusammengefaltet als Platz.
    Am Wochenende ausschlafen geht nur bis der Hund muss. Aber im Normalfall wecken sie einen gründlich, kann man kaum verpassen. 8 Uhr kann durchaus reichen, meine geht am Wochenende auch mal später als 7.
    Das allein lassen wird dann zukünftig höchst wahrscheinlich auch bei euch funktionieren, am Anfang kann er natürlich wegen neuer Umgebung und Umgewöhnung schon Schwierigkeiten machen.
    Es ist wichtig das er den Schwiegerpapa vorher wirklich kennen lernt, nicht nur kurz sehen, mal mit euch Gassi gehen auch.
    Sonst kann es sein das Sky ihn nicht einmal in die Wohnung lässt ;-)

  • Zu deiner WE-Frage hab ich eher Entwarnung: Meiner Beobachtung nach schlafen die meisten Hunde am WE mit ihren Besitzern länger. Zumal das bei euch ja nicht viel länger ist, von 6 auf 8 Uhr. Schlafende Hunde können auch länger einhalten und am WE geht man evt. abends später mit dem Hund noch mal raus als unter der Woche, so dass er morgens auch nicht so früh muss.


    Und noch: Gratulation zum neuen Familienmitglied! Toll, dass ihr euch in einen älteren Hund verliebt habt, finde ich :gut:

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