Welpe ernsthaft krank?

  • Moment mal! Was erwartet ihr eigentich? Der TA hat doch wohl genau das gemacht, was erwartet wurde.
    Ich gehe mal davon aus, er hat auch vorher schon mal den einen oder anderen Welpe gesehen... er wird ihn mit Sicherheit abgehört, durchgetastet, beobachtet haben. Laut Aussage von Number irgendwas war er ja anonsten
    munter. Der TA hat die "Flecken" angeschaut und erst mal gehandelt. Mit Advocat ist der Hund entmilbt und entwurmt. Das ist etwas, was bei jedem Welpen gemacht werden sollte. Den die Aussagen über die "Vermehrerin" - ja so etwas nenne ich bestimmt nicht Züchter! - sind schon recht schwammig und entwurmt hätte ich ihn da schon längst selber. Und 800!!! Euronen für einen nicht einwandfreien Welpen ohne Papiere ist schon der Hammer!
    35 € sind genau das, was das kosten soll: das Advocate kostet schon über 10 Euro, dazu an die 20 € Konsultation und Beratung.
    Ansonsten darfst Du den Kleinen gerne mal in die Wanne stellen und den ganzen Welpendreck einfach mal abwaschen.

  • Zitat

    Habe den kleinen ohne Papiere bekommen und nur 800€ statt derzeit aktuell um die 1500€ rum zahlen zu müssen.


    Na dann mal (um es in Deiner Wortwahl zu sagen) Congrats zu diesem super-genialen-Schnäppchen-Kauf.
    :lachtot:


    Nen Labbi ohne Papiere hättest Du bei Ebay auch für maximal 500 € bekommen. Aber schön, dass jeden Morgen wieder ein neuer *** aufsteht, der die Produktion ankurbelt und dafür auch noch utopische Preise zahlt :sleep:


    Demodikose ist im übrigen eine Erkrankung die von Demodex(-Milben) rührt. Brauchste jetzt also wahnsinnige 6 Tage später nicht mehr anfangen zu googeln.


    Wenn Du beim Tierarzt schon dachtest, dass der eine genauere Diagnose mit mehr Untersuchungen hätte stellen können, dann darfst Du ruhig darauf bestehen, dass er das tut. Das liegt in Deinem Verantwortungsbereich als Hundehalter. Kostet auch nur unwesentlich mehr als 32,50 €, denn das Teure an Deinem Tierarztbesuch ist das Mittel was Du bekommen hast.

  • Wenn der Tierarzt Demodex-Milben vermutet, dann ist Advocate das Mittel der Wahl. Hat unsere Hündin damals auch bekommen, als sie ne Demodikose hatte.
    Allerdings hat der Tierarzt das auch wirklich mit nem Hautgeschabsel und anschauen unter dem Mikroskop festgestellt.


    Ich kann die Punkte auf dem Bauch nicht ganz deuten, aber es sieht ähnlich aus, wie die Punkte die meine Hündin damals hatte. Tierarzt hat es als Sekundärinfektion, bedingt durch die Demodikose, diagnostiziert und ein Antibiotikum dagegen verschrieben.


    Gerade kahle Flecken um die Augen sind übrigens ganz typisch für Demodex.


    Achso, vlt solltest du den 'Züchter' darüber informieren. Soweit ich weiß, wird das von der Mutter auf die Welpen übertragen und zwar ausschließlich so.
    Also werden wohl alle Welpen im Wurf mehr oder weniger betroffen sein und auch weitere Würfe der Hündin.

  • Sorry ich kanns mir nicht verkneifen, bitte schau auch mal ob du nicht was hochwertigeres füttern möchtest. Royal Canin ist nicht gut, und das Futter wirkt sich auch auf die Haut aus. Und auf alles andere.


    Die "Züchterin" würde ich auch informieren. Übrigens ist ein Züchter im Normalfall der allererste Ansprechpartner wenn mit einem Welpen was nicht stimmt. "Meine" Züchterin steht allen Welpenkäufern noch Jahre später zur Seite und hat auch vor kurzem einen erkrankten Hund bei sich gesund gepflegt, weil die Besitzer total verunsichert waren.

  • Jette hatte als Welpe auch solche Pusteln am Bauch. Dagegen hatte ich so ne weiße Paste bekommen, die eigentlich für Kühe ist. :???: Kann mich aber leider nicht mehr dran erinnern.
    Damit gingen die super weg.


    Sind die Pusteln erst neu dazu gekommen?
    Wenn ja, geh noch mal zum TA und lass das untersuchen.


    Und ja, schau, dass du ein hochwertigeres Futter nimmst. RC ist nicht gut.


    Alles Gute für deinen Kleinen! ;)


  • Die "Züchterin" Deines Hundes ist keine Züchterin sondern eine Vermehrerin, die Hunde gerade gefragter Rassen ohne jegliche Reglementierung durch einen Rassezuchtverein vermehrt, um damit Geld zu verdienen. Kein seriöser Züchter hätte Dir einen Hund in diesem Zustand mit dem Hinweis auf "Milchschorf" mitgegeben.


    Es ist eben immer dasselbe. Man will ein paar Euro sparen und schon ist es egal, woher so ein Hund kommt, wie es der Mutterhündin geht, wie oft sie belegt wird usw. 800,- € sind ein mehr als stolzer Preis für einen Welpen aus unkontrollierter Vermehrung. Wenn der Welpe dann nicht gesund ist, wird der plötzlich der Ruf nach "Charakterstärke", "Kulanz" des "Züchters" laut. Man hatte vorher schon kein gutes Gefühl bezüglich dieser Zucht aber darüber sieht man dann mal locker hinweg in Anbetracht von ~700,- ersparten Euronen. Diese und vermutlich meist noch erheblich mehr investiert man dann eben in Tierarzt, Medikamente etc.


    Das ist der normale Verlauf beim Kauf von Vermehrer- bzw. osteuropäischen Kofferraumwelpen. Das weiß im Zeitalter des Internets jeder Welpenkäufer. Leute, die sich den Züchter ihres Hundes sorgfältig aussuchen und dafür eben auch einige hundert Euro mehr für ihren Hund ausgeben, sind eben nicht so blöd, ihr Geld zum Fenster hinauszuwerfen sondern sie setzen einfach andere Prioritäten.


    Ich war z.B. nicht so clever, 700 € zu sparen sondern habe für meinen Hund 1.500,-€ bezahlt, war allerdings bis jetzt, er wird im November zwei Jahre alt, noch nicht wegen irgendwelcher Erkrankungen beim Tierarzt. Der einzige Besuch war zum HD/ED röntgen (HD A1, ED 0/0) sowie zur Blutabnahme für den DNA Test. Die Züchterin steht in regem Kontakt mit ihren Welpenkäufern und wäre im Ernstfall immer erster Ansprechpartner. Die Frage ist, wer letztlich mehr Geld ausgibt, von der Belastung des Hundes und des Besitzers durch die Folgen derartiger Zucht, Aufzucht und Erkrankungen mal ganz abgesehen.


    Was erwartest Du jetzt, was man Dir rät? Du warst so clever, einige hundert Euro zu sparen, durch den Rest musst Du jetzt durch. Auf den "Züchter" wirst Du wohl nicht hoffen können.

  • Ich fände es super, wenn mal in einem Thread, in dem es um ein Krankheitsbild eines Hundes geht, nicht sobald feststeht, dass es sich um einen Hund aus einer Nicht-vdh-Zucht handelt, auf dem Thema Vermehrer rumgehackt wird.


    In einem anderen Thread, in dem es darum ging, einen Welpen von einer traumatisierten Mutter zu erwerben, hat sich auch fast niemand zu Wort gemeldet zum Thema Züchterin, nachdem feststand, dass sie unter dem Dach des vdh züchtet. Genau so, wie hier auf den Vermehrern rumgehackt wird, hätte ich da erwartet, dass empfohlen wird, die Züchterin zumindest beim Verband zu melden, um nachzuprüfen, ob diese Hündin überhaupt noch zur Zucht zugelassen werden sollte.
    Da wird nur geantwortet, dass man selber so eine Hündin nicht belegen lassen würde und man da keine Hündin kaufen würde.


    Daher fände ich es wie gesagt wunderbar, wenn man sich auf das Thema konzentrieren würde. Ich habe nichts gegen Aussagen wie "bei Nicht vdh Züchtern kommt so was häufiger vor, daher würde ich bei einem anderen kaufen", wenn in dem Post wenigstens noch auf den Threadinhalt eingegangen wird, aber reines rumreiten auf "selber Schuld, wer beim Kauf spart, zahlt eben beim Tierarzt mehr" finde ich nicht wirklich hilfreich und ehrlich gesagt auch überflüssig. Genau so überflüssig wie mein Beitrag eigentlich sein sollte.

  • Zitat

    Ich fände es super, wenn mal in einem Thread, in dem es um ein Krankheitsbild eines Hundes geht, nicht sobald feststeht, dass es sich um einen Hund aus einer Nicht-vdh-Zucht handelt, auf dem Thema Vermehrer rumgehackt wird.


    :gut:

  • Dem Dnake schliesse ich mich an.
    Ich hab auch gedacht 'Oh-ha' als ich die Welpenbilder gesehen habe, denn wirklich top schaut der echt nicht aus. Ein Scnäppchen war das leider nicht und wenn es eine Möglcihkeit gibt die Hundeverkäufer online zu bewerten, dann nutze sie bitte (nüchterne Bewertungen sind glaubwürdiger als Geschimpfe).


    Zwei Dinge würde ich machen: 1. nach einem wirklich guten Tierarzt suchen. Und zwar durch Umhören im Hundehalterkreis und online recherche. Ein guter Tierarzt ist gründlich, verschriebt nicht für jeden Furz Antibiotiak und Cortison, sondern empfiehlt auch Hausmittel und hat irgendwie ein 'Händchen' für seinen /ihren Job.


    2. Ich würde mal zusammen mit dem neuen Tierarzt überlegen ein Blutbild zu machen. Ja, is teuer, aber schützt vielleciht auch vor unangenehmen Überraschungen.


    3. Ich würde den Hund wirklich mit sehr guten, ausgewogenen Nassfutter versorgen in dem möglichst wenig chemische Zusatzstoffe sind. Haut steht immer in Zusammenhang mit Entgiftung unf wer weiss, mit was der Hund gefüttert wurde oder wie krank die Mutterhündin war.
    Terra Canis ist zwar sauteuer, wäre aber trotzdem bei einem kränklichen Welpen meine erste Wahl. Später kann man immer noch auf was schlichteres wie Real Nature oder Lukullus umstiegen und natürlich kann man da acuh mischen.
    Aber der Welpe hat schlechte Voraussetzungen und hatte einen schlechten Start. Es ist jetzt mMn wirklich wichtig eine gute Basis zu schaffen für eine gesundes Leben und das geht eben auch mit Futter.


    Trockenfutter würde ich nur als Leckerlie geben. auch da kann man merh geben, wenn der Welpe ausgewachsen ist, aber meine Meinugn ist: in den nächsten zwei Jahren nur Topfutter.


    4. Ich würde mit dem Welpen nicht auf stark frequentierte Hundeplätze gehen. Ja, natürlcih soll er andere Hunde treffen, er muss ja sozialisiert werden, aber diese kleinen eingezäunten Bereiche voller Hunde würde ich meiden, denn wenn das Immunsystem von dem Lütten nicht gut ist, holt der sich da schnell was weg.

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