Keine Tollwutimpfung = bedenklich?

  • Zitat

    Also, um meine Hunde von den USA nach Deutschland mitnehmen zu koennen, mussten sie gegen Tollwut geimpft sein.


    Ja. Das gilt ja auch für Grenzübertritte innerhalb der EU (gültige Tollwutimpfung im Heimtierpass eingetragen). Trotzdem gibt es keine eigentliche Impfpflicht im Inland. Man muss nur bereit sein, dann die eventuellen Konsequenzen zu tragen, sollte es in unmittelbarer geographischer Nähe zu einem (vermutlich importierten) Tollwutfall kommen.

  • Die Frage ist doch wohl eher - und das geht aus dem Anfangsthread nicht genau hervor -, ob der Hund [b]noch nie[b] gegen Tollwut geimpft wurde oder ob er keinen aktuellen Impfschutz (d.h. Impfung länger als 3 Jahre her) hat. Das macht dann schon einen gewaltigen Unterschied.


    Einen Hund zeitlebens nicht gegen Tollwut zu impfen, finde ich auch nicht richtig, eine Grundimmunisierung sollte schon sein. Die alljährlichen (auch die dreijährigen) Impfintervalle hingegen finde ich jedoch für übertrieben, da die Impfung im allgemeinen viel länger anhält.


    Wie sieht es denn hier im konkreten Fall aus? Überhaupt nicht geimpft oder nur aktuell nicht nachgeimpft?

  • Zitat

    Ihr seht mich sprachlos. Ist das denn neu oder wieviele Jahre hab ich gepennt? Und mit welcher Begründung wollen dann alle offiziellen Veranstaltungen die TW-Impfe sehen?



    Ich glaube das hängt davon ab, welcher Veterinär da mit drin hängt.


    Als hier die Abnahme gemacht wurde, meinte dieser auch: es gibt ja keine gesetzliche Impfpflicht.


    Ich: Aber bei gesetzlichen Veranstaltungen ist doch eine gültige Tollwut Pflicht?


    Später habe ich dann in der Erlaubnis gefunden, dass die Hunde eine gültige Tollwutimpfung haben müssen und das mit Kopien dargelegt werden muss.

  • Zitat

    Betreust du die Hunde gewerblich?


    Die TW-Impfung ist ja immer noch gesetzlich vorgeschrieben. Beim Hundeverein, auf irgendwelchen Hundeveranstaltungen, bei Ausstellungen muß man immer eine gültige TW-Impfung vorlegen, ohne bleibt man draußen.
    Es könnte mal ein Amts-Vet zur Kontrolle kommen und ohne Impfe gibts Ärger, wobei ich nicht weiß, wie der Ärger aussieht.


    Da ist gar nichs gesetzlich vorgeschrieben! Das Einzige, was passieren kann, ist, daß Du gezwungen werden kannst, den hund beim Verdacht auf tollwut (z.B: nach Biß durch einen Fuchs o.ä.) in Quarantäne zu geben. Früher konnten die auch von Amts wegen eingeschläfert werden. DAs ist halt das persönliche Risiko des Besitzers. Aber gesetzlich mußt Du schlichtweg mal GAR NIX impfen.


  • Irgendwie ein Widerspruch, oder?


    Ich bin auch grad unschlüssig. Ich mein, die Wahrscheinlichkeit, dass ein tollwütiges Tier just vor einer Veranstaltung auftaucht, ist nicht besonders hoch. Wenn es aber so wäre und man müßte die Veranstaltung mangels angegebener Impfpflicht absagen, wär das uU richtig teuer (wegen der Auslagen im Vorfeld).


    BieBoss: zu spät :p

  • Zitat

    Einen Hund zeitlebens nicht gegen Tollwut zu impfen, finde ich auch nicht richtig, eine Grundimmunisierung sollte schon sein. Die alljährlichen (auch die dreijährigen) Impfintervalle hingegen finde ich jedoch für übertrieben, da die Impfung im allgemeinen viel länger anhält.


    Das Problem: wie lange hält sie denn sicher bei JEDEM Hund? Es handelt sich immerhin um eine Krankheit, die auf den Menschen übertragbar ist und dabei tödlich.
    Da hat man einfach nicht so viel Spielraum für Mutmaßungen und höchst persönliche Deutungen (dafür bräuchte man dann wirklich belastbare Studien).

  • Hab mal irgendwo gelesen, daß es eigentlich auch auf Veranstaltungen keine grundsätzliche Tollwut-Impfpflicht gibt, daß die eben nur als Auflage vom Amt gemacht werden kann als Voraussetzung für die Genehmigung der Veranstaltung - und irgendwo (bei ner größeren Messe) wurde diese Auflage sogar auf Antrag zurückgenommen, weil man den Veranstalter per Anschreiben aufgeklärt hatte, daß es keine gesetzliche Impfpflicht gibt.


    Hier nachzulesen:
    http://www.gesundheit-und-impf…veterin%C3%A4r%C3%A4mter/


    Auch der Veranstaler, der ja das Hausrecht hat, kann sowas für die Veranstaltung wohl festlegen.


    Mir ist auch schleierhaft, warum die alle solche Impfungen verlangen. Bei uns ist es die Rettungshundestaffel, die den Mist verlangt. Es gibt eine Prüfungs- und Prüferordnung, der sich die ganzen Hilfsorganisationen angeschlossen haben, und in der ist das mit der Impferei festgelegt. Weist Du diese Impfungen nicht nach, kannst Du nicht auf Prüfung gehen, und der Hund wird nie einsatzfähig..... ;-(


    Und jetzt haben die letztes Jahr auch noch staffelintern per Satzungsänderung festgelegt, welche Impfungen verlangt werden.... ;-( Zwar im 3jahres-Rhythmus, aber zwangsweise, auch für die Trainingsteilnehmer, die noch nicht geprüft sind. Meine Stimme hat da leider als einzige, die strikt dagegen war, nicht gezählt - allerdings hätte eine andere Entscheidung auch wenig geholfen, wenn man dann spätestens bei ner Prüfung doch impfen muß... Wir haben auch telweise Trainingsgebiete, in die man mit dem Hund ohne Impfung nicht rein darf (Zollundeschule, wo halt viele Staffeln üben und auch die Zollhunde) - wobei ich da noch ein gewisses Verständnis habe, denn ein ansteckender Hund kann da schon viele andere schädigen, ganz klar.


    PS: kann mir mal jemand sagen, was so ne Titerbestimmung in etwa kostet? Klar, jeder verlangt da bissel was Anderes, aber größenordnungsmäßig -10-20 Euro, 100 Euro, was auch immer? Bossi wär nämlich mit der 3jährigen Tollwutimpfung wieder dran, die würd ich ihm aber gerne ersparen..... Gibt´s Titerbestimmung dann für alle Krankheiten (Staupe, Hepatitis etc.), gegen die geimpft wird, sind das einzelne Tests oder kann man alles zusammen testen lassen?

  • Ich lasse meine Katzen und den Hund auf Tollwut impfen.Soweit ich weiss genügt der Verdacht auf Ansteckung mit Tollwut und das Tier kann getötet werden und das möchte ich nicht riskieren.
    Nebenbei bemerkt wurde meine Tochter mal von einer Katze gebissen die erst sehr zutraulich und schmusig war und dann plötzlich zugebissen hat.Der Arzt hat uns damals dringend zu einer Impfung geraten,mussten dafür in die Uniklinik fahren und sie hat damals 8 Spritzen bekommen in einem genauen Abstand von Erstimpfung bis zur letzten,das war nicht schön.Aber warten bis Symptome auftauchen kann man halt nicht,sind Symptome da ist nichts mehr zu machen,das ist dann das Todesurteil.
    Da lasse ich dann lieber impfen,glaube zwar nicht das bei dem Hund wirklich eine grosse Gefahr ausgeht aber bei Tollwut bin ich lieber zu vorsichtig als zu nachlässig.

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