Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

Heute morgen gab es einen ungewollt "lustigen" Spaziergang

Ich will zum Bäcker, gedanklich schon bei den beiden letzten Kläffern die ich passieren muss.
Info: Die wohnen direkt an der Hauptstraße, hohe Maue am Grundstück -ca, 2,8m- aber soo vollgestellt das der eine Hund da hoch klettern und über die Mauer linsen kann.
Wir kamen an wichen auf die leeren Parkplätze aus, damit ein wenig Abstand in die Situation kommt und ich nicht um die Passanten herumtänzeln muss.
Da bin ich fast vorbei, schau nochmal hoch, ob der eine wieder über die Mauer guckt. Das tat er, und ich denk mir noch: //Heute steigert der sich aber in sein bellen rein...//
Und flupp stand er vor mir

Der rennt da rum Gehweg-Straße-Gehweg-Tor-Straße, kläfft uns, an schnappt nach Shira aber kam halt nie näher wie vllt. 40cm. (Ohne den Anderen ... *hust* )
Tor aufmachen mit Shira an der Leine und dem anderen Hund im Hof und dem einen auf der Straße/Gehweg hab ich mal besser nicht gemacht. Klingeln konnt ich auch nicht denn jeder Schritt richtung Hoftor, der Klingel und anderem Hund wurde mit einem Schnapper in unsere Richtung belohnt
Wir wurden dann erlöst als ein Mann des Weges kam. "Gehört der in den Hof?" "Jupp." Tor aufmachen Hund blocken, der Außreißer flitzt rein. Alles tutti.
Der Mann sei gesegnet
Hätte nicht gewusst was ich da machen soll, zum anbinden hätte es nichts gegeben, weiter gingen geht ja auch schlecht, und die Straße wurde ja auch nicht leerer. Zudem kam noch eine Omi mit Gehhilfe desweges, da muss der Hund ja auch nicht unbedingt hin.

Und ich hab mich schon immer gefragt, wenn der Hund die Vorderpfoten auf die Mauer stellen kann was ihn noch abhält ganz drüber zu steigen... Nichts

So langsam hat uns hier die Pubertät so ziemlich im Griff . Momentan ist irgendwie mit fast stündlichem Wechsel alles drin, vom Musterknaben (gerade eben in der Hundeschule, z.B.) über absolute Dreistigkeit (heute morgen meinte er, mich durch Kläffen (kein "Oh mein Gott, ich muss mal dringend"-Wuffen, das hätte ich ja noch verstanden) zum Aufstehen bewegen zu können, bis hin zu temporärem Gedächtnisschwund ("Sitz? Nee, das hatten wir noch nicht, weiß echt nicht, was du da von mir willst..."). Und zwischendrin dann mal Anfälle von extremer Coolness oder ziemlicher Schissigkeit.

Findet ihr das auch so schwierig, immer angemessen zu reagieren und realistische Anforderungen zu stellen? Mir passiert es mittlerweile öfter mal, dass ich ein Kommando gebe und eigentlich denke, das müsste jetzt ohne Probleme klappen und dann steht der Hund da und ich vermute, er kann nicht. (Wobei ich auch immer denke, dass es bei einem Terriersturköpfchen evtl. auch mal ein "Will nicht" sein könnte - aber wie unterscheidet man das?) Manchmal finde ich dann ja auch raus, warum es gerade nicht ging - heute wollte ich auf dem Bahnsteig, dass er sich wie immer zum Warten hinsetzt, aber nix ging. Dann ärgere ich mich eigentlich schon fast, dass ich so ein überflüssiges Kommando gegeben hab, soll er doch auch stehen solange er nicht rumhampelt. Und irgendwann hab ich dann gecheckt, dass da ein schwarzer Plastiktütenfetzen lag, der sich immer mal im Wind bewegte, und den er wohl sehr gruslig fand (siehe die oben erwähnten Anfälle von Schissigkeit), also wiederum vollkommen verständlich, dass er sich nicht gesetzt hat.

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Findet ihr das auch so schwierig, immer angemessen zu reagieren und realistische Anforderungen zu stellen?

Ich denk immer noch, eigentlich müsst ich sehr viel mehr von Smilla verlangen . Sie macht sich gut und sie ist ja auch kein schwieriger Hund, eher das Gegenteil. Aber ich lass ihr so viel durchgehen und freu mich einfach über ihre Energie und ihre Ideen und ihre grundsätzlich gute Laune und ihr Selbstbewusstsein. aber ich verlang kaum einen Bruchteil von dem, was Lucy und Grisu in dem Alter konnten (oder tun sollten). Ich wollte nie so sein mit einem Kleinteil, aber irgendwie find ich sie grundsätzlich gut und immer Gründe und Entschuldigungen (aber sie ist echt nett und "problemlos"...). Ich hoff ja immer noch, sie wird noch mal so richtig pubertär oder entwickelt richtige Unarten, dass ich doch noch mal was "strenger" werden muss...

Kalle war in dem Alter, in dem Fou ist, viiiiel weiter.

Der konnte die Positionen recht schnell zeigen, in der Fussarbeit wurde er auf Beute umgestellt, er hat apportiert und reviert. Im Alltag hat er alles ignoriert (ok das war kein erlerntes Verhalten), hat super auf mich geachtet, usw.

Und Fou? Die kann ordentlich an der Leine laufen. Und sie kommt ganz nett in die Grundstellung
Mehr kann die nicht wirklich (ausser 'aus' und bellen)..

Zitat

Ich hoff ja immer noch, sie wird noch mal so richtig pubertär oder entwickelt richtige Unarten, dass ich doch noch mal was "strenger" werden muss...

Du, wenn dir das fehlt..wir können gerne ne Weile tauschen

Meine Hunde hatten heute Bauchweh und Durchfall. Warum war für uns alle ein Rätsel.

Naja. Grund gefunden. Emi ist raus aus der Nummer, die mag kein Gemüse.

http://tapatalk.imageshack.com…5fea876c6bc77cbaa2b24.jpg

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Findet ihr das auch so schwierig, immer angemessen zu reagieren und realistische Anforderungen zu stellen?

Jaaa!
Ich gebe viel zu oft Kommandos in Situationen, wo ich schon vorher weiß, dass es nicht klappen wird...
Aber sie überrascht mich auch oft - positiv wie negativ.

Ich finde es gerade auch so schwer, weil ich nur schlecht einschätzen kann, wie Luna "normal" ist. Wir haben sie jetzt seit 5 Wochen. Erst war sie super anhänglich, dann wurde sie selbstsicherer und frecher, dann klappte der Gehorsam besser und nu ist sie läufig und sowieso total Banane :o

Layla ist perfekt für uns. Sportlich, aktiv, für jeden scheiß zu haben aber trotzdem relaxed und sehr wichtig Langschläfer
Diese Phasen, die die hatte, hat sie nur noch sehr selten und wenn's mal dazu kam, dann bin ich nicht groß drauf eingegangen. Hat sie schiss, gehen wir zusammen gucken, kann sie ein Kommando gerade nicht ausfuhren oder hat's "vergessen", wird das einmal wie bei einem Welpen abgefordert und dann erst mal gelassen und in ner neuen Situation wieder versucht. Klar, manchmal ist man auch sauer und meckert vielleicht unfair rum oder ist verzweifelt... Wird aber besser.

Im Moment läufts echt ganz gut bei uns und ich hoffe, dass wir das gröbste hinter uns haben. Insbesondere leinenführigkeit und Rückruf (insbesondere bei wild/vögeln) befinden sich auf einem guten Niveau

Ich glaube, nächste Woche können wir zum Tierarzt

Krabats Reißzähne oben fallen nicht aus, aber die Neuen kommen schon nach. Diese Woche geb ich der Sache noch (mit viel Kauzeug, Massagen usw), aber wenn sich da nix tut, muss wohl der Doc ran.

Irgendwelche Tipps?

Zitat

Ich glaube, nächste Woche können wir zum Tierarzt

Krabats Reißzähne oben fallen nicht aus, aber die Neuen kommen schon nach. Diese Woche geb ich der Sache noch (mit viel Kauzeug, Massagen usw), aber wenn sich da nix tut, muss wohl der Doc ran.

Irgendwelche Tipps?

Mia hatte alle 4 Reißzähne doppelt. Erst kam der bleibende komplett, die Milchzähne waren auch noch. Dann erst sind nach und nach die Milchzähne von ganz allein, ohne nachhelfen, ausgefallen. Waren in der Zeit auch oft wg was anderem beim Tierarzt, aber der hat da nix zu gesagt.
Sie hat jetzt auch kein schiefes Gebiss.

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