Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III

  • Mußte ja auch nicht. Vorallem steht hier auch mit keinem Wort, dass man sich einbildet es sei ach-so-freundlich.



    Kathrin, ich hatte verstanden, was du meinst ;)


    Zitat

    Also bisher nie gemacht. Ich kam auch nie auf die Idee, war bei den anderen vieren nie ein Problem.


    Wir müssen einfach öfter üben. Das wird schon ;)


    Bei den Belgiern ist das echt normal. Also das man selber zeigen darf. Wobei ein Großteil den Richter selber an den Hund läßt. Aber man muß es eben nicht machen wenn es um die Zähne geht (und man darf den Kopf fixieren, wenn es ans anfassen generell und an die Hodenkontrolle im speziellen geht) :^^:

  • Wir haben auch von Anfang an klar gemacht, dass die Alternative für alles erst mal hinsetzen und Klappe halten ist. Egal in welcher Situation, sobald sie sich hinsetzt und still ist, wurde bestätigt. Ich bin auch in der Winterpause fast täglich zum Platz gefahren, parken, aussteigen, warten bis der Hund rumsitzt, kurz belohnen/zergeln ab nach Hause.


    ICH gebe dem Hund aber keinen kaukram, streicheln, ansprechen, beruhigen etc.bla bla. Ist mir zu blöd, weil sie im Prinzip weiß, was die einzige richtige Alternative ist. Sie kann gerne ausprobieren, ob was anderes auch klappt, aber wenn's auch blöd ist, dann wird's einfach ignoriert, bis sie sich das richtige ausgesucht hat.

  • Zitat

    Finde Patentrezepte nicht sinnvoll, aber ja - man kann zum einen die Erwartungshaltung verändern, aber zum anderen auch die zu hohe Aufregung korrigieren. (Und man kann Ruhe auch ritualisieren - als dritter Aspekt) Da Ruhe nix ist, was man in den Hund "reinprügeln" kann, muss ich das so machen, dass ich 1. noch überhaupt ankomme - darum ncht warten bis der Hund auf dem Maximum ist - und 2. Zeit mitbringen und mir nicht vornehmen, an einem Tag die Welt zu ändern. (3. Und schauen, inwieweit mein Abbruch überhaupt für Ruhe sorgt, oder ob der Hund danach zwar "abbricht" mit seinem Verhalten, aber genauso aufgeregt weiterhin ist, dann würde ich daran arbeiten.) Oftmals gibts auch im Alltag kleinere Momente, wo Frust kommt - auch ohne, dass der Hund gleich "explodiert".


    Geht's konkreter :rollsmile:
    Ne ernsthaft, damit kann ich (und die anderen die das interessiert) vermutlich wenig anfangen.
    Erwartungshaltung ändern wäre eigentlich nicht so richtig mein Ziel, weil ich ja eher an der Frusttoleranz arbeiten will.
    Wie kann ich zu hohe Aufregung korrigieren? Abbruch und Platz fordern? Verstehe nicht was gemeint ist, sorry :ops:
    Was meinst du mit Ruhe ritualisieren? Also wir haben eine Decke, aber würde ich die da mitbringen würde ihn das herzlich wenig interessieren? Oder ist gemeint in stille Momente reinzuklickern uns so weiter?



    Zitat

    Ich hatte keine Alternative anzubieten, war auch nicht das Ziel. Ziel war, Hund ruhig, ohne Winseln oder sogar wuffen, keine Leute belästigen und in meinem Abteil bleiben.
    Hat ein Weilchen gedauert, brauchte etwas Geduld. Irgendwann lag er dann unter dem Sitz, mit dem Kopf am Boden. Thema beendet.


    Heißt du hast gar nichts gemacht und der Hund schaffte es einfach sich selbst zu beruhigen? Das kann Socke in solchen Situationen leider nicht.

  • Also eben war ich ja baff auf unserer großen Runde und es passt grad zum Thema.


    Wir latschen so durch die Gegend, Hunde sind angeleint. Zack, flitzt eine Katze über den Weg und Bliss will hinterher. Sie springt in die Leine und mault und ich denk mir, ich warte jetzt einfach mal ab. Ich ignoriere sie und gucke einfach in der Gegend herum. Bliss ist zuerst noch total zappelig, wird aber sehr sehr schnell ruhig, setzt sich dann nach kurzer Zeit plötzlich neben mich und guckt mich an. Situation überstanden *freu*. Und das nach weniger als ner halben Minute ohne Zetern und Theater :). Tex der coole Macker hat nur kurz hinterhergeschaut und ging dann schnüffeln. Mehr davon bitte^^.

  • Zitat


    Heißt du hast gar nichts gemacht und der Hund schaffte es einfach sich selbst zu beruhigen? Das kann Socke in solchen Situationen leider nicht.


    Ja, ich hab nichts gemacht ausser verhindert, dass er aus meinem Sitzabteil rauswuselt. Aber ich hab ihn ja nicht "plötzlich" in diese Situation geschmissen. Er hat die Situation vorher schon ein paar Mal kurz erlebt, dann erst länger. Er kannte also die Geräusche, Gerüche etc. und es ging erst jetzt darum, sich in dieser Situation zurecht zu finden.
    Caron ist da anders. Wenn er in so einer Situation ist, braucht er Körperkontakt. Hinter dem Ohr kraulen beruhigt ihn dann enorm. Dann kann er auch runterfahren. Ich glaube da ist jeder Hund verschieden.

  • Wir hatten das mit dem Zug auch letztens, Athos fing dann an zu bellen. Leider kann ich ihn dann nicht ignorieren, er ist sehr laut... Glaube auch nie und nimmer, dass er von alleine damit aufhören würde. Da bleibt mir dann wohl nur weiter fleißig Ruhe und Platz zu bestätigen...



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  • Es ist so wie wildsurf schreibt - ohne es zu sehen bzw den Hund zu kennen, ist es eigntlich unmöglich, das konkreter zu machen. Bringt dein Abbruch denn Beruhigung? Hast du ihm die Chance gegeben, nach dem Abbruchsignal ruhiger zu werden? Es gibt Hunde, denen hilft ein Platz Kommando danach, es gibt welche, die aus der Erwartungshaltung des Kommandos heraus eher zur Triebfeder werden und wenn es aufgelöst wird, explodieren (oder es vorher auflösen) - oder einfach im Liegen weiter schreien. Es gibt Hunden, denen hilft es einfach, sie räumlich zu begrenzen. Manchen Hunden hilft Kraulen, manchen hilft festes Halten und dann Abstreichen, sobald Ruhe kommt. Man kann Entspannung über ein Entspannungsritual oder Signal konditionieren.

  • Wir hatten heute früh eine überraschend positive Situation (war bestimmt Zufall). Vor dem Haus neben uns hat jemand gefegt (5 Uhr morgens) ich hab ihn gesehen und Shelly gelobt fürs stille Gucken. Und wir sind leise dran vorbei, sie wAr zwar guckig, aber mehr kam nicht. Auch nicht als Miko den Herrn sah und sich so erschreckte, dass ihr ein Beller entfuhr. Ist es gut, sie weiterhin nur fürs gucken, also ohne bellen, zu loben? Ziel ist natürlich die Umorientierung zu mir, aber als Anfang? Jemand anderes meinte, mit dem loben mache ich das gruselige Objekt erst recht besonders und das sei eher kontraproduktiv. Jetzt werd ich unsicher. Ist mein denken denn richtig? Durch mein Lob soll sie ja verstehen, was in der Situation richtig ist, was ich möchte und ich möchte bitte kein kläffen, sondern Stille und am besten angeguckt werden.

  • Ich persönlich bestätige grundsätzliche Dinge, die ich haben will. Will ich ein anschauen, bestätige auch nur das (und helfe dem Hund das gewünschte zu zeigen). Reicht mir ein 'hinschauen und Backen halten', bestätige ich das.
    Aaaaaber...habe ich einen Hund, der in Situation X irgendwie völlig abtillt (egal ob vor Freude, Angst, etc.), dann würde ich auch Umwege gehen. Heißt ich würde dann den ersten Schritt zu meinem Ziel bestätigen. Wenn das bei euch eben 'hinschauen und Backen halten' ist, dann ist es eben so.


    Kalle ignoriert ja extrem viel. Da würde ich die Situation mit Sicherheit erst wichtig für ihn machen, wenn ich ihn da loben würde.
    Fou tillt teilweise ab, wenn Menschen sie ansprechen, weil 'OH MEIN GOOOOOOTT! MENSCHEEEEEEEEN! Yeah! Laß mich auf deinen Schoß, laß uns spielen und schmusen und aaaaaaah' *Erbse puff*.
    Da lobe ich aktuell einfach nur das ruhig sein (ich meine keine Töne, sondern die Aufregung). Später soll sie die Leute dann völlig ignorieren, das ist unser Ziel. Aber das kann sie aktuell einfach noch nicht.



    :ka:

  • Jetzt wo ich es nochmal lese ist es eigentlich klar. Ja, sie dreht völlig ab, springt in die Leine, schlägt fast Saltos durch die Wucht. Sie war auch Seeeehr angespannt, aber hat die Klappe gehalten. Und war ansprechbar, ist also auf leises Ansprechen weiter gegangen.
    Ich sollte häufiger wieder auf meine Intuition hören, seitdem ich im Verein aktiv bin, lass ich mich so blöd verunsichern und das total grundlos, bisher läuft die Erziehung echt easy (bis eben aufs Bellen, aber es könnte echt was schlimmeres sein) und auch in der Ausbildung kommen wir voran. Also kann meine Idee von unserem Weg ja nicht so falsch sein ;)

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