Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil III
- Hummel
- Geschlossen
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Ja, das lernen sie. Haben bisher alle hier gelernt. Manche Sachen lasse ich ins Leere laufen, manche Sachen korrigiere ich - Ich denk mir immer: meine Mum hat mir damals am Süßregal im Supermarkt auch keine Alternative geboten - da hieß es: Ist nicht! Und damit musste ich klarkommen.
Ich merke immer mehr, das viele Leute echt ein Thema damit haben, dass ihr Hund lernen muss, mit Stress und Frust umzugehen, OHNE dass er irgendwas dafür bekommt, damit es leichter wird. Wem das Spaß macht, ist das ja okay, aber ich halte es für falsch, dass es dem Hund damit schlechter geht, wenn er nix kriegt. Ich denke sogar, er lernt es deutlich schneller und deutlich stressärmer (Mehr zu Beginn aber deutlich schneller vorbei - das ist immer meine Devise.)
Es gibt für mich ein paar Ausnahmen, bei Hunden, die ich in meinem Leben kennen gelernt habe. Das waren aber dann auch "Spezialausgaben". Bei 98% aller Hunde bisher war problemlos, dass sie mit Abbruch oder ins Leere laufen lassen bzw einer Kombination je nach Situation, einfach mal selber gelernt haben mit Frust umzugehen und für sich selber Strategien entwickelt haben, wie frustrierende Momente im Leben leichter erträglich bzw eigentlich auch total normal sind.
Bei Socke ist es z.b. konkret die Situation Bus fahren. Er weiß schon, dass wenn wir an einer bestimmten Haltestelle in den Bus einsteigen zum Gassi mit seinem besten Hundekumpel fahren, dann ist er total aufgeregt und winselt im Bus - da habe ich es über Abbruch versucht (hat aber nicht geklappt) und wenn wir aus dem Bus aussteigen und noch warten müssen, dann springt er an der Leine rum und motzt.
Soll ich also einfach ein paar Mal zur Gassiwiese fahren, ihn eine halbe Stunde rumspinnen lassen und dann wieder heim fahren? Muss ich dann warten bis er ruhig ist oder kann ich auf zwischendurch abbrechen, weil nur wichtig ist dass er mal Frust hat? -
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Hi
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Bei Socke ist es z.b. konkret die Situation Bus fahren. Er weiß schon, dass wenn wir an einer bestimmten Haltestelle in den Bus einsteigen zum Gassi mit seinem besten Hundekumpel fahren, dann ist er total aufgeregt und winselt im Bus - da habe ich es über Abbruch versucht (hat aber nicht geklappt) und wenn wir aus dem Bus aussteigen und noch warten müssen, dann springt er an der Leine rum und motzt.
Soll ich also einfach ein paar Mal zur Gassiwiese fahren, ihn eine halbe Stunde rumspinnen lassen und dann wieder heim fahren? Muss ich dann warten bis er ruhig ist oder kann ich auf zwischendurch abbrechen, weil nur wichtig ist dass er mal Frust hat?Gute Frage... würde mich aus interessieren. Bei Trico ist es das Autofahren morgens in den Wald. Vorher holen wir noch einen anderen Hund ab und wenn ich da in die Einfahrt fahre flippt er völlig aus, ich ignoriere ihn komplett. Dann fahren wir zum Wald, da auf dem Parkplatz das selbe Theater... könnte ja ohne ihn gehen... vermutlich muss ich tatsächlich mal ohne ihn gehen, oder?
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Die Erwartungshaltung nicht mehr erfüllen? zb. an der Haltestelle einsteigen und an einer Station aussteigen die total doof und langweilig ist und da ne Runde drehen und wieder heim fahren.
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Finde Patentrezepte nicht sinnvoll, aber ja - man kann zum einen die Erwartungshaltung verändern, aber zum anderen auch die zu hohe Aufregung korrigieren. (Und man kann Ruhe auch ritualisieren - als dritter Aspekt) Da Ruhe nix ist, was man in den Hund "reinprügeln" kann, muss ich das so machen, dass ich 1. noch überhaupt ankomme - darum ncht warten bis der Hund auf dem Maximum ist - und 2. Zeit mitbringen und mir nicht vornehmen, an einem Tag die Welt zu ändern. (3. Und schauen, inwieweit mein Abbruch überhaupt für Ruhe sorgt, oder ob der Hund danach zwar "abbricht" mit seinem Verhalten, aber genauso aufgeregt weiterhin ist, dann würde ich daran arbeiten.) Oftmals gibts auch im Alltag kleinere Momente, wo Frust kommt - auch ohne, dass der Hund gleich "explodiert".
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Madame hat im Moment einen pubertären Schub. a la ich kläffe mal. Nein, nicht nur Papa wird angekläfft, sondern alles. ich glaube sie hat jetzt erst ihre Stimmbänder entdeckt. Aus! kannte sie, auch bei Bellen (sie bellte bis jetzt nur wenn im TV ein Hund war). aber heute kennt sie es nicht. es wird gehüpft und wie wild alles angebellt. Tor, Wind, Tisch, einfach ALLES.
jetzt ist sie endlich wieder eingeschlafen. ich hoffe die Kläfferitis dauert nicht lange an. -
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Regentalspaniels: Duerft ihr die Zaehne auf den Ausstellungen nicht selber zeigen? Wir duerfen das. Einfach nur dem Richter sagen, dass man selber zeigt und fertig.
Also bisher nie gemacht. Ich kam auch nie auf die Idee, war bei den anderen vieren nie ein Problem.
Wir müssen einfach öfter üben. Das wird schon
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Thema Frust hatten wir gerade gestern.
Mojito ist jetzt schon mehrere Male kurze Strecken mit dem Zug gefahren. Das war immer aufregend, interessant und schnell vorbei. Gestern dann 1h im Zug. Nach ca. 5 min. findet Klein-Hund dass es jetzt ok wäre auszusteigen - langweilig - überflüssig - nervig.
Ich hatte keine Alternative anzubieten, war auch nicht das Ziel. Ziel war, Hund ruhig, ohne Winseln oder sogar wuffen, keine Leute belästigen und in meinem Abteil bleiben.
Hat ein Weilchen gedauert, brauchte etwas Geduld. Irgendwann lag er dann unter dem Sitz, mit dem Kopf am Boden. Thema beendet.
Er zeigte alles mögliche an Stresssymptomen, war sehr schön zum beobachten. Er holte sich zwischendurch auch Kontakt an meiner Hand ab.Thema bellen haben wir zu Hause wenn jemand im Flur ist.
Ich hab das am Anfang "nett" gefüttert, juhuu da ist wer, so feinifeini. Nach einer gewissen Zeit ohne Veränderung hab ich angefangen das Wuffen kategorisch zu verbieten. Gibt nen Anschiss und er muss sofort zu mir kommen.
Und siehe da, er ist sofort still, legt sich hin und gibt Ruhe. Das Wuffen wurde sehr viel weniger.Ich habs in diesem Fall nach dem Moto - Versuch und Irrtum - einfach ausprobiert.
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Ich hatte keine Alternative anzubieten, war auch nicht das Ziel. Ziel war, Hund ruhig, ohne Winseln oder sogar wuffen, keine Leute belästigen und in meinem Abteil bleiben.
Hat ein Weilchen gedauert, brauchte etwas Geduld. Irgendwann lag er dann unter dem Sitz, mit dem Kopf am Boden.Hä? Das IST doch die Alternative. Was möchte ich vom Hund STATT des rumwinselns sehen... also manchmal kann man's offensichtlich komplizierter machen als es ist :müde:
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geht's auch freundlicher? Hab bloss meine Gedanken hier geschrieben. Aber anscheinend falsch, oder wie?
Ich meinte mit Alternative: er bekommt von MIR nichts. Dass ER ne Alternative anbietet, nämlich sitzen oder liegen oder stehen oder was auch immer, Hauptsache ruhig, hab ich schlicht und einfach erwartet.
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Och ich fand mich freundlich
Den Hund raten lassen und nen Anschiss drauf packen find ICH nicht besinders freundlich ...
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