• Ich möchte Co mal ein bisschen zur Seite stehen...

    Mein Hund ist auch nicht verträglich mit den meisten Hunden. Deshalb bin ich sehr vorsichtig und vorausschauend unterwegs. Die Angst vor anderen Hunden hat meiner inzwischen schon recht gut im Griff. Doch steht plötzlich einer vor ihm und will ihn beschnuppern, wird er sehr grantig. Mit dieser grantigen Art kann wiederum nicht jeder Hund gelassen umgehen. Das hatten wir leider schonmal: zwei grosse freilaufende Tutnixe wollen an meinem Hund schnuppern, er sagt auf hündisch "Hau bloss ab" und die beiden zerrupfen meinen Hund :sad2: Die physischen Verletzungen heilen schneller als die psychischen.

    Gestern bekam ich bei einem Ausweichmanöver auf meine Warnung, dass meiner aggressiv reagiert die Antwort "Macht nichts, meine Hündin kann sich schon wehren". Klar kann sie das. Sie ist etwa dreimal so gross, viermal so schwer und hat noch alle Zähne im Maul. Mein Hund hat nur noch drei Zähne und kann sich nur akustisch wehren. Es gibt einfach Hunde die ein deutliches "Hau ab" nicht respektieren und trotzdem weiter belästigen.

    "Hunde Regeln das untereinander" gibt es für mich nicht mehr. Hundekontakt sollte es nur nach vorheriger Absprache geben und die Hunde sollten dann eine faire Möglichkeit bekommen, sich auf eine höfliche und respektvolle Art begrüssen können.

    Hundehalter, die nie einen Hund mit sozialen Problemen hatten (die wiederum auch wieder von Menschen verursacht wurde), können es sich gar nicht vorstellen, dass ein Hund seinen Abstand braucht und möglicherweise auch überhaupt keinen Wert auf Kontakt zu Artgenossen legt.

    Mit Rücksichtnahme und klaren Regeln (Beispiel aus der Schweiz: der Hund ist so zu führen, dass er keine anderen Menschen und Tiere belästigt), gäbe es solche Art von Beissunfällen gar nicht.

  • Zitat

    Ja, das sollte, wenn es die Situation verlangt, selbstverständlich sein...

    Sicher, da geb ich dir ja recht. Aber in dieser Situation? Es sind doch laut Schilderung keine riesigen Massen an Menschen mit Hunden im Sekundentakt vorbeigekommen. Da finde ich nicht, das zu wenig gesichert war. Es fehlte wohl nur die nötige Aufmerksamkeit der Halterin und der andere HH war wohl auch etwas schusselig. Da muss man in diesem Fall glaube ich einfach mal die Kirche im Dorf lassen.

  • Den Versicherungen ist es ganz egal ob ein Hund angebunden ist oder nicht. Der Hund, der beißt, hat immer schuld!
    Ich würde den Vorfall der Versicherung melden und wenn die Rechnung kommt, diese einreichen.
    Als HH ist man immer für sein Tier verantwortlich; wenn mein Hund bellt und sich daraufhin irgendein Passant erschrickt und stürzt, bin ich dafür verantwortlich.
    Dafür ist man ja versichert. Es heißt nicht umsonst Haftpflichtversicherung; die Versicherung ist verpflichtet bei einem Schaden zu haften. ;)
    Also, Schaden melden und kein weiteres Theater drum machen.

  • Ich dachte du warst auf einem reit-turnier?
    Zumindest hast du das doch erst so geschrieben, od nicht?
    U warum man einen unverträglich hund auf ein reit - Turnier mitnehmen muss versteh ich ehrlich gesagt nicht!
    Va wenn du selbst mehrmals geschrieben hast das er ganz offensichtlich stress dabei hat!

    Wenn du geschrieben hättest du machst xy mit hund u pferd zusammen, u darum kannst du ihn bei Turnieren natürlich nicht Zuhause lassen, weil dann natürlich ein teil von deinem team fehlt, dann hättest du wahrscheinlich irgendwelche tips bekommen wie du ihn dort besser sichern kannst, wie du mit ihm arbeiten kannst das er (evtl) nicht mehr solchen stress hat, usw.
    Nachdem ich aber nicht zu denjenigen gehöre die immer jedes Profil liest bevor ich irgendwo antworte wusste ich natürlich auch nicht das du den hund dort dabei haben musst.

  • Ich bin ja ansonsten kein Boxenfan, aber wäre das nicht vielleicht ein Fall für eine geräumige Faltbox oder so?
    Wenn die TS ihren Hund dabei haben muss/möchte, aber nicht immer 100%ig aufmerksam sein kann, könnte sie sich ja zwischendurch mehrmals eine halbe Stunde nur Zeit für den Hund nehmen und mit ihm etwas abseits rumgehen/spielen. Dabei könnte Sie dann auch andere Hunde blocken und hätte allgemein die Chance ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den Hund zu richten.
    Wenn Sie dann der Show zugucken oder sich unterhalten möchte kann der Hund sich in die Box legen, so dass schlichtweg kein anderer Hund ran kann.
    Ich stelle mir nur als Alternative vor, dass der Hund sonst eventuell angebunden an ähnlicher Stelle ist, nur eben mit Maulkorb und ein anderer Hund hüpft auf ihn rauf. Dann gibt es vielleicht weniger/keine Beißverletzungen (zumindest am anderen Hund), aber selbst wenn das komplett unblutig verläuft stelle ich mir das für einen (teils) unverträglichen Hund total stressig vor, wenn dieser damit rechnen musst dass ein fremder Hund plötzlich angehüpft kommt. In der Box wäre er abgeschirmter und wenn die richtig aufgebaut wird fühlt er sich denke ich auch sicherer und kann richtig abschalten.
    Dass die Box von anderen Hunden und Menschen in Ruhe gelassen wird müsste man natürlich auch im Blick haben, aber ich könnte mir halt vorstellen, dass solche Veranstaltungen wegen der gerade gemachten schlechten Erfahrungen für den Hund der TS in Zukunft noch stressreicher sein könnten, wenn er einfach wieder angebunden wird (auch mit Maulkorb).

  • Es geht doch nicht darum HH von unvertraeglichen Hunden auszuschliessen, o.ae.
    Es geht auch nicht um Leute die die Hunde etwas untereinander regeln lassen wollen.

    Ich hatte selber eine Huendin, die (an der Leine) nur bedingt vertraeglich war und auch sonst keinen Bock auf Fremdhunde hatte und weiss wie aetzend das Verhalten anderer HH ist/sein kann.

    Hier wurde ein Hund angebunden, der nicht vertraeglich ist und der HH hat sich nicht auf ihn konzentriert. Er hat ihn auch nicht einer anderen Person 'in die Hand gedrueckt' die dann ein Auge auf den Hund hat.
    Man hat als HH nicht mitbekommen, dass sich da ein Hund naehert (andere Hunde sind auf Turnieren nun nicht so selten, dass man damit nicht haette rechnen koennen) und es gab nur ein 'Achtung' durch eine andere Person.
    Getrennt wurde ebenfalls nicht durch den HH, sondern die andere Person.


    Das alles zusammen (!) ist fuer mich einfach ein No-Go.

  • Mh, also ich würde, je nach Betrag, das gar nicht der Versicherung melden sondern aus eigener Tasche bezahlen, mich viel mal entschuldigen bei dem Besitzer und es damit beruhen lassen.

    Und ich finde nicht das es sich so fahrlässig anhört wie einige hier wettern. Wenn der Hund entspannt daliegt, obwohl da bestimmt viel los ist, und erst reagiert wenn er einen Hund aufm Rücken hat, dann ist er meiner Meinung nach nicht direkt disqualifiziert auf Turnieren oder diversen Veranstaltungen mit zu kommen. Vielleicht reagiert der Hund der TS ja erst wenn der andere Hund wirklich direkt dran und aufdringlich ist, und würde einfach vorbei ziehende Hunde weites gehen ignorieren? Dann würde ich meinen auch mit nehmen. :)

    Hunde die bei Sichtung und schon auf größerem Abstand einen Anfall bekommen, die haben allerdings wirklich nichts da zu suchen, oder dann im Hänger, in der Box oder sonst wo abseits zu warten.
    Den Tipp von ElliundEtti find ich gut. Würde nur zu einer festen Transportbox raten und nicht zu den Faltbaren. Wobei die aus Metall kann man ja auch Falten und abdecken :)

  • Zitat

    Ich bin ja ansonsten kein Boxenfan, aber wäre das nicht vielleicht ein Fall für eine geräumige Faltbox oder so?

    Tolle Idee! Bei meinem Hund würde das funktionieren. Er liebt seine Box von Anfang an. Ich bräuchte ihn nichtmal reinschicken :smile:

  • Zitat

    Für alle, die sich darüber auslassen, wie ich den Hund auf solch eine Versanstaltung mitschleppen kann... Ich gehe erfolgreich Horse & DOG, letztes Jahr BW-Meister geworden... Soll ich den Hund zu Hause lassen und die Katze mitlaufen lassen???

    Und dann ein Maulkorb herkommt habe ich bereits auf Seite 1 eingesehen...

    Ah - mit DEM Hund also. Ja, das mußt dann schon dazuschreiben ;-)

    Dann bleibt nur noch eines: entsprechend sichern, nimmer so plazieren, daß er (aus seiner Sicht) belästigt werden kann. Könnte mir vorstellen, daß der Streß auf dem Turnier ja letztlich auch die Gesamtleistung beeinträchtigen könnte. Und anderen Hunden gegenüber freundlicher wird der Hund, wenn man ihn solchen Situationen dauerhaft aussetzt, sicherlich nicht werden.....

    Ist schön, daß Ihr sportlich solche Erfolge habt, und da braucht man natürlich auch den richtigen Hund dazu. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich so nem Hund, den das Ganze NUR streßt, wirklich eine Sportkarriere antun würde, oder obs das Ganze (wenn ihm die Arbeit an sich Spaß macht) im freizeitlichen Rahmen ohne Turniere besser tun würde. Ist halt die Frage, was einem wichtiger ist: der sportliche Erfolg oder der Hund. Wenn Letzteres (und davon geh ich mal aus), mußt zumindest daran arbeiten, daß der Streß für den Hund auf dem Turnier sich deutlich verringert, sei es durch sichere Unterbringung, wo er keinen Streß hat, oder dadurch, daß Du daran arbeitest, solch Streßsituationen besser ertragen zu können. Würde eine kompetente Begleitperson hier helfen können (z.B. Trainer, der Euch auf Turniere begleitet, und sich dort um den Hund kümmern kann)?

  • Zitat

    Ich möchte Co mal ein bisschen zur Seite stehen...

    Ich ebenfalls. Ich sehe es schon so, das hier beide HH nicht aufgepasst haben. Warum um alles in der Welt lässt Jemand seinen Hund (ob angeleint oder nicht) zu einem anderen Hund der angeleint ist?? Warum fragt man da nicht wenigstens ob Kontakt erwünscht ist? Ein angeleinter Hund bedeutet für mich automatisch, da geht weder mein Hund dran noch ich selber. Oder sehe nur ich das so?
    Die Frage ist ja auch, was bedeutet nicht verträglich? Carla z.Bsp. möchte einfach keinen Kontakt zu anderen Hunden (ausgenommen ihre handvoll Freunde :D ). Sie geht aber auch nicht zu anderen Hunden hin.
    Andere Hunde können auf 30 cm an ihr vorbei gehen und sie ignoriert sie komplett.
    Aber wenn sie berührt oder gar bedrängt wird, droht sie genau einmal, danach packt sie.
    Allerdings rufe ich auch HH mit freilaufenden Hunden zu, wenn ihr Hund nicht an den Dackel geht, können sie ihn gerne laufen lassen. HH mit angeleinten Hunden fragen eigentlich ausnahmslos immer, ob Kontakt erwünscht ist, den verneine ich bei Carla und gut ist.
    Ich hatte meine Hunde auch immer mit, wenn ich auf Turniere gefahren bin, allerdings hatte ich sie dann an der Hand mit Leine oder wenn ich geritten bin, kamen sie solange in den Hänger.
    Hier haben eben beide Parteien nicht aufgepasst. Aber deswegen gleich so ein Fass auf zu machen, weil sich der Hund gewehrt hat, als ein anderer Hund auf ihm rumgesprungen ist :???: Sehe ich nicht so. Ich würde deswegen noch nicht mal auf die Idee kommen, einen Maulkorb zu empfehlen. Ich habe das zumindest nicht so verstanden, das wir hier von einer reissenden Bestie sprechen, sondern von einem Hund, der sich gewehrt hat, nachdem ein anderer auf ihm rumgesprungen ist.
    Ich finde, gegenseitige Rücksichtnahme darf doch wohl erwartet werden!? Die Versicherung soll bezahlen und damit hätte sich das Thema für mich erledigt.
    Das die ganze Situation natürlich hätte vermieden werden können, wenn die TS einfach zu 100% bei ihrem Hund gewesen wäre, ist schon klar, das ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

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