Übermäßig Durst/pinkeln, TA ratlos, 6 Mon. alter Junghund
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So geht es mir auch Atrevido....wenn ich mir vorstelle, sie abgegeben zu haben, und sie landet in einer Familie, die eben nicht alles das auf sich nimmt, was wir tun, dann dreht es mir den Magen um.
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Hi
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Ich werde mal versuchen, dass Drama wieder runterzuschrauben.
Gut möglich, dass der Hund einfach nur abgegeben wurde weil er länger brauchte zum stubenrein werden und jetzt völlig am Ende ist. Meine Güte, der ist 6 Monat alt und hat sein Zuhause verloren. Die vorherigen Besitzer haben wahrscheinlich einfach gemerkt 'huch, ein Hund kann einem das Leben ja echt schwer machen' Es landen massenhaft Hunde in dem Alter im Tierheim - mit und ohne Pipiproblem.Ich hab noch mal mit meiner Feundin telefoniert.
Ihr Hund kam aus dem TS und war nach einem weiteren Besitzerwechseln erst mal nicht mehr stubenrein. Es hat fast ein Jahr gedauert, bis es keine Pfütze mehr in der Wohnung gab.Nach der Trennung der Besitzer find sie dann an wie verrückt zu trinken.
In verschiedenen Untersuchungen wurden Nierenprobleme, irgendwleche Würmer und Diabetes insipidus etc ausgeschlossen so dass die Diagnose: Psychogene Polydypsie hiess - also psychisch bedingtes zu Vieltrinken.
Als die Diagnose stand hat meine Freundin das Wasser der Hündin protioniert und nachts gab es nichts, auch wenn die Hündin dann fiepend vor ihr stand.
Es gab dann eine Weile keine Feriengäste, sehr regelmässige Tagesabläufe und viel Beschäftigung damit der Hund ein Gefühl von Sicherheit bekommt und sich insgesamt besser fühlt.
Nach insgesamt 6 Wochen hatte sich der Hund an die neuen Verhältnisse gewöhnt und der Spuk war vorbei.
Die Untersuchungen haben knapp 200 Euro gekostet. Also finanziell keine absolute Katastrophe.Die Untersuchungen zogen sich hin, weil meine Freundin eine nach der anderen hat machen lassen. Ich bin mir sicher, wenn man mehrere Tests parallel macht, geht das schneller. Nachdem klar war, dass der Hund nichts körperliches hat und meine Freundin das Wasser rationierte (muss vorher aber wirklich abgeklärt werden!!) war das Problem binnen weniger Wochen weg.
Gut möglich, dass ihr einfach nur einen sensiblen und intelligenten und tief verunsicherten Hund bei Euch habt. Ich würde einfach nach der Arbeit in eine Tierklinik fahren und dort mehrere Tests parallel machen lassen, damit ihr schnell eine Antwort habt.
Versuch ruhig zu bleiben. Mit Hibbeln, Schimpfen und Händeringen wird das Problem im Zweifel nur schlimmer.Kannst Du Dir ne Woche oder zwei spontan Urlaub nehmen? Dann musst Du Dir nicht so einen Stress wegen der Arbeit machen.
Wenn ihr Euch einen acht Wochen alten Welpen geholt hättet, hättet ich auch die Nächte nicht durchgeschlafen ud nicht normal arbeiten können. Es ist ein bisschen blöd, dass ihr das Problem habt, aber meiner Meinung nach nicht das Ende der Welt. Wenn der Hund ansonsten zu Euch passt, würde ich ihn definitiv nicht abgeben, denn ihr werdet mit den meisten anderen Hunden auch schwierige Phasen haben - egal woher ihr den Hund habt.
eta: Mädels, ich habe gerade noch ein paar neue Beiträge gelesen und hier wird viel zu viel Drama hergestellt. Das ist hier doch keine Reality-TV show. Schraubt Eure Spekulationen mal ein bisschen runter, ich bin mir sicher das hilft der TS und dem Hund mehr.
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Da hast nur natürlich recht kikt, dennoch kann ich mir vorstellen, das vielleicht mit dem Hundeschatz nicht alles so schlimm ist, und das sie es irgendwann bereuen würde.
Und da ich in einer sehr ähnlichen Situation war, und immernoch bin, erdreiste ich mir schon, meine Meinung kund zu tun, besonders da ich Reality-Formate im TV nicht mag, und daher auch nicht weiß wovon du redest.
Im Moment ist es für die TE die Hölle, das steht außer Frage, aber das ist ja irgendwann vorbei...man muss den Weg gehen, und dann kommt eine Bank auf der man rasten kann.
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@ Atrevido,
Du hast ja nicht unrecht, aber es ist doch was anderes, wenn ich mir einen Welpen von 8 Wochen hole oder einen hlabjährigen Junghund, der vermutlich als Stubenrein und Plfegeleicht beschrieben worden ist. Die Halterin hätte doch diesen Hund nicht genommen - hätte sie um seine Beeinträchtigung gewusst?
Ich hab selbst Hunde aus dem Tierschutz und weiß, das da Überraschungen kommen, aber beide sind mir vorher beschrieben worden und die Beschreibungen stimmten - trotzdem hat Lucas heute seinen 3. Anfall gehabt. Ich würde nie darüber nachdenken, ihn weg zu geben - aber wenn er mir nonstop die Bude vollpieseln würde und ich keine 10 Minuten in die Dusche könnte - ich könnte das nicht leisten..... es gibt ja Unterschiede in den Beeinträchtigungen. Klar würde ich alles tun, um dem Tier zu helfen, dafür bräuchte es aber eine Diagnose und eine Prognose.
Ach ja mit dem nicht merken, das kann ich mir tatsächlich vorstellen, er trinkt ja ab einer bestimmten Zeit so viel..... das Abholen wird schon so gesetzt worden sein, das es nicht auffällt, das erste Mal (die ersten Male) pieseln wird man dem Stress zuschreiben. Samstag geholt, Sonntag ging es los, heute haben wir Mittwoch..... da war ja keine wirkliche Zeit zwischen.
Und, eine Pfütze in der Wohnung ist noch mal was anderes, als ein dauerhaft laufender Hund. Wer von uns könnte das im Alltag wirklich wuppen?
Sundri
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Wenn du den Hund nicht wieder abgeben willst, dann hol dir wenigstens die entstandenen/ noch entstehenden Kosten vom Vorbesitzer zurück.
Die Chancen stehen gut, er selbst hat ja im Vertrag (wie du schreibst) angegeben, daß der Hund sehr viel trinkt.
Es ist also anzunehmen, daß er wußte, daß das Tier krank ist. So lapidar würde der mich nicht abspeisen.
Ich würd mir nen Anwalt nehmen und klagen, zusätzlich Anzeige bei der Polizei wegen arglistiger Täuschung.Dem würd ich Dampf machen!
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Mein Maxi kam erwachsen zu mir, irgendwas zw. drei und fünf Jahren war er alt und er hat dasselbe "Problem". Er trinkt, bis er platzt/umfällt, wenn man ihn denn lässt.
Bei ihm ist es "Psychosaufen", eine Art Übersprungshandlung zur Stressbewältigung gepaart mit nem gestörten bzw. keinem Sättigungsgefühl, welches Futter und Wasser betrifft. Er würde auch fressen, bis er platzt. Es gab natürlich dafür ne tolle Bezeichnung, aber die habe ich vergessen.Ganz klar, was rein kommt, muss wieder raus und lustig ist das eher nicht, aber nun auch kein Drama, allerdings kommt das natürlich aufs Umfeld an und die generelle Hundeerfahrung. Ich kenne genügend ganz normale, sehr tierliebe Menschen, die wären damit erstmal heillos überfordert, weil sie immer nur nette, umkomplizierte Hunde haben/hatten und wenn mal krank, dann easy händelbar....das ist schon ein riesiger Unterschied. Und nur weil man Hunde hat, heißt es ja nicht, dass man seine Wohnung/Haus nicht mag...Pipigeruch und permanente Pfützen/Seen/Wasserläufe können schon sehr unangenehm werden.
Natürlich habe ich mich damals mit meiner TÄ zusammen gesetzt, teils war ich wg. besserer Ausstattung in einer Klinik und zur Absicherung bei ner Verhaltenstierärztin mit o.g. Ergebnis. Insgesamte Kosten waren vielleicht ein paar hundert Euro, keine Ahnung mehr wieviel, hat mich nicht verarmen lassen, sonst wüsste ich das noch.
Er bekommt zum Teil sein Wasser rationiert, er trinkt auch einen zehn Liter Eimer Wasser leer, wenn man ihn lässt und son Magen kann durchaus platzen, was dann doch ziemlich ungesund ist.
Maxi galt damals bei der V-TÄ als "Ausnahme-Härtefall", obwohl ich das gar nicht als soooo dramatisch empfunden habe...so verschieden kann das sein.
Parallel habe ich natürlich (und tue das heute noch, aber automatisch) potenziellen Stress minimiert, was sehr geholfen hat.
Im Alltag hatten wir das flott im Griff und war kaum eine Einschränkung, auch für ihn nicht, denn je weniger Stress, desto weniger "Durst".Zur potenziellen Abgabe:
Das musst Du selbt entscheiden, das wird Dir niemand abnehmen können. Nachvollziehen kann ich es, auch wenn das wahrscheinlich nich tmein Weg wäre.
Ich habe mal einen Kater übernommen, der angeblich aufgrund seiner Taubheit eingeschläfert werden sollte. Er war "nur" massiv unsauber. Betten, Sofa, Teppiche, es ist fast unsere komplette Einrichtung drauf gegangen....furchtbar "lustig" und ich habe manchmal davon geträumt ihn einfach zu überfahren.
Aber das ist ja nu auch keine Lösung. Abgeben? Nimmt doch keiner. TH? Bleibt er Langzeitinsasse oder kommt dauernd zurück, wenn im Vorfeld sein Problem verschwiegen wird.
Für ihn war die Lösung Freigang, erfolgreich seit mittlerweile sieben Jahren trotz seiner "Behinderung"....manchmal ist es tatsächlich so einfach.Ich drücke Euch die Daumen.
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Zitat
Wenn du den Hund nicht wieder abgeben willst, dann hol dir wenigstens die entstandenen/ noch entstehenden Kosten vom Vorbesitzer zurück.
Die Chancen stehen gut, er selbst hat ja im Vertrag (wie du schreibst) angegeben, daß der Hund sehr viel trinkt.
Es ist also anzunehmen, daß er wußte, daß das Tier krank ist. So lapidar würde der mich nicht abspeisen.
Ich würd mir nen Anwalt nehmen und klagen, zusätzlich Anzeige bei der Polizei wegen arglistiger Täuschung.Dem würd ich Dampf machen!
Im Gegenteil: wenn das tatsächlich so drinsteht, hat sich die TS selbst ein Ei gelegt. Denn dann hätte sie ahnen können, daß der Hund was hat, und wird keinesfalls mit Regreßansprüchen jeglicher Art durchkommen!
Aber wenn ich das richtig gelesen habe, hatten die Vorbesitzer das nur im Nebensatz gesagt, daß der viel trinkt, nicht in einem Vertrag mit erwähnt. Hm - zumindest hier ist jetzt dokumentiert, daß die TS das gehört hat...... Damit wird ein angebliches "Nichtwissen" der TS über diese Tatsache schonmal schwierig. Woraus willst Du dann Ansprüche geltend machen?
Daran ändert es auch nichts, daß der TA dasselbe sagt, nämlich, daß die Vorbesitzer zu ihm kamen mit dem Vermerk, Hund trinkt viel. Das bestätigt bestenfalls, daß der Vorbesitzer das wußte, aber ist kein Beweis dafür, daß der Vorbesitzer das der TS nicht gesagt haben könnte.... Die Aussage an sich bringt also rechtlich gar nichts, allenfalls weiß die TS jetzt, daß das viele Trinken vorher tatsächlich bekannt war, und die wahrscheinliche Ursache für die Abgabe war, und daß bisher noch nicht ordentlich diagnostiziert, geschweige denn behandelt worden ist.
Das Problem mit der Abgabe: wer nimmt so nen Hund? Auch Tierheime müssen nicht jeden Hund annehmen...... Und ob´s ihm dann besser geht, wenn er nochmal den Streß des Wechsels der Umgebung hat, wage ich zu bezweifeln.....
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Ich persönlich würde ihn nicht abgeben, bevor nicht alles geklärt ist. (ich würde aber auch nicht ein Hundeleben lang mit einem inkontinenten Hund verbringen wollen).
Ich würde also 1. alle tierärztlichen Untersuchungen machen lassen und
2. einfach mal ein, zwei Tage rationieren und schauen ,was passiert. Wenn er sich nicht beschwert, wenn der Napf leer ist. kann er keinen schlimmen Durst haben.Unser Hund hatte die ersten 6 Monate bei uns auch eine schwere Augenentzündung (?). Wir haben alles testen lassen, was geht, nichts ist herausgekommen- selbst der Tierarzt hat gestaunt. Im Alter von einem Jahr war der Spuk plötzlich vorbei- jetzt, 5 Jahre später, ist sie immer noch pumperlgesund.
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Moin,
solange nicht klar ist, was der Hund wirklich hat, würde ich von allen Experimenten wie "ich teile ihm das Wasser mal zu" abraten..... das kann lebensbedrohlich sein und einen Kollaps hervor rufen. Alles, was wir hier im Auge haben sind Vermutungen.
Sundri
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@ BieBoss
das stimmt so nicht. Die TE sollte sich von einem Anwalt beraten lassen. Ich bin "Prozessliesel" und ich wüßte genau wann ich einen Prozeß gewinnen kann. In diesem Fall hätte ich keine Bedenken das durchzuziehen.
Solche Klauseln in einem Vertrag sind nichtig. Sonst könnte jeder in einen Vertrag reinschreiben, wozu er Lust hat.
Deshalb gibt es Gesetze und Paragraphen. -
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