Übermäßig Durst/pinkeln, TA ratlos, 6 Mon. alter Junghund

  • Zitat

    Ich verstehe voll und ganz, dass die Situation mehr als bescheiden ist...
    Aber wenn jetzt schon ihre "Existenz auf dem Spiel" steht, ist das doch kein gutes Zeichen, oder? Eigl bin ich auch kein Freund davon, in so einer Situation nochmal oben rauf zu kloppen. Aber meinst du es wäre anders bei einem älteren Hund, der schon 2-3 Jahre da ist, wenn es eben jetzt schon so schlimm ist? Wenn man nicht die finanziellen Mittel für einen Hund hat, muss man eben frühzeitig eine Krankenversicherung abschließen oder es sein lassen. Im Wohl des Tieres! Mich ärgert eben der Satz mit der Existenz, ansonsten kann ich den Ärger sehr gut nachvollziehen.


    Ich habe es anders verstanden. Ich denke, dass die Existenz bedroht ist, da die TS den Hund so nicht mit zur Arbeit nehmen kann und sie Angst hat, dass sie aufgrund der Umstände (sie ist mehr auf den pinkelnden Hund konzentriert als auf die Arbeit) den Job zu verlieren, was in jedem Fall existentiell wäre.
    Ich kann das verstehen. Liebe TS, wie wäre es mit einer Hundebetreuung, solange man noch nicht weiß, was deinem Hundi helfen kann?

  • Hallo an Alle!


    Erst mal kurz zur Existenz auf's Spiel setzten, was hier ja wohl bei einigen ganz doof ankam: Einige haben das ganz richtig erkannt, ich kann den Süßen so nicht mit zur Arbeit nehmen. Klar, wäre ich eine verantwortungsvolle Hundehalterin, würde ich sofort fristlos kündigen, zukünftig das Haus nicht mehr länger als 30 min. verlassen und, da ein Vollzeitgehalt fehlt, dann ab dem 20. des Monats mit Schatzi diskutieren, ob Nudeln lieber mit Maggi oder Margarine. Prima! Herzchen, dass ein Tier krank werden kann und das dann auch durchaus in's Geld geht, ist mir sehr wohl klar, hab ich alles schon hinter mir!!! Und den Schuh ziehe ich mir nicht an, das ist schlicht unfair von dir!


    Jetzt mal ohne Ironie, ich kann ihn auch keinem Sitter zumuten, das wäre selbst bei Aufpreis unfair. Der heutige Tag war nur deshalb relativ stressfrei, weil wir ihn von 7 Uhr bis jetzt draußen verbracht haben, daher rrst jetzt Antworten. Er konnte trinken und auf der Wiese pinkeln, wie nötig, kein Stress mit Windel 30x an- und ausziehen, ich musste nicht ständig Angst haben, dass was daneben geht. Das wäre ja noch nicht mal möglich, wenn man nicht arbeiten geht.


    Sollten wir ihn weggeben müssen, was uns wirklich nicht leichtfallen würde, verkaufe ich ihn natürlich nicht einfach weiter, so sind wir nicht. Falls überhaupt, dann Tierheim oder besser Nothilfe.


    Ach ja, der Satz vom Vorbesitzer steht natürlich nicht im Vertrag, bin ja nicht dämlich. Er hat es nebenbei erwähnt. Und beim Übergabegespräch ist es nicht aufgefallen. Er stand auch nicht am Napf und hat gejammert. Gehe davon aus, dass sein Trinken rationiert wurde.


    Am Vorbesitzer sind wir dran, bezweifle aber, dass da viel zu holen ist.


    Zur Diagnose: Beim Nieren-US kam nichts raus, Nieren, Harnleiter, Blase okay. Den Verdacht auf Diabetes insipidus haben wir besprochen. Beide TÄ der Praxis wussten sofort, worum es geht, ich fühle mich da gut aufgehoben. Zwei TÄ haben dann nochmal lange alle Werte angeschaut und auf Diabetes behandeln wir jetzt auch. Er bekommt jetzt Minirin, hoffen wir, dass es hilft.


    Vielen Dank nochmal an alle, die hier helfen möchten!

  • Ich drücke weiterhin die Daumen, dass es doch nur das Psychotrinken ist, denn da kann man, wie gesagt, mti Wasserrationierung ganz gut umgehen.
    Wen ich Minirin googel steht da, dass es die Wasserausscheidung unterdrückt. Ich glaube, ich hab's noch nicht ganz begriffen: Läuft er permanent aus? Oder trinkt er einfach nur irsinnig viel?
    Wann gibt es denn das Ergebnis bezüglich Diabtes insipidus?

  • Bei der Diabetes-Form habe ich es so verstanden, dass ein Hormon fehlt, das in der Hirnanhangdrüse produziert wird. Dieses Hormon sorgt dafür, dass die Nieren den Harn komprimieren. Minirin liefert dem Körper dieses eventuell fehlende Hormon. Die Nieren schleusen momentan alles Wasser in einer irren Geschwindigkeit durch. Also nicht pinkeln vom trinken, sondern trinken wg pinkeln, da der Körper sonst austrocknet.
    Die Diagnose ist gestellt, wenn es funktioniert, andere Möglichkeiten, es festzustellen, gibt es wohl leider nicht. Nach 5 Tagen sollte sich aber Besserung zeigen, wenn es passt.


    Werde jetzt mal kurz schlafen, um zwei Uhr ist wieder Pipigang.

  • Ich finde, D.I. ist nicht die schlechteste aller möglichen Diagnosen ;) Der Hund hat keine Schmerzen und mit den richtigen Medikamenten eine ganz normale Lebenserwartung.
    Bei meinem Hund hat das Minirin bereits bei der ersten Gabe Besserung gebracht, bei manchen Hunden kann es auch ein paar Tage dauern. Etwas langwieriger kann dann die exakte Einstellung der benötigten Dosis werden, aber Hauptsache, man weiss einmal, was los ist und was hilft.
    (Hier im Forum gibt es auch einige Erfahrungsberichte zu lesen.)
    Kleiner Tipp, da D.I. eine chronische Krankheit ist - es gibt auch kostengünstigere Generika.


    Alles Liebe und berichte bitte weiter, wie es euch geht!

  • Hi Maroni,


    habe in anderen Beiträgen mittlerweile gesehen, dass dein Bodo auch DI hat. Bei uns ist es momentan ein Verdacht, sicher ist noch nichts.


    Ich muss unsere TÄ nachher kurz nochmal wg. der Dosierung anrufen, sie hatte im Rezept nicht angegeben, ob 0,1 oder 0,2. Habe mich in Unwissenheit für 0,1 entschieden, da ich nicht wusste, ob die Tabletten teilbar sind. TÄ sagte mir, einmal täglich 1 Tablette zum testen. Laut den Erfahrungsberichten kam ich jetzt eher zu dem Ergebnis, halbe oder viertel Tabletten über den Tag verteilt zu geben. Bin grade etwas überfordert.


    Jemand eine Idee?

  • Moin,


    frag lieber nach, es gibt so einige Medis, die nur wirken, wenn man alle auf einmal nimmt und andere, bei denen das keine Rolle spielt. Ich würd lieber anrufen und fragen, kann ja auch von Patient zu Patient unterschiedlich sein.


    Sundri

  • Hi, ich würde von den 0,1mg eine ganze auf einmal geben, nur um einmal zu sehen, ob der Hund überhaupt darauf anspricht. (Wenn dem so ist, gilt der D.I. als erwiesen.) Später wirst du sicher die Dosierung ändern. 1mal täglich reicht bei den wenigsten, dafür kann man vielleicht 2mal täglich eine halbe Tablette geben. Das kann ein Weilchen dauern, das herauszufinden. Im Moment ist es ja nur wichtig zu sehen, ob sich mit Minirin irgendwas bessert. Zuviel kann eine ganze 0,1mg meiner Meinung nach nicht sein.


    LG Marion

  • Jepp, 0,1 war gemeint. Hatte dann heute morgen nur 1 gegeben, weil ich dachte, wenn doch 0,2 gemeint sind, kann ich die noch nachgeben.


    Habe aber das Gefühl, dass er heute weniger trinkt. Bis jetzt heute ca. 0,75 Liter. Dienstag waren es um die Uhrzeit schon 3 Liter, da kam dann noch die Aufregung wg. Büro dazu.


    Warten wir mal ab, nicht, dass wir uns keine falsche Hoffnung machen. Gebe dann nachher mal die Tages-Trinkmenge durch.

  • Ich bin ganz ganz sicher ihr schafft das Crini.....bitte gebt nicht auf, für den kleinen Mann, er braucht euch doch :reden: :baby-boy2: :ua_hug:

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