Zwei Welpen, geht das klar?
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Hallo liebe Hundefreunde,
und zwar habe ich zurzeit folgendes Problem:
Wir haben uns ein Haus gekauft mit einem sehr großen Garten, ca. 3000m², nun wollen wir uns auch Haustiere bzw. Hunde kaufen, da das schon immer ein sehr großer Wunsch von uns war. Wir haben uns erstmal für Dobermänner interessiert, dann tendierten wir doch lieber zu Malinois. Uns hat ein Bekannter aber jetzt erklärt, dass zwei Rüden sich gar nicht vertragen könnten und es zu einem dauerhaften Kampf um die Alphaposition kommen würde. Die Welpen wären vom gleichen Züchter, es wäre also der gleiche Wurf und somit wären sie Geschwister. Stimmt das echt, dass man dann einen dauerhaften Kampf zwischen zwei Hunden hätte? -
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Also ich habe hier zwei unkastrierte Rüden (6 und 2 Jahre alt), hier kämpft niemand um irgendeine Position^^
Aber warum denn zwei Welpen auf einmal?
Ein Welpe an sich ist schon anstrengend genug, dann noch ein Malinois und auch noch Wurfgeschwister???Sent from my Nokia 1020 using Tapa Talk
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Alles kann-nix muss
Es wären eure ersten Hunde wenn
ich das richtig verstehe? Habt ihr sonst irgendwelche Hundeerfahrung?
Ich gehe jetzt einfach mal von keiner Erfahrung aus und sage
dann eher: Eins nach dem anderen! 1 Welpe allein macht
schon ne Menge Arbeit. Gerade Ersthundhalter stellen sich das
oft zu einfach vor.. 2 Welpen kann funktionieren, ohne Erfahrung
denke ich aber, dass es schwierig wird.
Mein Rat wäre einen Hund aufnehmen, erziehen und wenn dieser
"fertig" ist den zweiten dazu. Dann kann der Welpe vom älteren auch einiges lernen.
Deine gewählten Rassen sind jetzt nicht die Hunde, die man Hundeanfängern ans Herz legt, wie seid ihr auf diese Rasse
gekommen? Wollt ihr "nur" Familienhunde die bisschen sportlicher
sind oder habt ihr vor evtl Hundesport zu machen? -
Wir wollen sie als Familienhunde aber auch als Wachhunde halten. Wir sind in der Familie sehr divers, sprich es gibt alle Alterstypen, sportlich und weniger sportlich. Die Hunde wären eigentlich gar nicht alleine, da immer jemand da ist.
Ich denke die Erziehung würden wir schon hinkriegen, etwas Erfahrung ist schon da, und genug Zeit auch. -
Euer Bekannter hat recht. Zwei gleichgeschlechtliche Welpen aus demselben Wurf ist in der Tat die denkbar schlechteste Kombination überhaupt, was die dauerhafte Verträglichkeit betrifft. Zumal ihr euch ja für Rassen interessiert, die sehr energisch und temperamentvoll sind. Tut euch das nicht an!
Dagmar & Cara
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Meine Eltern haben schonmal Wurfgeschwisterrueden aufgezogen. Gab keine Probleme.
Empfehlen würde ich es allerdings nicht -
Sowohl Dobermann, als auch Malinois sind hochtriebige Gebrauchsunderassen und wollen und müssen arbeiten, denen reicht ein bischen körperlicher Sport nicht und die erziehen sich auch nicht automatisch zu dem Wachhund, das bedeutet Arbeit bei der man wissen sollte, was man tut.
Zwei Rüden aus demselben Wurf zu nehmen finde ich für Hundeanfänger gelinde gesagt eine Schnapsidee, wozu soll das gut sein? -
Wo gibt es überhaupt einen vernünftigen Malinoiszüchter, der an Hundeanfänger zwei Rüdenwelpen aus dem selben Wurf verkauft? Gerne per PN.
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Wurfgeschwister sind oft die heikelste Kombi im Zusammenleben. In vielen Fällen geht das dauerhaft nicht gut, erst recht nicht bei gleichgeschlechtlichen Hunden und nicht, wenn man nicht wenigstens darauf schaut, dass die beiden vom Typ her wenigstens halbwegs zusammen passen.
Man stellt es sich vielleicht ganz nett vor, dass die Welpen nicht alleine sind und schön miteinander spielen können, aber in der Realität kommt man sehr schnell an seine Grenzen.
Wenn man sich Wurfgeschwister wirklich "antun" will, sollte man auf jeden Fall gewährleisten können, beide Hunde möglichst viel einzeln zu beschäftigen, zu erziehen, eigene Erfahrungen machen zu lassen. Getrennte Spaziergänge, getrennte Welpenstunde, alles getrennt üben, getrennt alleine bleiben üben - alles, was ein junger Hund lernen muss, muss man doppelt machen.
Man braucht also mindestens zwei Leute, die jeweils einen Welpen (oder im Wechsel) so betreuen, als wäre es nur ein Hund.
Also nicht doppelte Freude, sondern mindestens vierfach Arbeit.Ein Welpe alleine und dann noch ein Malinois ist schon eine echte Aufgabe. Da hat man zwei bis drei Jahre echte Arbeit vor sich. Für einen Anfänger ist die Rasse nur bedingt geeignet.
Von daher würde ich vorschlagen, dass ihr euch vielleicht erst mal einen Welpen anschafft und wenn ihr den gut hin bekommt, kann ja noch ein zweiter einziehen. Dann ist eine Zwei-Rüden-Haltung, wenn man die Hunde passend zueinander aussucht, auch machbar.
Und auf jeden Fall einen guten Züchter aussuchen, der vielleicht nicht ganz so triebstarke und möglichst wesensfeste Hunde züchtet und einen bei der Auswahl des passenden Welpen gut beraten kann und einem auch zukünftig mit Rat und Tat zur Seite steht. Meiner Meinung nach würde ein guter Züchter keine Wurfgeschwister dieser Rasse an Anfänger abgeben.Bei zwei Welpen aus dem gleichen Wurf, hat man es als Mensch viel schwerer, zwischen diese enge Bande zu kommen. Die Hunde haben sich, leben miteinander, spielen miteinander, der Mensch bleibt schnell außen vor.
Beide Hunde durchleben die wichtigen Entwicklungsschritte in der gleichen Zeit (Vorpubertät, Pubertät, Adoleszenz) - da macht ein Hund schon sehr viel Arbeit. Aber zwei, die mit ihren Hormonen zu kämpfen haben? Puh, selbst ich als erfahrener Hundehalter würde mir das nicht freiweillig antung wollen. Vor allem auch, weil ich denke, dass jeder Welpe die Chance braucht, alleine mit seinen Menschen an sein zukünftiges Leben möglichst gut angepasst und gewöhnt zu werden. Bei zwei Welpen kann man das einfach nicht leisten, wenn man sich nicht extrem engagiert, viel Zeit und vor allem Erfahrung hat.Und zwei Welpen können sich auch nicht gegenseitig erziehen, sondern lernen erst mal viel Blödsinn miteinander und packen ihr gesamtes Wissen und all ihre lustigen Ideen zusammen - da muss ich als Mensch erst mal mit halten können.
Ein weiteres Problem ist, dass zwei Brüder in der Außenwelt auch als Duo auftreten und sich sehr gut absprechen können. Bei einer Begegnung mit einem fremden Hund kann das durchaus nicht mehr lustig sein, wenn sich die Brüder stark fühlen und gemeinsame Sache machen.
Also, ich würde mir das sehr überlegen und lieber erst mal einen Hund gut erziehen. Und als Anfänger wäre es vielleicht auch etwas klüger, sich mit der Rasse noch mal ganz konkret auseinander zu setzen und zu schauen, ob man vielleicht nicht irgendwo ein Tier bekommt, was schon etwas älter ist und man den Charakter und das Verhalten schon einschätzen kann.
Einen Malinois vor die Wand zu fahren ist relativ einfach. Es sind echte Arbeitshunde, schnell auf 180, haben also einen hohen Erregungslevel, man muss diese Hunde im ersten Jahr relativ ruhig halten und so führen, dass sie gut kontrollierbar sind - und so ein Hund braucht entsprechende Arbeit. Ein bisschen lustig spazieren gehen und Bällchen schmeißen macht aus so einem Hund schnell eine Gefahr.
Also bitte gut überlegen, ob ihr euch da nicht überschätzt.
Wenn es euch hauptsächlich um Wachhundeigenschaften geht (die auch geregelt werden wollen, damit es für andere nicht gefährlich wird) gibt es zig andere Rassen, die das auch erfüllen können.
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2 gleichaltrige Welpen aufnehmen?
Ganz ehrlich, das würd ich mir nicht antun.
Meine Freundin und ich haben uns vor drei Monaten, unsere jetzt 5 Monate alten GR Mädchen geholt.
Wenn die beiden zusammen sind, geht aber so richtig der Punk ab.
Da muss man einschreiten, denn sonst würden die den ganzen Tag Party machen.
Lustig wars auch, als sie noch nicht stubenrein waren, denn da war der Wischmop unser "Lieblingsspielzeug".
GR sind zwar keine Schlaftabletten, doch im Verhältnis zu einem Mali denk ich, einfacher zu händeln.
Ich rate euch, überlegt das gut, nicht daß die Hunde nachher unter eurer Überforderung leiden. -
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