Zwei Welpen, geht das klar?

  • Zitat

    Wo gibt es überhaupt einen vernünftigen Malinoiszüchter, der an Hundeanfänger zwei Rüdenwelpen aus dem selben Wurf verkauft? Gerne per PN.


    ..noch dazu als Wach- und Familienhunde..

  • Also ehrlich gesagt würde ich mir das auch nie antuen, gleichzeitig 2 Welpen ins Haus zu holen. Es ist sehr anstrengend und man hat ja schon bei einem Welpen einen Fulltime job. Ich würde erstmal einen nehmen bis er aus dem gröbsten raus ist und die Grundkommandos beherrscht und dann würde ich erst an einen zweiten denken, denn dann hast Du den Vorteil das der 1. HUND den Welpen mit erzieht und das ist bedeutend einfacher.Und bei 2 Rüden könnte/muss nicht es später schon Kampf um die Rangordnung geben, das weiß man vorher nie, den unsere Tierchen sind keine Roboter. ;) Malis sind Arbeitstiere die wollen auch geistig beschäftigt werden, da reicht ihnen nicht nur ein 3000 qm Grundstück. ;)

  • Wir haben vor drei Jahren zwei Dalmatinerhündinnen mit zwei Wochen Unterschied, also quasi gleichzeitig gleichalt zu uns genommen. Das war so nicht geplant, manchmal läuft das Leben aber eben spontan. Die beiden stammen aber von zwei verschiedenen Züchtern, sind also keine Wurfgeschwister. Ich selbst hatte zu diesem Zeitpunkt über 20 Jahre Hundeerfahrung.
    Aus dieser Erfahrung heraus muss ich sagen, dass zwei Welpen gleichzeitig gefühlt 4x so viel Arbeit machen.
    Ganz zu Anfang ist man nur noch am wischen/putzen und rausrennen, schlafen nachts geht nur stundenweise.
    Dann war es in weiten Teilen nur möglich beide Hunde ordentlich zu erziehen, in dem ich mit jedem Welpen/Junghund einzeln, also nacheinander spazieren und üben gegangen bin. Auch die Hundeschultermine (sowie die Kosten hierzu) verdoppeln sich. Die beiden stellen dreimal so viel auf den Kopf und machen gemeinsam irre viel Quatsch (kaputt).
    Zum Glück sind meine beiden charakterlich völlig verschieden (eine ganz ruhige, gemütliche, brave und eine quirlige, aufsässige), wenn ich daran denke, 2x Fräulein "Temperament" zu haben, ich glaube das wäre nicht machbar.


    Wie meine Vorschreiber schon geschrieben haben, muss man auch vehement hinterher sein, dass die beiden nicht "ihr Ding" machen. Das Rückrufproblem bereitete mir echt Probleme, als beide in der pubertären Sturm- und Drangphase waren.


    Nun sind Malinois noch mal ne andere Nummer als Dalmatiner und Rüden bestimmt fordernder als Hündinnen!


    Fazit: Ich glaube nicht, dass das gut gehen kann!

  • Guten Morgen,


    ich hatte auch Wurfgeschwister, 2 Rüden ,hier hat es nie Kämpfe oder dergleichen gegeben.
    Im Spiel ja,aber sie haben sich nie ernsthaft verletzt.


    Hab es nie bereut und würde es immer wieder tun.


    Viel Spaß wie auch immer ihr euch entscheidet.


    LG

  • Zitat


    Ich denke die Erziehung würden wir schon hinkriegen, etwas Erfahrung ist schon da, und genug Zeit auch.


    Ich habe ziemlich viel Erfahrung und mal zwei Welpen aus meinem Wurf bis zur 12. Woche da gehabt... zum Glück nur bis zur 12. Woche.


    Nee, ich kann davon nur abraten.

  • Das wäre für mich die Horrorvariante einer Hundehaltung schlechthin....


    Tud euch und den Hunden das nicht an.


    LG

  • Da bei uns alles anders lief als geplant wäre es am Ende so ausgegangen, dass wir zwei Rüden mit einem Altersunterschied von 6 Monaten gehabt hätten - plus einen 11jährigen Rüden
    Nicht nur, dass mir die Züchterin des Dritthundes abgeraten hatte, ich hätte es mir auch selber nicht zugetraut. Obwohl unser Zweiter wirklich traumhaft ist, aber für mich ist es oft schon schwer mich zeitgleich auf meinen Senior einzustellen, der manchmal wie vom Blitz getroffen stehen bleibt und nicht mehr weiter will und in der selben Sekunde auf der Hut zu sein, dass der Kleine nicht beginnt Vögel zu jagen, auf eine Pferdeweide geht oder anderen Mist baut.


    Ich bin wirklich froh, dass wir uns so entschieden haben und der Dritte nun erst nächstes Jahr einzieht - auch wenn es mir wahnsinnig schwer fiel den Welpen abzusagen.


    Jetzt kann ich erstmal lernen nach 11 Jahren "Einzelhundhaltung" mit zweien klar zu kommen. Ich kann mich auf die Ausbildung des Kleinen konzentrieren und muss mich im Verein nicht teilen, weil ich zwei Hunde hätte die in der selben Gruppe laufen würden (Welpenstunde, Junghundestunde).


    Nachdem mein Ersthund zu der Sorte "störrischer, selbstständiger, aber ruhiger Hund mit wenig Jagdtrieb und ohne extremen Arbeitseifer" gehört, kann ich mich jetzt auf "menschenbezogen, aber agil, arbeitseifrig und mit Jagdtrieb" einstellen.
    Hätte ich nun zwei Welpen von der Sorte hier sitzen würden wir wohl im Chaos versinken ... und vor allem hätten ich keinen Spaß an der Sache.

  • Liebe TE, TU ES NICHT!!!!!!! :headbash: Du wirst innerhalb von einem Monat, um 10 Jahre altern :p


    Spaß beiseite. Du hast noch keinen Welpen großgezogen, also, so habe ichs gelesen, oder? Das ist was wunderschönes, zum großen Teil, etwas sehr Ergreifendes, Freudiges etc. Aber, es kostet auch Nerven. Positiv, aber es kostet Nerven. ZWEI Welpen im selben Alter großzuziehen, halte ich durchaus für möglich. Groß werden sie ja von alleine :D , aber zu ERZIEHEN....da würde ich jetzt mal sagen, muss mans schon faustdick hinter den Ohren haben. Und, ich wage es jetzt einfach mal zu behaupten, dass man auch davor schonmal einen Welpen großgezogen haben sollte, sonst geht man da zu naiv an die Sache ran. Man kann gar nicht wissen, was da auf einen zukommt! Noch dazu habt ihr ja den Wunsch, dass sie richtig eine Funktion erhalten sollen, arbeiten sollen. Und das bedeutet harte Arbeit für euch, schon bei einem Hund...... die Leidenschaft und der absolute Wille muss gegeben sein.... diese Dinge jedoch für zwei Welpen, später Junghunde (omg, ich stelle mir gerade vor, ich hätte zwei von meinem Hund durch die Flegelphase bringen müssen.....und mein Hund ist wirklich super, aber, in dieser Phase hätte ich ihn.......) und dann adulte Hunde, stets aufzubringen, ohne Wenn und Aber.... ich denke, entweder kommt da einer zu kurz, oder man kann gar beiden nicht "gerecht" werden....


    Ohne großartige Hundeerfahrung, wäre das der hyper-turbo-mega Bauchplatscher ins Eiswasser......


    Und, wie ja die Vorschreiber schon meinten, dann auch noch so triebige Rassen... sind absolut tolle Hunde und mit denen kann man wirklich arbeiten.....wenn man es KANN.


    Versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte Dir nicht unterstellen, dass Du zu nichts fähig bist, gell :lol: Ich bin halt nur so ein Bauchgefühls-Mensch und mein Bauchgefühl sagt: Bitte tus nicht, es wird euch unter Umständen echt unglücklich machen können. Und das wäre sehr traurig für alle Beteiligten....


    "Tante-Frolleins" Rat (auf den man natürlich nicht zwingend hören muss...): Nehmt euch erstmal einen Rabauken auf, steckt all euer Herzensblut rein, seht was rauskommt, dann der zweite Hund.


    Viel Erfolg und alles Liebe

  • Ich würde auch keine 2 Welpen nehmen. Das macht man bei Katzen so, aber nicht bei Hunden ;)


    Zu den genannten Rassen möchte ich noch zwei Aspekte beisteuern:
    Puncto Mali habe ich gehört, dass es Züchter gibt, ihre Welpen verhältnismäßig früh abgeben - weil die Geschwister sich sonst ernsthaft verletzten können, so gehen sie aufeinander ab =)
    Hier im Forum gibt es mehrere Mali-Besitzer und auch einen Thread für belgische Schäferhunde, die können dazu sicher mehr sagen: https://www.dogforum.de/belgis…110393.html?hilit=%20Mali


    Und der Dobermann ist leider eine sehr kranke Rasse, da muss man beim Kauf SEHR auf die Zucht achten, sonst riskiert man u.a. eine verkürzte Lebenserwartung und Herzprobleme (DCM). Hier eine aufschlussreiche Seite:
    http://www.daswahregrauen.de/derdobermann.htm

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