Einmal Rasse xy, immer Rasse xy

  • Hallo!

    Unser erster Hund war ein Bardino-Mix aus dem Tierschutz. Jetzt lebt ein Mischling (evtl. Malinois-Bracke???) ebenfalls aus dem Tierschutz bei uns. Ein toller Hund, diesmal absolut mein Hund, der Vorgänger war ein echter Männerhund, aber eben kein Bardino.
    Also zieht Ende Mai ein Bardino als Pflegling (mit der Option bleiben zu dürfen ;) ) hier bei uns ein, denn einmal Bardino, immer Bardino!

    LG, Eva

  • Das ist eine schwierige Frage, finde ich.

    Ich kenne viele Leute, die einer Rasse verfallen sind. Die einen schon immer Bearded Collies, die anderen schon immer Dobermann, wieder andere nur Boxer. Briard-Liebhaber kenn ich auch noch.

    Ich kann das für mich nur sehr schwer beantworten.
    Ich liebe Mia so sehr, quasi abgöttisch. Und für meine Lebenssituation ist sie auch der perfekte Hund - sie ist das, was ich immer wollte und ja ... ach ich liebe sie einfach. Sie ist auch alles in allem ein recht typischer Goldie, mit paar Ausnahmen (wo ich sehr froh bin, dass sie da nicht Goldie-typisch ist). Und gerade weil ich sie so liebe und sie meine Golden-Maus ist, kann ich mir nicht vorstellen, nochmal einen Golden zu haben. Das passt einfach nicht, das kann ich mir nicht vorstellen. Was ich mir - evtl.- vorstellen könnte, wäre, noch einen zweiten Golden zu holen, wenn sie noch lebt. Aber nach ihrem Tod ... niemals. (Sag niemals nie, aber ihr wisst, was ich meine).
    Zum anderen gibt es sooo viele Rassen, die ich toll finde - so lang werde ich leider nicht leben, dass ich mein Leben mit den allen teilen kann. Darunter sind viele Rassen, die ich toll finde, die aber charakterlich nicht zu mir passen (zB die ganzen großen, kurzhaarigen Jagdhundrassen). Also bleiben noch ein paar Rassen, die ich super finde und die - wie ich meine - auch tatsächlich zu mir passen würden.

    Ich hoffe sehr, dass meine Lebensumstände für eine Deutsche Dogge oder einen Rottweiler passen, wenn ein Zweithund einziehen kann. Wenn nicht, käme ein (Golden) Retriever aber schon in frage. Aber falls es für gar keinen Zweithund passt und ich meinen nächsten Hund erst nach Mia haben werde (oh Gott, da möchte ich nicht dran denken!), dann wird es definitiv ein Golden mehr.

  • Zitat

    Mich haben noch nicht so viele Hunde im Leben begleitet. Ich habe im Kopf natürlich auch eine Liste an Rassen, die ich interessant oder besonders finde, die in mein Leben passen würden, etc. pp. aber bei keinem dieser Hunde geht mir das Herz so auf, wie beim belgischen Schäferhund. Die Hunde könnte ich mir stundenlang bei der Arbeit ansehen, Texte lesen, das Video durchforsten, Homepages besuchen, etc.
    Ich mag sie einfach, mit all ihrem Wahn und ihrer Leidenschaft.

    Ich weiß nicht, ob das "meine Rasse" ist; ich motze auch oft genug über die ein oder andere Kleinigkeit (auch rassespezifische Dinge) meiner Püppi, könnte sie manchmal an die Wand nageln und wünsche mir ein "Gänseblümchen, ich liebe dich!-Hund", aber dieser Hund ist auch der Hund, zu dem ich eine unglaublich tiefe Beziehung habe, durch den ich unglaublich viel gelernt habe und der mir richtig viel Freude bereitet.

    Ich weiß, dass ich in mein aktuelles Leben nicht noch einen Belgier setzen würde. Aber das Leben ändert sich ja laufend. =)

    Das kenne ich auch. Aber ich weiß auch, dass ich in meinem Leben echt genügend Dinge habe, die ich als "Herausforderung" betrachten kann, da brauchte ich das nicht noch zusätzlich im Hund. Ich habe also gelernt und suche mir gezielt keinen Hund mehr, der für mich eine Herausforderung wird, sondern einen, der in den Grundzügen passt. Bei meiner Rasse ist da immer erheblich Spielrraum und der Spruch "kein Chessie ist wie der andere" trifft dort wirklich zu. Das ist dann Herausforderung genug für mich.

    Aber irgendwie lese ich grade hier im Forum sehr oft, dass die Leute sich als Hund eine Herausforderung wünschen, quasi absichtlich einen Hund nehmen, der ihnen eigentlich ein Groß too much ist. Aber gut, vielleicht haben sie sonst keine Herausforderungen denen sie sich stellen können oder wollen.

  • Herausforderung muss nicht gleich too much sein.
    Damit koennen zig Dinge gemeint sein, z.B. auch eine Rasse die einen zwingt ueber Ausbildungswege, sich selber als HF usw. staendig nachzudenken, dazu zu lernen usw. ;)

  • Mhm, so würde ich das nicht sehen. Ich würde von mir nicht behaupten, dass ich eine "Herausforderung" suche - da hätte ich bei den Terriern bleiben können.
    Die Frage ist ja, ob man mit gewissen Dingen leben kann/will und auch bereit ist, Kompromisse einzugehen und ob der Hund damit leben könnte. Ich sage ja, aktuell würde ich keinen Belgier ins Haus holen - aber wenn es wieder besser passt? Gerne!

    An meinem Yorkimix stören mich genauso einige Dinge wie an meiner Hündin, dabei ist der wirklich unkompliziert, immer lustig, super-süß beim arbeiten und einfach easy-going. Trotzdem... ich denke, man findet immer etwas, was einem nicht passt.

    Und wenn man mit den Grundzügen klarkommt (und will), warum nicht? Warum soll man sich dann einen Hund holen, den man nicht so faszinierend findet? Ich finde das Thema Hundehaltung zum Beispiel erst dann richtig spannend, wenn ich mir Gedanken um etwas machen muss... sei es Beschäftigung, Genetik, Erziehung. Ein Hund, der "einfach so mitläuft" kann ich mir nur bedingt vorstellen.

    Ich glaube schon, dass das nicht mein letzter Hund dieser Art gewesen sein wird. Der nächste wird aber besser geplant sein. ;-)

  • Ich wollte nie einen DSH und auch nie einen Rottweiler. Nun habe ich Beides hier sitzen. Und, immer wieder DSH. Ob nun Hochzucht oder Leistungszucht, das weiß ich bisher noch nicht. Mir gefallen die Hunde vom Wesen her und vom Optischen. Ok, 1-2 Abstriche muss man da wohl machen. Aber eine Alternative hab ich bisher noch nicht gefunden.
    Ich möchte keinen Rottweiler mehr haben. Ich weiß nicht warum, Laila ist toll und super und macht jeden Quatsch mit. Aber es ist wohl nicht meine Rasse. Ob es anders wäre, wenn Roxy mehr auf meinen Freund bezogen wäre und Laila mehr auf mich, weiß ich nicht :D
    Da ich aber weiterhin plane in der Rettungshundestaffel zu arbeiten, wird es wohl beim DSH bleiben.
    Ich hab noch ein paar Rassen auf der Liste, denen ich nicht abgeneigt bin, aber so ganz an den DSH kommen die noch nicht ran...

    Denke es ist schwer sich zu entscheiden. Wenn man sich auf eine Rasse eingefahren hat und man sich dann doch eine andere holt, denkt man vllt oft: "Hättest du mal doch xy genommen und nicht sowas hier..." .

  • Zitat


    Denke es ist schwer sich zu entscheiden. Wenn man sich auf eine Rasse eingefahren hat und man sich dann doch eine andere holt, denkt man vllt oft: "Hättest du mal doch xy genommen und nicht sowas hier..." .


    Das ist auch was, wovor ich Angst hätte/habe. Ich weiß, was ich an den Hunden jetzt habe und weiß, dass ich mit ihren "Fehlern" leben kann. Könnte ich das bei einer anderen Rasse auch?

  • Bei mir sind es die Collies. Das ist allerdings Zufall. Mein Erster war ein reinrassiger Collie, Nummer zwei Husky/Collie/zehn andere Rassen- Mix, Nummer drei Hovawart/Collie. Ich hab das Gefühl, dass mir das Schicksal damit was sagen will, denn so richtig gesucht bzw. ausgewählt habe ich keinen von den Hunden. Sie waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort und zogen ein.
    Da wahrscheinlich immer Tierschutzhunde hier wohnen werden, glaube ich nicht, dass ich jemals bewusst eine Rasse suchen und anschaffen werde. Trotzdem, wer weiß, ob Nummer vier nicht wieder einen Collieanteil haben wird. :p

  • Also ich glaube immer die gleiche Rasse wäre mir zu "langweilig". Aber bisher hatte ich auch noch keinen eigenen Hund.

    Ich finde auch, den Hund kann und soll niemand ersetzen, wenn er mal verstorben ist. Alleine deshalb würden bei mir wohl nur verschiedene Rassen einziehen.

  • Zitat

    Also ich glaube immer die gleiche Rasse wäre mir zu "langweilig". Aber bisher hatte ich auch noch keinen eigenen Hund.

    Ich finde auch, den Hund kann und soll niemand ersetzen, wenn er mal verstorben ist. Alleine deshalb würden bei mir wohl nur verschiedene Rassen einziehen.

    Auch wenn ich seit über dreißig Jahren immer vorwiegend Neufundländer gehalten habe, wurde es nie langweilig.
    Jeder Hund ist anders, ist ein Individium mit eigener Persönlichkeit.

    Da ich immer zwei oder drei Neufundländer hatte/habe, hat auch nie ein anderer einen verstorbenen Hund ersetzt.

    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!